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Dank eines Junggesellen

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Ein alter Junggeselle segnete kürzlich in Manchester das Zeitliche. "Mein ganzes Vermögen", hieß es in seinem Testamente, "soll an folgende Damen (folgt die Liste von einunddreißig Namen) gleichmäßig vertheilt werden. Sämmtliche Einunddreißig haben mir einen Korb gegeben und setzten mich dadurch in den Stand, ein glückliches und heiteres Leben bis an mein Ende zu führen."

Quelle: Innsbrucker Nachrichten, 22. August 1876, S. 2389

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Ein alter Ehemann teilt seit mehr als dreißig Jahren sein ganzes Vermögen mit einer einzigen Frau. Sie setzte mich dadurch in den Stand, ein glückliches und heiteres Leben (hoffentlich) bis an mein Ende zu führen. :smi_blume :smi_blume

Quelle: harry, 27. April 2007
 
Bei der Gelegenheit möchte ich an eines meiner Lieblingsmärchen erinnern, welches in wunderschönem Rahmen und in edler Schrift in meiner Wohnung an prominenter Stelle hängt:

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Das kürzeste und wunderbarste Märchen der Welt:

Es war einmal ein stattlicher Prinz, der die wunderschöne Prinzessin fragte:

"Willst Du mich heiraten?"

Und sie antwortete: "Nein!"

Und der Prinz lebte viele Jahre lang glücklich, ging angeln und jagen, hing jeden Tag mit seinen Freunden herum, trank viel Bier und betrank sich so oft er wollte, spielte Golf, ließ seine Jacke auf der Stuhllehne im Esszimmer hängen, hatte Sex mit Dirnen, Nachbarinnen und Freundinnen, furzte nach Herzenslust, sang und rülpste und kratzte sich ausgiebig am Sack.

Und wenn er nicht gestorben ist, dann ist er auch heute noch glücklich.
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:) :) :)

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Und die Prinzessin vergnügte sich ihres Lebens und verbrachte - statt einem langweiligen Leben an der Seite eines furzenden, rülpsenden, ewig angsoffenen & am-Sack-kratzenden Ehemannes - viele Jahre glücklich mit ihrer Liebsten und feierte viele Feste mit ihren zahlreichen Freundinnen!
 
@ Oksana,

nein das "kürzeste und wunderbarste Märchen der Welt" ist nicht von mir.
Das ist ein "Klassiker" der sogenannten "Bürofolklore", das sind jene Nachrichten, die vor allem mit Mitteln aus dem Büro weitergegeben und vervielfältigt werden.
In der Europäischen Ethnologie wird Bürofolklore seit den 1980er Jahren beobachtet und auch im Zusammenhang mit Modernen Sagen bzw Sagen der Gegenwart wissenschaftlich untersucht. Es ist tatsächlich so, dass auch Bürofolklore jene moralisierenden und gesellschaftlichen Elemente enthält, die wir aus der Erzählforschung kennen.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
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