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Alte Kinderspiele

Ein uraltes Kinderspiel ist auch: Zeig mir deins und ich zeig dir meins :D
 
Ergänzend möchte ich noch bemerken, dass dieses Spiel vorwiegend von Mädchen angefangen wurde... wir Jungen waren viel zu schüchtern dafür :D
 
:schweinekram:
jungs waren NIEMALS zu schüchtern für schweinekram!
aber ich muss zugeben, als ich noch ganz klein war und mein bruder noch kleiner, da kam ein ehepaar zu besuch zu unseren eltern, die hatten ein mädchen mit. und während die eltern im wohnzimmer urlaubsfotos anschauten, haben wir im kinderzimmer doktor gespielt.

naja, die eltern des mädchens kamen nie wieder zu besuch zu meinen eltern und die haben sich lange drüber gewundert, wieso....

:nixweiss:
 
Na und wer hat das Spiel damals vorgeschlagen :kopfkratz
doch nicht etwa dein kleinerer Bruder :D
 
und weil ich mir grad den ganzen thread nochmal durchgelesen habe ist mir auch noch was eingefallen: PFITSCHEGOGALN.... aber ich weiß nur mehr, dass man es mit groschenstücken spielte... wie das genau ging ist mir leider entfallen.... *schäm*

alles liebe, sonja
 
Es heißt Pfitschigogaln und wurde, wie Du schon angedeutet hast mit Geldmünzen zumeist auf einer glatten Tischplatte gespielt. Man musste eine kleinere Münze (ein Zweigroschenstück eignete sich gut dafür weil aus Alu und leicht) mit der eigenen größeren Münze in das gegnerische Tor schießen. Eine Art Tischfußball in einfacher Ausführung :)
 
Noch nicht vorgekommen ist das "Potscheggerln".
Bei diesem Wettkampf zwischen 2 Kontrahenten wurde mit angespitzen Pfählen die Geschicklichkeit gefordert. Einer warf mit Schwung den Stock in die Erde, sodass er aufrecht steckte. Der 2. versuchte seinen Stock so in die Erde zu stoßen, dass der andere umfiel.
Lag ein Stecken flach am Boden, brauchte beim Wurf der andere Stock nur mehr berührt werden, der eigene musste aber in der Erde stecken bleiben.
Ist schwer zu beschreiben, aber doch ein viel Geschicklichkeit erfordernder Wettkampf schon größerer Burschen.
far.a
 
Noch nicht vorgekommen ist das "Potscheggerln".
Bei diesem Wettkampf zwischen 2 Kontrahenten wurde mit angespitzen Pfählen die Geschicklichkeit gefordert. Einer warf mit Schwung den Stock in die Erde, sodass er aufrecht steckte. Der 2. versuchte seinen Stock so in die Erde zu stoßen, dass der andere umfiel.
Lag ein Stecken flach am Boden, brauchte beim Wurf der andere Stock nur mehr berührt werden, der eigene musste aber in der Erde stecken bleiben.
Ist schwer zu beschreiben, aber doch ein viel Geschicklichkeit erfordernder Wettkampf schon größerer Burschen.
far.a

Kenn ich - haben wir oft genug gespiel -
das Berühren eines am Boden liegenden Stockes reicht nicht - er muß sich sichtbsr bewegen
 
Wer erinnert sich an "Schnitzeljagden"? Dafür braucht es natürlich ein
großes Gelände (Wald oder Wiese). - Fiel mir soeben wieder ein, zuletzt
wohl vor 45 (!) Jahren gespielt während einer Konfirmandenfreizeit.-Ulrike
 
tempelhupfs haben wir auch gemacht. mit kreide werden felder auf den boden gezeichnet. die werden dann entweder auf beiden oder auf einem bein abgehüpft, in einem halbrund muss man umdrehen und dann die runde retour hüpfen. irgendwas war da noch mit einem stein, den man auf das feld wirft...
 
Hallo Harry,

der genannte Artikel bei Wikipedia ist eine akzeptable Einführung, aber aus volkskundlicher Sicht völlig unzureichend.

Es fehlen jegliche Angaben etwa wo die entsprechenden mundartlichen Bezeichnungen aufgenommen wurden bzw. eben die ganzen lokalen Varianten und vor allem die Übermittlungsmechanismen und Erzähltraditionen dazu.

Genau das ist der Punkt, wo ich hoffe, hier im SAGEN.at-Forum weiterzukommen:

- wer kennt weitere Varianten zum "Templ Hupfn / Tempelhupfs" ?
- wie haben Kinder das Spiel untereinander weitergegeben?
- was habt ihr Euch als Kinder bei diesem Spiel vorgestellt?
- wie lauten weitere regionalen Bezeichnungen für das Spiel?
- gab es Erzählungen rund um das Spiel?

Wolfgang (SAGEN.at)
 
- wer kennt weitere Varianten zum "Templ Hupfn / Tempelhupfs" ?

„Tempelhupfen“ war in meiner Volks- und Hauptschulzeit ein sehr beliebtes Spiel. Damals gab es an jedem Schultag eine Stunde Mittagspause – und da wurde „khupft“ oder "gspåkalt" ( = mit Murmeln gespielt). Besonders die flachen Steinchen, die zum Werfen gebraucht wurden, waren wertvoll!

Wir hüpften meistens mit einem Modell, allerdings mit 8 gleichgroßen Rechtecken. Und das Gehen mit den aufgelegten Steinen gab es bei uns auch nicht.

Dann kannten wir noch den „Kreuztempel“, wir hatten aber keine Namen für die einzelnen Flächen.
Die anderen hier erwähnten Varianten sind mir nicht bekannt.

- wie haben Kinder das Spiel untereinander weitergegeben?
Die jüngeren haben zuerst einmal zugeschaut und wenn man meinte, es zu können, fragte man, ob man mitspielen dürfte... (und daheim hat man allein geübt...;) )

- was habt ihr Euch als Kinder bei diesem Spiel vorgestellt?
Ich mir eigentlich gar nix - konzentrieren aufs Werfen, Hüpfen, Gutsein wollte man und Spaß dabei haben...

- wie lauten weitere regionalen Bezeichnungen für das Spiel?
- gab es Erzählungen rund um das Spiel?
Mir ist nichts bekannt.
 
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