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Jedes Jahr am Palmsonntag ist es Brauch, dass die Erstkommunionkinder mit Palmen in die Kirche einziehen. Sowohl das Aussehen, als auch die Bestandteile des “Oberndorfer Palmens” unterscheiden sich jedoch von den umliegenden Gemeinden. Bei uns werden die nachstehenden Bestandteile am Ende eines langen Stockes zu einem Strauß gebunden.
Der Palmen besteht aus folgendem Heil- Gehölz:
Haselzweigen, Eichenlaub, Weidenkätzchen, Weißtanne, Rottanne, Belzebub (Traubenkirsche), Efeu, Buchs, Safebaum (Sadebaum), Wachholder, Muggeschiß (Faulbaum) , Roteschiß (Hartriegel), Thuja , Stechpalme und Weymouths-Kiefer.
Sicher kennt ihr auch den Brauch, an Palmsonntag in der Kirche "Palmen" weihen zu lassen.
Diese Palmen sind von Region zu Region verschieden, und man nimmt unterschiedliche Pflanzen dafür.
Wie ist das in eurer Gegend?
Das „Palmtragen“ war Sache der Burschen.
Volkstümliche Bezeichnungen:
Elze (fränkisch), Elsen, Elxen, Elexen (bayrisch-österreichisch), Elsebeer (alemannisch), Helsabeer (Schwäbische Alb), Gelsen (Kärnten), Gelzeboum (Thurgau), Belzebaum, -bub (Baden).
Geschichtliches und Allgemeines:
Für eine sehr frühzeitige Verwendung der Ahlkirsche als Obst und Arzneimittel sprechen die in den stein- und bronzezeitlichen Pfahlbauten des Alpengebietes aufgefundenen Kerne. Auch weiß Herodot zu berichten, daß die Agrippäer aus den Beeren des Pontikon (Prunus padus) den schwarzen Saft Aschy preßten, wie es noch heute bei den Baschkiren des südlichen Urals Sitte ist.
In den mittelalterlichen Schriften wird der Baum meist Cerasus racemosa genannt.