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Die Natur bezwingen

Rabenweib

Active member
Liebe Freunde,

ich habe heute einen kleinen Fotobericht zusammengestellt in meinem Blog, wo ich zusammenfassend erzähle, wie es früher hinter unserem Haus (meinem Elternhaus) ausgesehen hat- wie dann die Mure kam, und wie es heute dort aussieht, bzw. was passiert ist seither.
Dazu habe ich vorher-nachher-Fotos gemacht zum Vergleich.

Ihr findet den Bericht hier:

(Admin: externer Link existiert nicht mehr)

Meine persönliche Meinung ist ja, daß man Natur nicht einsperren kann. Sie befreit sich auf irgendeine Art und Weise wieder.
Ich sehe das Ganze aus schamanischer Sicht so, daß in diesem Graben derzeit viele verlorene Baumgeister sitzen, die sind traurig, weil ihnen die Bäume weggenommen wurden. Der Ortsgeist ist traurig, weil er eingesperrt werden soll.
Ich spüre allgemein viel Traurigkeit auf diesem Platz, weil er nicht mehr frei sein wird.
Betonmauern werden hochgezogen, ein Rohr zum ableiten des Wassers wird verlegt, usw...

Ich meine, daß natürlichere Wege gefunden werden müssten. Weniger radikale und weniger einengende.
Zubetonieren hat aus meiner Sicht noch nie was gebracht- im Gegenteil.
Noch nie beobachte ich in unserer Gegend so viele Hochwasser, so viele Muren, aber auch so viele abgeschnittene Bäume, verbaute Bachbetten, und achtlose Menschen die baggern und aufreissen, usw...
Mich wundert es nicht, daß die Natur zornig wird und sich dann irgendwo mal wieder "Luft macht"


Liebe Grüße, Sonja
 
Interessanterweise gibt es eine Menge wissenschaftliche Voraussagen, aber auch Filme, die ganz klar und deutlich feststellen, dass die Natur global an keinem Ort mehr weiter zerstört werden darf.

Aktuell zum Thema ist ja der Film "Avatar – Aufbruch nach Pandora" von James Cameron (2009).

Mein persönlicher Favorit zum Thema Naturzerstörung ist der Film "Der Smaragdwald" (The Emerald Forest) von John Boorman 1985. Das ist die Verfilmung einer wahren Geschichte, nach meiner Auffassung wirklich sehr eindrucksvoll und spannend verfilmt.

Ich erinnere mich an die Interviews als der Film erschienen ist: die hatten bei den Dreharbeiten ebenso gewaltige Anstrengungen durchzumachen. Der Sohn des Regisseurs spielt übrigens den Sohn im Film.

Ein intensiver Film...

Wolfgang (SAGEN.at)
 
diesen film habe ich vor etwa 13 jahren zum ersten mal gesehen, habe mir damals die videokassette gekauft und habe ihn seitdem unzählige male angeschaut.
ich habe früher immer gesagt: "das ist meine bibel"
ich kann ihn nur empfehlen, er ist wuuuunderschön. und beschreibt ganz genau wie ich empfinde wenn es um natur geht...
liebe grüße, sonja
 
Ich habe gelesen, dass der "Smaragdwald" übrigens die Vorlage zu "Avatar" sei.

Nach meiner persönlichen Meinung ist der Smaragdwald der wesentlich bessere und intensivere Film.

Man muss aber James Cameron zugute halten, dass er mit seinem privaten Geld sich in Brasilien für den Regenwald einsetzt, vgl. etwa "Avatar"-Regisseur kämpft gegen Wasserkraftwerk.

Die entscheidende Aussage, die ich auch vollinhaltlich für unsere Regionen teile, ist:
"Wenn Brasilien einen Bruchteil der Kosten für den Staudamm in Energieeffizienz investieren würde, könnte 14-mal so viel Energie generiert werden wie mit 'Belo Monte'."

Wolfgang (SAGEN.at)
 
ja da hast du wohl wahr. :-/

ich habe den film "avatar" übrigens nicht gesehen und habe auch nicht vor ihn zu sehen (ich habe auch bei harry potter und herr der ringe erfolgreich gestreikt)...

der smaragdwald ist vielleicht technisch nicht so aufwändig und toll wie so mancher moderne film, aber die aussage hat wirklich tiefe... und die seele wird davon berührt...
 
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