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Sagenhafte Zahlensender

SAGEN.at

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Trotz Internet, Handy und Satellitenfunk sind die mysteriösen Zahlensender, die man mit jedem Kurzwellenempfänger empfangen kann, zur Kommunikation zwischen Geheimdiensten und Agenten immer noch aktiv.

Monotone weibliche Stimmen verlesen die Zahlen in Fünfergruppen:
"Fünnef Zwo Neuen Neuen Sieben ..."

Jochen Schäfer schreibt über die Zahlensender einen exzellenten Artikel in der Zeitschrift "Elektor", Ausgabe Dezember 2006, S. 42 - 44.
Der Geheimdienst Mossad betreibt etwa solche Zahlensender auf 3150 kHz, 4270 kHz, 4461 Khz, 6840 kHz, 9130 Khz, 11565 kHz und 13533 kHz, beginnend zur vollen und zur halben Stunde.
Hörbeispiele im Internet finden sich beim Schweizer Radiomann.

Für die meist unbekannten "Betreiber" der Zahlensender ist es kein Problem, dass jeder interessierte Kurzwellenhörer mithören kann, da es noch nie gelungen ist, den Code zu knacken oder Inhalte zu dechiffrieren...

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Hallo, ich bin auch wieder mal da!

Zu den KW-Codes: Die können meist deshalb nicht entschlüsselt werden, weil kein wirklicher Schlüssel in ihnen steckt - sondern sie geben dem Empfänger erst an, WELCHER Schlüssel verwendet werden soll - in heutigen digital-Zeiten sind sogar zwei (oder mehr) Schlüssel nötig/möglich!

Es läuft (manchmal) so (zwecks leichterem Verständnis stark vereinfacht!):

a) Die echte (natürlich verschlüsselte) Nachricht wird gesendet (z.B. eMail mit JPG-Bilddatei mit integrierter Botschaft mittels kontrollierter Pixelverfälschung)
b1) über KW wird mitgeteilt, ab welcher Position die Bildpixel die Information beinhalten (und natürlich die Position des Bildes! Dieses kann sogar im Internet einfach rumstehen!!! ...und wieweit die Info-Transport-Pixel voneinander entfernt sind - bei zu enger, tolpatschiger "Verfälschung" würden sich sonst ev. verräterische Linien im Bild zeigen!)

b2) über KW wird mitgeteilt WELCHER Schlüssel angewendet werden muß zum Rückverwandeln der veränderten Bildpixel zu einem Text oder Zahlenkette ...

c) über KW wird mitgeteilt WELCHER Schlüssel angewendet werden muß zum Entschlüsseln des immer noch codierten und zusätzlich "verwürfelten" Textes ...

Der "Zugriffsschlüssel" kann sein z.B. die ISBN-Nummer eines Buches (ev. von hinten nach vorne?), Auflagenummer, Seitennummer, Start der Buchstabenfolge, ab der codiert wird (Z.B Position des ersten Buchstaben A ist Codenummer im Text) .... und schon kanns losgehen ...

Wenn Ihr jetzt überlegt, daß die "geheimen Dienste" den gesamten (deutsch, englisch, russisch!!!) eMail-Verkehr überwachen (müssen?), diesen selektieren, filtern, untersuchen und punktuell (!!!) zu entschlüsseln suchen - und was da alles zusätzlich durch den Äther saust, könnt Ihr Euch vorstellen, wie da dechiffriert, entkryptisiert, phantasiert wird???

Ich frag mich wirklich, WOZU DAS ALLES???

Liebe Grüße aus dem Steyrtal
Norbert

P.S. Ich hab da oben absichtlich die Formulierung "geheimen Dienste" genommen statt dem üblichen zusammengesetzten Hauptwort *gggg*; eventuell ist das ja ein "Reizwort" für die Überwacher, und wenn die dann im Dienst sagen.at lesen anstatt gefährliche eMails zu entziffern, das wär ja nicht zu verantworten, oder??? :)
 
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