An einem Bauernhaus trafen sich an einem Abend eine Waldriderske und der Teufel. Die Waldriderske hatte es auf den Bauern abgesehen, der Teufel auf den Knecht. Wie sie nun warteten, dass all zu Bett gingen fragte die Waldriderske den Teufel, wen er den holen wolle. "Ei, den Bauern und davon kann ich nur abgehalten werden, wenn jemand von ganzem Herzen etwas anderes wünscht!" sagte der Teufel. Die Waldriderske war nun sehr besorgt, denn wenn der Teufel den Bauern holen würde, hätte sie niemanden mehr, den sie in dem Haus nachts quälen konnte. Mit einem Mal schrie das Kind des Bauern und dieser sagte "Würde doch der Teufel dieses schreiende Kind holen!" - denn er war sehr müde vom Tagewerk und davon, dass er lange keine Nacht mehr durchgeschlafen hatte. Das freute die Waldriderske und sie sagte zum Teufel: "Das war ein Wunsch! Du musst jetzt das Kind holen!" - "Ein Wunsch ja", sagte der Teufel, "aber er kam nicht vom Herzen! Ich darf das Kind nicht holen". So mussten sie weiter warten.
Als das Kind ruhig war, gähnte der Bauer und sagte zu seiner Frau: "Ach könnte ich doch nur die Nächte durchschlafen! Seit Wochen quält mich jede Nacht die Waldriderske! Würde sie doch nur der Teufel holen!" Da wurde der Teufel auf einem Mal sehr geschäftig. "Der Wunsch, den der Bauer hat, kommt vom vollen Herzen!" rief er voller Freude, packte die Waldriderske und fuhr mit ihr zur Hölle.