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Brennessel-Gänseblümchen-Supperl

dolasilla

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Für diejenigen, die ganz viel Brennesseln und Gänseblümchen in ihrem Garten haben und nicht wissen, was sie mit der Pracht anfangen sollen - hier ein leckeres Rezept zum Aufessen der feinen Wildkräutln:

Gänseblümchen-Brennessel Suppe:

1 Zwiebel
ein bissl Butter
ein paar gute Hand voll Gänseblümchen (Blüten und Blätter)
Brennessel-Blätter soviel man mag
1 L Wasser oder ein gutes Supperl
1 EL Sauerrahm

Die Zwiebel fein hacken und leicht in Butter anschwitzen. Die Gänseblümchen, einige Brennnesselblätter (oder auch Sauerampfer) mitdünsten. Mit dem Wasser oder der Suppe aufgießen, weich kochen. Alles mit dem Zauberstab pürieren - und beim Servieren noch ein Tupferl Sauerrahm auf das Supperl geben.

Tipp: Sonnenblumenkerne oder Kürbiskerne ins Supperl reingeben! Und/oder das Supperl mit Gänseblümchenblüten oder Löwenzahnblüten bestreuen - ein Fest fürs Auge und den Gaumen!

Sehr fein!
 
Die Brennessel kann viel: Ihre Heilkraft ist seit alters her bekannt.
Zur Therapie bei rheumatischen Erkrankungen sind Zubereitungen
aus Brennesselblättern bekannt. Sie kommen auch zum Einsatz bei Verrenkungen,
Nasenbluten, Atemwegserkrankungen und Wundheilung. Das Ausscheiden
bestimmter Botenstoffe, die zu Rheuma und anderen Entzündungen führen,
wird durch Brennesselextrakt gehemmt.
Der durchblutungssteigernde Effekt verhindert Reize im Nervensystem.
Auch bei degenerativen Beschwerden wie Gelenkverschleiß, Ischias, Hexenschuß
u.a. kommt Brennesselspiritus (Brennesselkraut) zur An wendung.
Einige schwören auch darauf, sich an drei Tagen tägl . 2mal mit dem frischen
Kraut zu schlagen (oder schlagen zu lassen -auf die betroffenen Stellen).
Tee zur Blutbildung, Schuppenshampoo, Mittel gegen Durchfall und Gallen-
beschwerden. Bei Pro statabeschwerden kann die Wurzel, d.h. ihre
harntreibende Wirkung, hilfreich sein.
Die Volksmedizin hat keine Berührungsangst vor dem "Unkraut" entgegen
allgemeiner Auffassung! -Ich kenne als Kind das Pflücken junger Blätter
für eine Art Spinatgericht, Rezept habe ich aber leider nicht .
Angeregt durch obiges Rezept und Lesen in der heutigen Tagespresse
(Westf. Rundschau). Viele Grüße von Ulrike!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Ulrike,
das Rezept hört sich gut an. Werde ich mal machen.
Einen Salat mit Gänseblümchenkörbchen habe ich mal mit meiner Tochter gemacht. Was fürs Auge und den Gaumen.

LG Volker
 
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