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Die Fingerabhacker vom Irenental

Otto

Member
Mein Schwiegervater erzählt immer mal gerne die Geschichte von den Fingerabhackern.
So sollen in den Jahren 1880-1900 im Irenental im Wienerwald, das zwischen Tullnerfeld und Purkersdorf liegt, schwer beladene Leiterwagen überfallen und ausgeraubt worden sein. Sie seien unterwegs gewesen aus dem Tullnerfeld unter anderem in Richtung der Wiener Märkte.
Immer wieder kam es zu brutalen Überfällen durch Räuber, die Heu, Getreide, Felle, Fleisch und Tiere erbeuteten und auch die Kutscher nicht verschonten.
Man sei seitens der Kutscherschaft dann dazu über gegangen, sich zu bewaffnen. Von da an wurden allen Räubern, die versuchten, sich an den Leiterwagen hochzuziehen, von den Kutschern mit Äxten und Beilen die Finger oder Hände abgehackt.
Noch heute soll man in dieser Gegend die Nachfahren der Räuber an vererbten verstümmelten (!) Hände erkennen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
da sieht man, wie die Bevölkerung zugenommen hat. Das man so großes Diebesgut unbemerkt verstecken konnte .
 
Hallo Otto,

eine sehr interessante Erzählung!

Dieser Erzählstoff des Überfalles auf Fahrzeuge zählt zu den "Klassikern" der aufgezeichneten Erzählstoffe, ist in vermutlich kaum zählbaren Varianten seit Verschriftlichung von Erzählungen erhalten und wird bis in die Gegenwart erzählt, ein Beispiel der Gegenwart sei die Erzählung der abgetrennten Hand.

Ein zweifellos an Dramatik reiches Motiv, das nach meiner persönlichen Einschätzung nicht nur in Befürchtungen und Ängsten, sondern auch in der Realität bis heute durchaus vorkommt...

Wolfgang (SAGEN.at)
 
vor ca. 20 erzälte mir meine Mutter " das ein Motoradfahrer seinen Arm ausstreckte, um damit seine gewünschte Fahrtrichtung anzuzeigen. Dummerweise griff er dabei in das geöffnete Fenster eines PKW. Dieser war gerade im Begriff anzufahren. Dabei wurde der Arm abgerissen und die Fahrerin beging Fahrerflucht , warf aber noch den abgetrenten Arm aus dem Auto."


Auf dem Flohmark kauft ein Mann ein Bild von einem Haus, das jenen in seiner Straße stark ähnelt. Mit der Zeit sieht er , wie in dem Bild sich ein Fenster öfnet und eine Person aus dem Fenster steigt. Man sieht zuerst Kopf, Hals, Arme, Rumpf, Beine. Später erfährt der Mann, das in seiner Nachbarschaft eine Person in der gleichen reihenfolge zerstückelt worden ist.
 
Die Geschichte von dem Bild erinnert mich an eine Gruselgeschichte von M. R. James - "The Mezzotint". Vielleicht davon beeinflusst? Oder gibt es mehrere Geschichten mit einem ähnlichen Thema?
James hat seine Geschichte um 1900 geschrieben, glaube ich.
 
die Geschichte mit dem Bild wurde uns von einem Betreuer während einer Ferienreise mit dem Jugendheim erzählt. Das ist schon 32 jahre her.
 
vor ca. 20 erzälte mir meine Mutter " das ein Motoradfahrer seinen Arm ausstreckte, um damit seine gewünschte Fahrtrichtung anzuzeigen. Dummerweise griff er dabei in das geöffnete Fenster eines PKW. Dieser war gerade im Begriff anzufahren. Dabei wurde der Arm abgerissen und die Fahrerin beging Fahrerflucht , warf aber noch den abgetrenten Arm aus dem Auto."


Auf dem Flohmark kauft ein Mann ein Bild von einem Haus, das jenen in seiner Straße stark ähnelt. Mit der Zeit sieht er , wie in dem Bild sich ein Fenster öfnet und eine Person aus dem Fenster steigt. Man sieht zuerst Kopf, Hals, Arme, Rumpf, Beine. Später erfährt der Mann, das in seiner Nachbarschaft eine Person in der gleichen reihenfolge zerstückelt worden ist.
Gruselig...... :-O
 
vor ca. 20 erzälte mir meine Mutter " das ein Motoradfahrer seinen Arm ausstreckte, um damit seine gewünschte Fahrtrichtung anzuzeigen. Dummerweise griff er dabei in das geöffnete Fenster eines PKW. Dieser war gerade im Begriff anzufahren. Dabei wurde der Arm abgerissen und die Fahrerin beging Fahrerflucht , warf aber noch den abgetrenten Arm aus dem Auto."
Wahrscheinlich hat der unglückselige Motorradfahrer seinen Arm just in dem Moment ausgefahren, als der elektrische Fensterheber das Fenster schließen wollte? :kopfkratz Tja, so ein Arm ist schnell mal ab!
 
Ja, so ein Arm ist schon ma schnell ab :)
Ist da ne wahre Geschichte?Was zum Teufel hat der Autofahrer denn mit dem Arm des Motorradfahrers gemacht?Ihn festgekettet, sodass er auf jeden Fall abreißt, wenn er losfährt?Und ihn dann schnell wieder abgekettet, um ihn wieder aus dem Auto zu werfen?
 
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