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Hundefleisch

Berit (SAGEN.at)

Active member
Immer wieder hört man davon, dass in einigen Tälern, Regionen Hunde gegessen werden. Von Katzen hört man das natürlich auch, besonders in Spanien werden den Touristen gerne gebratene Katzen vorgesetzt, die dem eigentlich bestellten Kaninchen in gekochter Form so sehr ähneln...

Aber zurück zum Hund. In einigen Gegenden soll es also gar nicht so selten vorkommen, dass Hunde verspeist werden. In China gehört es eh zu einer Art Nationalgericht.

und was mir schon seit Jahren als Witz bekannt ist, hat sich in den letzten Monaten doch wirklich zugetragen https://sagen.at/texte/gegenwart/asien/verspeister_hund.html

Und dann hört man immer wieder davon, dass ein Hund es riechen würde wenn jemand Hundefleisch verzehrt hätte. Der Hund würde dann die ehemals respektierte Person anknurren, anbellen oder sich sonst wie auffällig benehmen.

Kennt jemand ähnliche Erzählungen, Geschehnisse oder Erklärungen? Kann ein Hund wirklich riechen wenn ein Mensch seinen Artgenossen verzehrt hat? :smi_schnu

Berit
 
Also zuerstmal hab ich noch von meinem Vater gehört, dass er so in den Vorkriegsjahren, er sagte dazu "Arbeitslosenzeit", in der Steiermark als Holzfäller eingesetzt wurde und dort auch noch Hundefleisch vorgesetzt bekam. Dies aber ganz "offiziell" - gemästete Hunde waren kein ungewöhnlicher Anblick.

Ob ein Hund riechen kann, dass ein Mensch Hunde verzehrt, ist ein anderes Kapitel: Wenn wir aber bedenken, dass unsere Ernährung die gesamte Körperausdünstung massiv beeinflusst, erscheint dies plausibel - denken wir nur ans Knoblauchessen ;-) - und es mag für Raubtiere im Zuge evolutionärer Entwicklung wohl interessant geworden zu sein, auf größere Distanz (also am Geruch) erkennen zu können, wer ein potentieller Feind ist.

Um aber Genaueres / wissenschaftlich belegbares in Erfahrung zu bringen, bleibt wohl nur der Selbstversuch *gggg* und da sei vor den Tierschutzvereinen gewarnt!

Mahlzeit
Norbert
 
...gemästete Hunde ...

Ich kann mich erinnern, dass das Fett der Hunde geläutert wurde und als "Hundsschmalz" in der Volksheilkunde zum Einsatz kam. Es soll vor allem bei Lungenleiden (TBC war ja auch nach dem Krieg noch ein Thema, Asthma, Bronchialbeschwerden), aber auch bei Rheuma helfen. Es wurde eingenommen, mit Honig vermischt sollte das erleichert werden...
Ich kann mir schon vorstellen, dass das Fleisch auch gegessen wurde, wenn der Hund nicht zu alt war. Offiziell war das aber verpönt, im Gegensatz zur Herstellung des Hundeschmalzes; da wusste jeder, wo eins zu bekommen war.
(Ich werde mich einmal umhören, ob heute noch irgendwo Hundsschmalz zu kriegen wär)
 
mir wird schlecht ... aber es ist leider wahr ... zum thema hunde kann ich nix sagen ... aber als kleines kind weiß ich dass ich mich immer so um meine katzen gefürchtet habe ... einer in der nachbarschaft war dafür bekannt die streundenden katzen zu verzehren ... er wurde 98 jahre alt ... manche leute behaupten das käme vom katzenfleisch ... ich weiß es nicht und will es auch gar nicht wissen ...

 
Zuletzt bearbeitet:
Grüezi

Hier in der Zentralschweiz wurden (und werden!) immer Hunde und Katzen gegessen.
Bis in die 1970er Jahre war das in ländlichen Gebieten sogar etwas ganz normales. Die Hunde warfen ja regelmässig neue Welpen. Was sollte man damit machen – essen oder einfach bloss nur totschlagen! Also wurden die Hunde schön gefüttert und dann geschlachtet. Mein Vater sagt, so ein Metzghund darf nicht zu alt sein, maximal 9 Monate, sonst schmeckt er nicht mehr. Bei Katzen ist das Alter nicht so wichtig, zwei/drei Jahre geht noch in Ordnung. Wichtig, wenn du deinen Katze als Kaninchenbraten verkaufen willst, vorher den Kopf abschneiden. Die Zähne sind verräterisch...

In der Schweiz ist der Handel mit Hundefleisch verboten, nicht aber der Verzehr. Im Artikel 73 der „eidgenössischen Fleischschauverordnung“ steht wörtlich: ...Das Inverkehrbringen von Hundefleisch und Katzenfleisch und daraus hergestellte Fleischwaren ist verboten... Essen ja – Verkaufen nein!

Hundeschmalz bekommt man auch heute noch, allerdings bloss privat.

Ob man Hundefleisch essen mag oder nicht, ist jedem seine Sache. Ich finde es aber etwas naiv, wenn Millionen von Hühnern, Fischen, Kälbern geschlachtet werden und bei Hund und Katze tut man dann sooo empfindlich.

Gruss
Gropli

.
 
naja ... meiner meinung nach werden kühe und co dafür gezüchtet ... hunde sind begleiter des menschen ... und zu denen bindet man (oder die meisten menschen) eine gewisse bindung auf ... oder hast du schon mal ein schaf gesehen das "brings stöckchen oder mach männchen" kann ...
 
Das Hundeschmalz in der Volksmedizin Verwendung fand, da bin ich auch erst vor ein paar Jahren drauf gekommen, ich finde es genauso schrecklich wie "Murmeltierfett" und wahrscheinlich ist es genauso wirkungslos!

Der Beitrag von Gropli läßt mich dann doch eher dazu tendieren den Erzählungen Glauben zu schenken, denn in den Berichten die ich kenne, kamen die Herrchen allesamt aus der Schweiz, wo sie ohne ihres Wissens Hundefleisch vorgesetzt bekamen. Als sie dann daheim ankamen (Vorarlberg, Vinschgau) wurden sie von ihren Hunden nicht freudig begrüßt, sondern angeknurrt und agressiv angebellt.

Danke für eure Beiträge

Berit
 
gropli schrieb:
Ob man Hundefleisch essen mag oder nicht, ist jedem seine Sache. Ich finde es aber etwas naiv, wenn Millionen von Hühnern, Fischen, Kälbern geschlachtet werden und bei Hund und Katze tut man dann sooo empfindlich.
.

Hallo Gropli,
du gehörst offensichtlich zu denjenigen, deren Lieblingshaustier das halbe Hähnchen ist. Kann ich durchaus verstehen.
Aber es als naiv zu bezeichnen, wenn man gegen der Verzehr von Hunden ist erscheint mir gelinde gesagt "gröplich".
Du hattest noch keinen Hund, der dir in guten und in schlechten Zeiten zur Seite steht, dir immer treu ist und immer zu dir steht.
Ich hake deinen Beitrag unter "schlecht informiert und unerfahren" ab.
Übrigens "Scheiße" kann man auch essen,
eine Millionen Fliegen können sich nicht irren.
Gruß Volker.
Ps: Gruß auch von meinen zwei treuen Begleitern. Sie sagen mir gerade, dass du nicht der einzige bist der so denkt aber sie verzeihen dir.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einer Meldung nach der doch halbwegs seriösen Nachrichtenagentur BBC zufolge, haben die Australier eine Lösung für deren Katzenproblem gefunden: "Australians have come up with a novel solution to the millions of feral cats roaming the outback - eat them."

Dazu haben die findigen Australier auch gleich einen Katzen-Kochwettbewerb ausgeschrieben. Das Sieger-Rezept lautet:

"The meat should be diced and fried until it is brown. Then lemon grass is to be added along with salt and pepper and three cups of quandong, which is a sweet desert fruit."

Aus ärztlicher Sicht sei vom Verzehr von Katzenfleisch übrigens abzuraten, da da dieses schädliche Bakterien und Gifte enthalten könnte.

Quelle: BBC News, 2. September 2007

Wolfgang (SAGEN.at)
 
volker333 schrieb:
Ich hake deinen Beitrag unter "schlecht informiert und unerfahren" ab.
Übrigens "Scheiße" kann man auch essen,
eine Millionen Fliegen können sich nicht irren.
Gruß Volker.

Hallo ihr Beiden!
Dies ist ein Vermittlungsversuch! ;-) ... und wenn's ohnehin kein Problem gab/gibt, dann bitte einfach drüberlesen!
Ansonsten erstmal: immer halblang mit den Pferden .... und auch nicht böse sein wenns jetzt "belehrend" wirken sollte; 's ist nur mein Harmoniebedürfnis ;-) !

Erstens: Auch ich hatte einen treuen Gefährten (Berner Sennenhund) und die tollsten Bergtouren und zahllose Beobachtungen waren ausschließlich mittels der so verfügbaren zweiten Augen, zweiten Ohren und einzig(artig)en Nase möglich! Und trotzdem ist es mir denkbar Hundefleisch zu verzehren! Und derzeit begleitet mich oft eine knackige Schäfer-Jagdhund-Collie-Mischung ohne dass ich gleich hungrige Blicke schweifen lasse ;-) ....
Zweitens: Thema Beziehung: Auch zu Pferden wird intensive Beziehung aufgebaut - aber Pferdeleberkäse ist unter anderem dennoch zu haben .....
Drittens: "Scheiße" essen ... nun ja, würd' ich sein lassen - immerhin wissen wir aber, dass viele Raubtiere und Aasfresser als erstes Darm- und Magentrakt der Beutetiere "anschneiden" um an die bereits vorverdaute Grünnahrung zu kommen, die wertvolle bereits aufgespaltene (!) Elemente beinhaltet, (was der Räuber selber aber nicht aufspalten kann!) ... also nicht nur Fliegen wissen Bescheid, dass sogar da wichtiger Nährwert drinsteckt! (Unsere Darmlänge läßt übrigens darauf schließen dass wir einst ebenfalls .... dz dz dz !!!)

Dieses Forum hat mich seit meiner "Ankunft" hier mit der Offenheit der Diskussionen und dem partnerschaftlichen (trotz oft offensiv vertretenem) Meinunsaustausch überzeugt ... und mittels der Aussage "unerfahren und schlecht informiert" eine andere Meinung, einen anderen Zugang zur Materie zu bewerten, finde ich in diesem Zusammenhang schade ...

Also Leute, Schwamm drüber - und weiter wie bisher !!!

Übrigens: auf meinem (Test)Speiseplan stand schon: Äskulapnatter, Bisamratte, Ringeltaube, geröstete Heuschrecken, Miesmuschel ... alles immer selber "erjagt", ertaucht .... achja, und "Rote Neuseeländer" eine hervorragend schmeckende Hauskaninchenrasse .... auch diese selbst gezüchtet - und auch geschlachtet!

Mahlzeit jedenfalls der ganzen Runde, was immer ihr eßt!
Norbert aus'm Steyrtal
 
Grüezi

Der Sache mit dem Hunde-Essen müssten wir schon noch etwas auf den Grund gehen. Ich werde nämlich den Eindruck nicht los, dass gewisse Leute eine Art „Tier-Rassismus“ pflegen. Es gibt anscheinend gute Tiere und schlechte/böse/geringe Tiere.
Bienen gut, Wespen böse, Hornissen ganz böse.
Delfin gut, Thunfische essen, Hai jagen, Goldfisch? Forelle?
Hund gut, Fuchs jagen und essen, Wolf verjagen.
Pelz schlecht, Leder (Pelz ohne Haar) gut.

Mir scheint es gibt da eine simple Logik: Gut ist, was uns nützt. Und genau dies Betrachtungsweise bezeichne ich als naiv.

Und noch zur Ergänzung: Ich esse keine Hunde. Und auch keine Hühner, aber ab und zu mal Pferdefleisch

Gruss
Gropli

.
 
Hallo Gropli,
erstmal sorry für meine harten Worte, da ist wohl der Hundenarr mit mir durchgegangen.
Anderseits regt mich dein Beitrag zu einer näheren Betrachtung an.
Zitat:
Gut ist was uns nützt.

Genau das ist der Punkt.
Seit Urzeiten haben die Menschen gut genannt, was ihnen nützte.
Nietzsche nennt wahr, was uns nützt.

Du hast die Lebenslüge durchschaut, die Masse glaubt an die Illusion und lässt sich nicht stören. Wahrhaft sein heißt herdenweise lügen. Einverleibte Irrtümer nennen wir wahr.

Ich glaube, unsere angeblichen Wahrheiten sind gar nicht so weit voneinander entfernt.
Bevor ich zu philosophisch werde hier noch ein Link, über den ich mich freue, das es ihn gibt. Insbesondere auch die Menschen und die Gruppen, die dahinter stehen.

Gruß auch an Cerambyx :smi_prost und Mina :smiley_da
Volker
 
Wir hatten das Thema "Mensch und Tier" als Thema in einem Seminar.
Dort wurde auch bemängelt: In unserem (deutschen) Gesetz gelten
Tiere als Sachwerte, also Lebewesen werden mit alltäglichen "Dingen"
gleichgestellt. So ist z.B. die juristische Bewertung bei Schadenersatz-
forderungen u.a. -
"Dachhasen" kenne ich aus Kriegserzählungen (Katze ohne Schwanz und
Kopf gebraten als Kaninchen serviert). In großer Hungersnot passiert viel,
was in "fetten" Zeiten Ekel erregt. Hoffentlich erleben wir so etwas nicht
wieder! Viele Menschen auf der Erde müssen sich jedoch täglich Sorgen
machen um Ernährung und Wasserversorgung, selbst bei uns ist zum
Thema geworden: Schulspeisung für arme Kinder! In diesem Sinne eine
nachdenkliche Ulrike
 
Ich möchte zu diesem Beitrag mal folgenden Link beifügen. Vielleicht regt er ja zum nachdenken an :eek:)

(Admin: externer Link existiert nicht mehr)

Intelligente Menschen sollten nichts essen, was Augen und somit eine Seele hat... finde ich jedenfalls.

LG - Jasmin
 
Hallo Jasmin,

Intelligente Menschen sollten nichts essen, was Augen und somit eine Seele hat... finde ich jedenfalls.

Auch mit Pflanzen wird meines Erachtens gewaltige Quälerei getrieben. Angeblich wachst einiges von unserem pflanzlichen Speiseplan nur noch in Nährlösungen unter elektrischer Bestrahlung?
Und so manche Monokultur, ist eine gewaltige Umweltbelastung, sei es an Chemikalien, sei es an Grundwasserabsenkung. Ob das den Pflanzen, bzw. den Bäumen, noch Spaß macht, wage ich auch zu bezweifeln :kopfkratz

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Hallo Cerambyx,
mit dir hab ich noch ein Hühnchen zu rupfen wegen der Äskulapnatter.:smi_reite (Nein, ich rupf es nicht.)
Diese Natterart steht auf der Roten Liste in Deutschland und in Österreich.
Jetzt sag uns wenigstens ob es sich gelohnt hat und wie du sie gejagt (waidmännich?) und zubereitet hast, damit sie nicht umsonst gestorben ist.
Vielleicht schmeckt sie ja ungewöhnlich bitter und andere, die das gleiche vor haben, lassen sich davon abhalten.:smi_ersch
Wie tötet man eine Äskulapnatter?
Ich muß gestehen, dass ich mal das "Vergnügen" hatte mehrere Aale zu töten.
(In meiner Jugend :smi_heult )
Ich würde das nicht mehr machen. Die haben mehr als sieben Leben.
Gruß Volker
 
Zuletzt bearbeitet:
volker333 schrieb:
Hallo Cerambyx,
mit dir hab ich noch ein Hühnchen zu rupfen ... Gruß Volker

Ich habs ja geahnt ... ich Depp i

Nun, der Verzehr der Äskulap fand in meiner Jugend statt, und "erbeutet" haben wir das gute Stück, weil ein Radfahrer nicht mehr ausweichen konnte: Rückgrat gebrochen! ...um anzudeuten wie lang das her ist: Es war ein Steyrer Waffenrad - nachdem alle Schlangen damals noch häufig waren und auch massiv verfolgt wurden, denke ich dass sie auch noch nicht unter irgendeinem Schutz standen!)

Zum Töten möchte ich nur anmerken: Wir haben sie schnell und kompromisslos getötet! (Trotzdem ... siehe Aale!)!

Wir müssen bedenken, dass die Prozedur des eigenhändigen Tötens aus dem (Vakuumverpack-)Alltag unserer Mitmenschen bereits so ausgeklammert ist, dass jegliche Form der Beschäftigung mit dem Thema schon irgendwie anrüchig ist! Somit ist z.B. für den heutigen Menschen ja nur Tot, was sich nicht mehr bewegt - und dies kommt in der Natur nur selten so "ideal" vor:
Nehmen wir einen Maikäfer, der von einem Spatz gefangen, zerlegt und verspeist wird: bleibt nur der Kopf, Brustpanzer und eine Flügeldecke übrig, kann dieses Fragment noch mehrere Tage Bewegungen ausführen!!! Dieses "Untotsein" wird allgemein als Tierquälerei empfunden ... ist aber in der natur überall anzutreffen! Gottseidank (?) aber nehmen die meisten Menschen diese Situation gar nicht wahr!
Auch das entzückende Eichkätzchen klaut junge Vögel aus den Nestern und schleppt sie lebendigen Leibes zu den eigenen, noch entzückenderen Jungen .... die halten sich als Nager nicht mit Töten auf, sondern beginnen einfach zu fressen ....!! ... Aber die Katze hat einen schlechten Ruf, weil sie die Mäuse nicht sofort tötet und frißt ...

Wie so oft ist Unwissenheit der Grund für einen zögerlichen Umgang mit einem Thema - und die heutige "Informationsgesellschaft" merkt gar nicht, wie uninformiert man sie läßt über die wahren Inhalte des Lebens - und der Tod ist ein ganz ganz ganz wesentlicher Teil unseres Lebens. (Wollte ich jetzt auch noch über das Sterben und den Unterschied zum Tod schreiben, bräuchten wir unter Umständen ein eigenes Forum ....)

Euer höchst lebendiger
Norbert
 
Hallo Cerambyx,
hatte auch gleich an eine Jugendsünde gedacht.:smi_blume
Würde sonst so gar nicht zu dir passen.
Noch was zu den Aalen:
Wir waren auf Aalfang an der Nordsee.
Haben aber nichts gefangen. Da wir aber nicht ohne Aale zurückkommen wollten haben wir einfach so etwa 20 Stück lebend gekauft. (~80 cm lange)
Die haben wir zu Hause in eine alte Badewanne gesetzt.
Dort haben sie sich und das werd ich nie vergessen nach etwa 5 Minuten alle in eine Richtung gestellt. Damals war mir noch nicht klar warum das so ist.
Wir haben sie dann einen nach dem anderen zuerst in Sägespänen gewälzt damit wir sie überhaupt halten konnten.
Danach und das ist sogar fachgerecht haben wir ihnen mit einem Eisendorn das Knick durchstochen. Wir haben den Kopf drangelassen, sie
ausgeholt und mit einem Haken in den Räucherspind gehängt. Der ganze Spind hat gewackelt so haben die gezappelt.
Die haben noch gezappelt als sie fast fertig geräuchert waren. Ich konnte davon nichts essen.
Also mit Aale räuchern braucht mir keiner mehr zu kommen.
Gruß Volker.

Ps: Eine andere Art Aale zu töten findet man wenn man mit "Aale töten" mal googelt.:floet:
 
volker333 schrieb:
... so haben die gezappelt.

Viele auch bereits sicher tote Tiere zappeln noch lange - bis alle Spannungen und Reflexe abgebaut sind dauert das eben eine Weile. Dies hat aber nichts mit Qual oder Schmerz zu tun!
Anders liegt die Sache VOR der Tötung: hier kann man sehr wohl Stress und Qual für das Tier vermeiden! Wichtig ist hierbei meiner Meinung nach, die Würde des zu schlachtenden / zu tötenden Tieres zu beachten. Dass dies bei der "Massenware Tier" in den Schlachthöfen zu kurz kommt, ist leider klar. Aber das derzeitige Konsum- und Wegschauverhalten der Menschen läßt leider keine Änderung zu ....
Zu oft habe ich bemerken müssen, dass beim gleichen Menschen einerseits wehleidiges Mitleid für Einzeltiere gleichzeitig mit dem unbedingten Griff zum Sonderangebots-Billigfleisch auftritt.

Mit besten Grüße
Norbert
 
Da ist mir noch eine weiteres Beispiel untergekommen, auch das Fell der Hunde wurde verwendet, in diesem Beleg von einer sozialen Randgruppe, den Dörchern. Die Dörcher sind Wanderhändler, eine Gleichsetzung von Dörchern und Karrnern ist nur eine grobe Verallgemeinerung, in manchen Gegenden wird zwischen den Vaganten unterschieden.

Das Kostüm der Dörcher ist in der Regel ein mannigfaltiges- Die Buben haben oft eine abgegriffene Soldatenmütze als Kopfbedeckung und manchmal Hosen, welche aus dem Fell eines Hundes verfertigt sind. Solche ziehen ihren Trägern stets eine gewisse Aufmerksamkeit von seiten aller Hunde zu.
Quelle

Demnach reagieren Hunde auch auf die verwerteten Felle ihrer Artgenossen... Weiß eigentlich jemand wie Wölfe reagieren wenn sie Menschen begegnen die Wolfsfelle tragen?

Berit
 
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