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Kuriose Gesetze

stanze

Well-known member
Das Weltgeschehen wird durch kuriose Gesetze geregelt, ein ganz besonderes Schmankerl hat Großbritannien zu bieten:
Dort ist es verboten, im Londoner Westminster – Palast zu sterben.
Da der heutige Sitz des Parlaments einst eine Königsresidenz war, steht jedem dort Verstorbenen ein Staatsbegräbnis zu. Wer sich dem Gesetz wiedersetzt und illegal verstirbt, wird rasch aus dem Gebäude entfernt, damit die Sterbeurkunde draußen ausgestellt werden kann und sich die englische Krone die hohen Kosten eines Staatsbegräbnisses erspart.

Wäre interessant , was es noch für kuriose Gesetze gibt.
 
Zu diesem Thema gibt es unzählige Auflistungen im www.

oe24.at schreibt z.B.

* In NYC ist es Männern verboten, Frauen hinterherzuschauen. Wer gegen dieses Gesetz verstößt, wird gezwungen, Scheuklappen für Pferde zu tragen, wann immer er auch spazieren geht. Weiterhin muß er eine Strafe von 25$ entrichten.
* Aufgrund eines Gesetzes darf in Pennsylvania kein Mann ohne der schriftlichen Genehmigung seiner Frau Alkohol kaufen.
* In New Mexiko dürfen die Taschen eines Mannes jederzeit von der Ehefrau durchsucht werden.
* In Alabama ist es Männern verboten, einen falschen Schnurrbart zu tragen, wenn dieser Kirchenbesucher zum Lachen verleiten könnte.
* Während der Fischfang-Saison ist es den Männern im US-Bundesstaat New Jersey untersagt, zu stricken.
* In Arkansas darf ein Ehemann nach einem Gesetz seine Frau schlagen, allerdings nicht öfter als einmal im Monat.
* Ein Gesetz des Staates Illinois besagt, das alle weiblichen Singles männliche Junggesellen mit 'Meister' anzureden haben.
* In Memphis, Tennessee dürfen Frauen nur Auto fahren, wenn ein Mann vor dem Auto herläuft und zur Warnung von Fußgängern und anderen Autofahrern eine rote Fahne schwenkt.
* Keine Frau darf in einem Badeanzug einen Highway des Staates Kentucky betreten, wenn sie nicht von mindestens zwei Polizisten eskortiert wird oder sich mit einem Knüppel bewaffnet hat. Dieses Gesetz tritt nicht in Kraft, wenn die Frau entweder weniger als 90 oder mehr als 200 Pfund wiegt.
* Keiner Frau ist es innerhalb der Stadtgrenzen von Tremonton, Utah erlaubt, in einem Krankenwagen Sex mit einem Mann zu haben. Wird sie 'auf frischer Tat' ertappt, kann sie eines Sexualvergehens angeklagt werden. Weiterhin muß ihr Name in der Tageszeitung veröffentlicht werden. Der Mann geht straffrei aus, sein Name wird nicht veröffentlicht.
* In St. Louis ist es der Feuerwehr verboten, eine Frau zu retten, wenn diese nur mit einem Morgenmantel bekleidet ist. Um gerettet zu werden, müssen Frauen vollständig bekleidet sein.
* Ein Gesetz in Guernee verbietet Frauen mit mehr als 200 Pfund Lebendgewicht, in Shorts auf Pferden zu reiten.
* In Willowdale, Oregon ist es ungesetzlich, wenn der Ehemann während des Geschlechtsverkehres flucht oder seiner Frau Obszönitäten ins Ohr flüstert.
* In South Dakota, genauer in der Stadt Sioux Falls, muß jedes Hotelzimmer mit 2 Betten ausgestattet sein. Es ist vorgeschrieben, das zwischen den Betten mindestens ein Abstand von zwei Fuß bestehen muß, wenn ein Paar einen Raum nur für eine Nacht mietet. Es ist weiterhin untersagt, auf den Boden zwischen den Betten Liebe zu machen.
* In Oblong, Illinois steht es unter Strafe, am Hochzeitstag mit seiner Frau zu schlafen, wenn man sich auf einem Jagd- oder Angelausflug befindet.
* Sämtliche Hotelbesitzer in Hastings, Nebraska sind gesetzlich verpflichtet, jedem Gast ein sauberes und geplättetes Nachthemd zur Verfügung zu stellen. Keinem Paar, auch keinem Ehepaar, ist es gestattet, nackt miteinander zu verkehren. Sex ist erst legal, nachdem sie sich eines dieser sauberen, weisen Baumwoll-Nachthemden angezogen haben.
* Im Staat Washington ist es unter allen Umständen verboten, mit einer Jungfrau Sex zu haben. Das Gesetz schließt die Hochzeitsnacht mit ein.
* In Clawson, Michigan existiert ein Gesetz, welches den Bauern erlaubt, mit ihren Schweinen, Kühen, Pferden, Ziegen oder Hühnern Geschlechtsverkehr zu haben.
* In Daytona Beach, Florida verbietet es der Gesetzgeber, öffentliche Mülleimer (!!!) sexuell zu belästigen.
* In Florida ist es ein Verbrechen, nackt zu duschen.
* Wenn in North Carolina ein Mann und eine Frau sich in einem Hotel als Ehepaar ausgeben, dann sind sie nach einem Gesetz des Staates mit sofortiger Wirkung legal verheiratet.
* Ein Gesetz des Staates Massachusetts schreibt vor, dass Frauen beim Sex unten zu liegen haben.
* In der Kleinstadt Connorsville in Wisconsin ist es illegal, wenn ein Mann einen Schuß aus einem Gewehr abfeuert während seine Frau einen Orgasmus hat.
* In Indiana kann jeder männliche Autofahrer über 18 wegen Vergewaltigung Minderjähriger festgenommen werden, wenn seine Beifahrerin keine Socken und Schuhe trägt und unter 17 ist.
* In Wisconsin dürfen Kondome nur unterhalb der Ladentheke verkauft werden, da sie als 'obszön' gelten.
* Ein Gesetz in West Virginia erlaubt es Männern, Sex mit Tieren zu haben, wenn diese nicht mehr als 40 Pfund wiegen.
* In Alabama ist es Autofahrern verboten, während der Fahrt eine Augenbinde zu tragen.
* Wer in Nevada ein Kamel auf einem Highway ausreitet, verstößt gegen das Gesetz.
* In Hartford, Connecticut ist es verboten, eine Straße im Handstand zu überqueren.
* In Washington gibt es ein Gesetz, welches festlegt, dass nachts vor jedem Auto ein Mann mit einer roten Laterne hergehen muß.

Eine umfangreiche weitergehende Auflistung findet sich unter: http://www.unmoralische.de/law.htm

In Deutschland ist übrigens die Auslösung einer Nuklearexplosion verboten - bei Nichtbeachtung sind eine Geldstrafe oder 5 Jahre Gefängnis angedroht (https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__328.html).

Hier das "Fachbuch" zum Thema: (Admin: externer Link existiert nicht mehr)

Dresdner
 
Danke Dresdner
Dieses Thema hätte ich eigentlich unter Sonjas "Die Dummheit der Menschen ist Grenzenlos" geben können.
Liebe Grüße
 
Ich bin (zum Glück) kein Jurist, aber ich denke, solche Gesetze im anglikanischen Raum sind deshalb für uns unverständlich, weil es eben im anglikanischen Raum eine völlig andere Gesetzgebung als bei uns gibt.

In Mitteleuropa basiert die Gesetzgebung weitgehend auf dem Recht der Römer, also dem römischen Recht. Daher gehört ja auch die Prüfung über das "Römische Recht" zu den schwierigsten Prüfungen in der universitären Ausbildung zum Juristen. Kurz gesagt, im römischen Recht bis in die Gegenwart wird ein Delikt auf Grund von Gesetzesnorm eingeordnet. Das ist bei uns so selbstverständlich verinnerlicht wie die Luft zum Atmen.

Im anglikanischen Raum wird ein Delikt völlig anders verhandelt: auf Grund von Vergleichsfällen, man nennt das Ganze daher auch "case law". Der Unterschied in den Richtersprüchen ergibt dann eben diese seltsamen Analogien, die uns so komisch erscheinen, dort aber nichts ungewöhnliches sind.
(vielleicht meldet sich ein Jurist, der das besser erklären könnte?)

Dass allerdings in Deutschland die Auslösung einer Nuklearexplosion verboten ist, war mir neu. Ich denke, in Österreich wäre das erlaubt, aber da ist meines Wissens laut Bundesverfassungsgesetz seit 1978 die Kernspaltung verboten... :smi_augen

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Wolfgang
Diese Erklärung ist Gut und Recht, aber in einer "zivilisierten Welt" sind diese Gesetze ganz schön abgefahren.
Wenn es um Pralinen oder Morgenmäntel oder einer Frau nachschauen oder eine Frau darf man schlagen, aber nur einmal im Monat und noch so sinnlose Gesetze geht, frage ich mich schon ob die alle noch ganz dicht sind.
Liebe Grüße
 
Hallo Stanze,

das ist eine andere juristische Norm, die mit unserer sozusagen "verinnerlichten" Norm nichts zu tun hat!

(wie schon geschrieben, vielleicht kann das ein Leser mit juristischer Ausbildung mal besser erklären)

Im anglikanischen Raum wird Recht völlig anders als bei uns in Mitteleuropa ausgelegt.

Wenn ich in Deinen Garten einsteige und Deine mühsam gepflegten Äpfel in der Nacht ernte, werde ich in Mitteleuropa seit 2000 Jahren juristisch nach dem Gesetz von dem dann zuständigen Zivilgericht und/oder Strafgericht nach den dort festgelegten Normen, in diesem Fall vermutlich Diebstahl (strafrechtlich) und Entschädigung (zivilrechtlich) verfolgt.

Im anglikanischen Raum wird das Recht bei jedem einzelnen Prozess nach vergleichbaren Richterentscheidungen (auch wenn diese etwa schon sehr lange zurückliegen, aber nur irgendwie vergleichbar sind etc.) angeglichen, daher diese seltsamen Entscheidungen, die uns unerklärlich sind.

Wenn jemand dort einen Prozess dann etwa bezüglich der oben zitierten defekten Dusche aus aktuellen Baumärkten gewinnt, weil vielleicht (hier fiktiv angenommen im Jahr 1898) einer in einem Badebottich nach seiner schweißtreibenden Arbeit im Goldbergwerk kurz vor dem ersehnten Bordellbesuch nackt auf den Bretterdielen ausgerutscht ist und damals auch schon den Prozess gewonnen hat, wird es dann wieder ein aktuelles Gesetz nicht nackt duschen zu dürfen.

(Hinweis: das ist nur ein Versuch einer Erklärung, vielleicht meldet sich jemand mit juristischen Kenntnissen, der das genauer erklären kann?)

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Danke Wolfgang
Irgenwie sind solche Gestze eh zum Schmuntzeln, solange es einen selber nicht betrift.

Der Vergleich von den Äpfel stehlen erinnert mich an das Kirschen fladern in unserer Jugend.
Als wir älter waren kamen wir einmal mit dem Gartenbesitzer ins Gespräch, wegen der Kirschen.
Er wartete immer schon auf uns, lies uns rauf klettern und einige essen. Dann nahm er einen langen Stecken und lief fuchtelnt und schreient auf uns zu. Das war für ihn ein heiden Spaß, als wir vor lauter Angst herunter sprangen und davon liefen. Dann ging er lachend nach Hause. Das war eines seiner schönsten Erlebnisse,sagte er.
Sowas ist heute leider nicht mehr möglich. Am Land vielleicht, aber die heutige Jugend hat andere interessen.
Liebe Grüße
 
Also das hat gar nichts mit den unterschiedlichen Rechtssystemen wie "Römisches Recht" etc. zu tun. Alle Gesetze, die hier als Beispiel genannt wurden, sind entweder definitiv Gesetze eines Bundesstaates oder zumindest Verordnungen von Gemeinden oder Städten. Diese werden und wurden ähnlich wie bei uns in Europa/Österreich von den diversen Gemeinderäten oder Bürgermeistern erlassen - selbstverständlich durchaus aus aktuellem Anlaß. Man spricht in solchen Fällen von "Anlaßgesetzgebung". Diese gibts besonders in hoher Blüte in Italien!

Hier einige Beispiele aus dem Heimatland des "Römischen Rechtes" wo wir glauben, dass es dort nicht vorkommt:

In Eraclea ist es behördlich verboten, Löcher in den Sandstrand zu machen. Das Gesetz ist seit diesem Jahr wirksam und verbietet außerdem das Bauen von Sandburgen. In Capri wurde jüngst ein Paar festgenommen, das beim Laufen zu laut mit den Schuhen klapperte. In Eboli, ist das Küssen im Auto untersagt und wird mit empfindlichen Geldstrafen von bis zu 500 Euro bestraft. In Vigevano wurde erst kürzlich eine Frau zur Zahlung 160 Euro Strafgeld verdonnert, weil sie sich am Fuß eines Denkmals in den Schatten gesetzt hat.

Auch die SChweizer übertreffen hier einige US-amerikanische Kuriositäten:
Gleich in einigen Kantonen der Schweiz darf man nach 22 Uhr die Klospülung nicht mehr betätigen und Männer die mit Leidenschaft im Stehen pinkeln, müssen sich ab zehn Uhr hinsetzen, damit sie nicht durch die Lärmentwicklung die Nachbarn aufwecken.

Aber die Liste der absurden Gesetze lässt sich noch beliebig weiter führen und eigentlich müssen Touristen in fast allen Ländern dieser Erde vorsichtig sein, nicht durch Unwissenheit mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten. In Großbritannien etwa ist es verboten, eine Briefmarke mit dem Portrait der Königin verkehrt herum auf den Brief zu kleben.

In Australien darf man im betrunkenen Zustand - und nur dann - Sex mit einem Känguru haben.

In Frankreich ist es für Anreisende verboten mit einer fliegenden Untertasse auf einem Weinberg zu landen.

In Westminster, Großbritannien, erhält per Gesetz jeder, der dort stirbt, ein Staatsbegräbnis. Also ist das Sterben dort verboten, damit der Staat Geld sparen kann.
 
In Großbritannien gibt es sogar noch die Todesstrafe - allerdings nur für ein einziges Delikt: Hochverrat. Hochverrat per Gesetzesdefinitiion ist, wenn jemand mit dem Ehepartner des regierenden Monarchen Sex hat.
 
Gerade in Italien ist es in der Tat für den Touristen sehr schwer zu wissen, was erlaubt und was verboten ist.
Mit "Römischen Recht" haben die Verbote in der Tat nichts zu tun, zu einem Großteil sind sie nicht einmal in landesweit oder provinzweit gültige Gesetze / Verordnungen gefasst. Oft sind es "lediglich" Erlasse lokaler Behörden oder Amtsträger - wobei es für den Sünder letztendlich egal ist, wer die Verbote erlassen hat.

Hier einige Beispiele, jedoch keine Gewähr für Aktualität!

* in Lerici (Ligurien) ist es verboten, im Badeanzug auf die Straße zu gehen und in Pordenone (Friaul) darf man am nicht öffentlich mit der Verlobten streiten
* in vielen Städten ist es verboten, auf der Straße zu essen
* in Genua ist es im historischen Zentrum verboten, alkoholische Getränke in der Flasche herum zu tragen, man darf sie jedoch nicht sichtbar in Taschen mit sich führen
* in Venedig steht das Essen und Trinken außerhalb gekennzeichneter Gastronomiebetriebe unter Strafe, wobei ich mir das gerade hinsichtlich des Mineralwassers in den heißen Sommermonaten nicht vorstellen kann
* in einigen Gegenden Mittel- und Süditaliens herrscht Burkiniverbot mit der Begründung, diese Kleidung würde die einheimischen Kinder erschrecken
* Fastfoodverbot in einigen Städten wegen des Mülls, den die Konsumenten hinterlassen
* in Venedig nicht mit entblößtem Oberkörper herumlaufen oder hinlegen
* auf Capri ist es verboten, mit Holzlatschen herumzulaufen, da diese zu sehr klappern
* in Eraclea (Venetien) ist es untersagt, Fußball auf dem Strand zu spielen, Löcher in den Sand zu buddeln, Sandburgen zu bauen (wenn dies auf jenem Fünfmeterstreifen geschieht, der für Rettungseinsätze frei bleiben muss) und Muscheln zu sammeln
* auf dem Dante-Strand bei Ravenna darf man keine Werbezettel verteilen und sich oben-ohne sonnen,
* in Forte dei Marmi (Toskana) sind an öffentlichen Stränden Massagen verboten
* Platzreserviereung am Strand mittels Handtuch oder Sonenschirm ist in Positano oder auf Capri (Kampanien) untersagt - Begründung: "nicht rechtmäßige Nutzung des öffentlichen Raumes"
* in Lerici (Ligurien) darf man nicht im Badeanzug auf die Straße gehen oder die nassen Handtücher auf den Balkon hängen
* in Brescia (Lombardei) drohen 100 Euro Bußgeld, wenn man sich auf einer Piazza auf die Stufen eines historischen Monuments setzt
* 500 Euro Strafe kostet das Taubenfüttern in vielen Städten wie z.B. Venedig - ein sehr sinnvolles Verbot, ebenso wie jenes von Brustoperationen bei Minderjährigen
* in Südtirol ist es verboten, Polizeistationen selbst vom öffentlichem Raum her abzulichten - in Schenna weist darauf dankenswerter Weise sogar ein extra Schild hin, wohingegen die schwerbewaffneten Posten vor den Banken in Venedig durchaus ein beliebtes Fotomotiv bei Touristen sind

In Italien ist zu beachten, dass der Inhalt von Verordnungen sehr davon abhängt, welches Parteibuch der jeweilige Bürgermeister in der Tasche trägt. Faustformel: je weiter rechts, desto mehr Verbote.

In Österreich dagegen ist wenig verboten, außer der Dashcamnutzung - 10 000 Euro Strafe im Erstfall, bei Wiederholung bis zu 25 000 Euro!

PS: Für den Fall der Fälle sollte man dieses Buch: https://www.weltbild.de/artikel/buch/auslaendisch-fuer-notfaelle_14952126-1?wea=8064234 unbedingt dabeihaben; selbst wenn man in keine Notsituation kommt, eine wunderbare Urlaubslektüre.
 
* in Südtirol ist es verboten, Polizeistationen selbst vom öffentlichem Raum her abzulichten
Das ist in ganz Italien verboten und sollte nicht probiert werden.

Naja, wenn man flink ist, kann man es versuchen...


Wolfgang (SAGEN.at)
 
Sehr einsilbig, diese Südtiroler.

Da ist das Militär in Sachsen wesentlich bürgerfreundlicher, wie das Foto im Anhang beweist - da braucht man zumindest nicht lange zu suchen.:smiley_da
Dresdner
 

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Unlängst bin ich in unserem Land auf ein Gesetz gestoßen, das an Kuriosität kaum zu überbieten ist. Dazu zuerst eine Frage an alle Führerscheinbesitzer:
Wie handelst Du, wenn hinter Dir aus einer Hupe der Donauwalzer, Radetzkymarsch oder sonst eine bekannte Melodie ertönt?
Richtige Antwort: Rettungsgasse bilden, denn es muß ein Einsatzfahrzeug sein! So steht es nämlich im Kraftfahrgesetz § 22.
Die Regelung lautet nämlich, dass Tonfolgen nur von Einsatzfahrzeugen abgegeben werden dürfen. Die Art der Melodei ist nirgends geregelt. So könnte also auch irgendein Polizeifahrzeug mit dem Fiakerlied daherkommen ...

Ach ja,eine Ausnahme gibt's: Das Posthorn. Da ist auch die Tonfolge genau geregelt. :D
Hier der (Admin: externer Link existiert nicht mehr, bzw Gesetz nicht mehr aktuell) zum Nachlesen :)
 
Wie handelst Du, wenn hinter Dir aus einer Hupe der Donauwalzer, Radetzkymarsch oder sonst eine bekannte Melodie ertönt?
Richtige Antwort: Rettungsgasse bilden, denn es muß ein Einsatzfahrzeug sein!
Gut, daß ich das gerade noch rechtzeitig vor meinem Österreich-Urlaub erfahre! Danke! :D
 
Also ich glaube kaum, dass beim Donauwalzer einer anhält, es sei denn, er hat beim Drogenkonsum wirklich ordentlich zugeschlagen.

Ganz anders hier in Deutschland. Nachdem z.B. in Hessen schon eingeführt, rüstet derzeit auch die sächsische Polizei ihre neuen Einsatzfahrzeuge mit den
US-Sirenen aus. Der nächste 13. Februar kann kommen und auch die Nachtschwärmer im Szeneviertel Dresden-Neustadt dürften ihre Freude haben!

Polizeiwagen bekommen US Sirene. Die Polizeimachos freuen sich schon...
(Admin: externer Link existiert nicht mehr)

England ist auch gut:

Englische Polizei und Krankenwagen Sirene / british police and ambulance sirene:


Dagegen wieder einmal die Italiener:

carabinieri in sirene!
 
Das Posthorn würde mir gefallen, leider noch nie gehört.
Ich habe hier ein Posthorn auf einem Steyr-Postbus gefunden:

Ein Steyr-Postbus an der Kaiserbuche


Vielleicht kann ein Leser einen Busfahrer eines modernen Postbus fragen, ob dieser die Hupe für ein kurzes Video vorführt?

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Noch ein paar etnsthafte Bemerkungen zum Thema Folgetonhorn:
Genau genommen finde ich es auch gut, dass nicht immer jedes i-Tüpfelchen vom Gesetzgeber geregelt sein muss. Es funktioniert auch seit vielen Jahrzehnten klaglos.
Die Tonfolgen der Einsatzorganisationen wurden intern aufeinander abgestimmt, sodass man als geübter Großstädter sogar erkennen kann, ob sich ein Polizei-, Rettungs- oder Feuerwehrfahrzeug nähert.
Dass ein Folgetonhorn auch besser zu erkennen ist, als als auf- und abschwellende Sirene haben entsprechende Untersuchungen auch eindeutig ergeben.
 
Danke für das Postbus-Video, ich hab noch das Motorgeräusch des alten Steyrer-Diesel im Ohr gehabt ;).
Einer der Schulbusse - eigentlich war es der normale Linienbus - war noch mit "Schnauze", so einer wie auf dem Video Kaiserbuche. Da sah man schon von weitem am Fibrieren der Scheinwerfer, dass bereits gestartet war und man laufen musste.
Auch bei uns gab es kürzlich eine Debatte über das Einführen der US-Sirenen: wurde allgemein dankend abgelehnt und ist von Tisch.
Die 3 verschiedenen Folgetonhörner sind besonders interessant, wenn sie zugleich fahren!
 
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