Hallo, Botaniker!
Bei mir in OÖ. blüht sie schon. Überall an Bachufern kann man die weißen Wattebaschen schon sehen! Pflücken für Tee ist morgens angesagt, angeblich sind da die meisten Stoffe noch enthalten, wogegen bei Sonnebestrahlung eine gewisse Verflüchtigung eintreten soll - Nektar beginnt ja auch bei Sonne ein bisserl zu gären (das erklärt übrigens, warum Schmetterlinge mittags oft "trunken" sitzenbleiben, auch wenn man sie berührt! Man kann sie so in Gruppen auf die Fingerspitzen aufsammeln ..!!)
Bei unseren Bergbewohnern ist sie auch unter "Rüsterstaud'n", "Wiesenkönigin", "Boakräutl" = Beinkraut, "Krampfkräutl" bekannt!
Der Tee ist Fieberhemmend und fallweise hilft er bei Durchfall, am bekanntesten ist er als Mittel gegen "Sodbrennen" (wenn man zu viel Schnaps konsumiert hat z.B.!!!)
Besonders wirksam der Wurzelauszug, der kalt angesetzt wird im Gegensatz zum Blütentee ...
(So jetzt muß ich schnell nachschauen in meinen schlauen Büchern ........) >>> Übrigens ist der entzündungshemmende Stoff "Acetylsalicylsäure" und das [A] von der Säure und der Name [Spi]erenstrauch finden sich angeblich im Namen ....... ASPIRIN !
Und da steht noch: Harntreibend und entgiftend ist der Tee auch ... hm, daher auch bei übermäßigem Alkoholgenuß doppelt wirksam und deswegen wohl auch so bekannt ;-)
Moment, jetzt noch das Gruppenfoto der Pflanzen in Bachnähe ..
Liebe Grüße
Norbert