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Kirchentunnel in Loretto

Multicult

New member
Ich selbst komme aus dem Wallfahrtsort Loretto im Burgenland. Meine Urgroßmutter hat mir als Kind einmal erzählt, dass es einen Tunnel unter der großen Wallfahrtskirche gibt, die früher auch als Kloster genutzt wurde, der bis nach Wimpassing im Burgenland führen soll. Leider soll der Tunnel aber zu großen Teilen verschüttet sein und ich habe auch keine Angaben dazu, wo der Eingang sein soll.

Ich habe allerdings eine Vermutung zum Verlauf des Tunnels. Mein Großvater hat nämlich ein altes Haus im Ortskern, nicht weit von der Kirche entfernt. In einer angebauten Scheune war schon ein Loch im Boden, dass er nun nutzt, um sein Auto von unten zu reparieren. Das Loch war aber schon da und ist ebenfalls an beiden Seiten verschüttet.

Auch Freunde von mir haben als Kinder ähnliche Geschichten von ihren Großeltern erzählt bekommen. Allerdings weiß man nicht genau, wozu der Tunnel dienen soll. Es könnte sich um Fluchttunnel handeln.

Weiß jemand etwas zu der Geschichte?
 
Hallo Multicult,

Fluchttunnel sind im Osten unseres Landes nichts ungewöhnliches. Allerdings handelt es sich dabei meistens um sogenannte "Erdställe", die (oft unter Häusern) angelegt wurden, um sich vor Feinden zu verstecken. Einen fast 7 km langen Tunnel durch das flache Gelände nördlich von Loretto halte ich persönlich für eher unwahrscheinlich, zumal sich das dahintergelegene Leithagebirge als Fluchtort hervorragend eignet.

Siehe dazu auch die Sage von der Dreifaltigkeitskapelle

Ich betone allerdings, dass so etwas sicher nicht unmöglich ist und einer genauen Nachforschung durchaus wert wäre!
 
Hallo,

Die Dreifaltigkeitskapelle kenne ich natürlich. Bevor ich die Geschichte darüber auf Sagen.at gelesen habe, wusste ich allerdings nicht, dass sich hier auch die Bewohner versteckten. Kann aber durchaus sein. Zumal hier auch ein Bach vorbeifließt, bzw. eine Quelle entspringt.

Bekannt ist aber, dass sich die Bewohner von Loretto und auch Stotzing im so genannten Teufelsloch versteckten. Eine kleine Höhle, die gut versteckt im Leithawald liegt. Nicht weit weg von der Dreifaltigkeitskapelle. Wir waren dort oft als Kinder. Man sieht dort auch noch einige Markierungen, die von den Leuten hier wohl eingeritzt wurden.
 
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