• Willkommen im SAGEN.at-Forum und SAGEN.at-Fotogalerie.
    Forum zu Themen der Volkskunde, Kulturgeschichte, Regionalgeschichte, Technikgeschichte und vielem mehr - Fotogalerie für Dokumentar-Fotografie bis Fotogeschichte.
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst Du eigene Beiträge verfassen und eigene Fotos veröffentlichen.

alpenzombies

mina

Active member
nach langem überlegen finde ich doch, dass dieser film hier einen post verdient! alleine aus dem grund weil er von einem jungen, dynamischen und vorallem heimischen team gemacht wurde!

der heimat splatter "alpenzombies" wurde im salzburgerischen gedreht. es geht um ein junges madl, dass sich in uwe verleibt. ihr vater wünscht sich jedoch einen besseren schwiegersohn ... in mitten der liebesgschicht bricht dann die zombie invasion aus ...

findet selbst mehr heraus: (Admin: externer Link existiert nicht mehr)
 
Jetzt versteh ich doch, daß auch die Alpen Stoff für geisterbahnähnliche Einrichtungen liefern können!
 
Bei mir geht am PC gerade der Ton nicht, vielleicht ist das in diesem Fall eher ein Glück... ;)

Ich verstehe wirklich nicht, warum manchmal so dramatisch schlechte Themen überhaupt zum Verfilmen in Betracht gezogen werden?
Die Figur des "Zombie" hat mit den Alpen rein gar nichts zu tun, daher muss ich den Film leider ablehnen und werde diesen auch sicherlich zum Ansehen nicht in Betracht zu ziehen.

Wer ein wenig auf Alpen und Fürchten steht, sollte sich den Film "Die Sennentuntschi" von Michael Steiner (Schweiz / Österreich 2010) ansehen.

Das ist ein wirklich exzellenter Film mit durchaus schockierender Gestaltung. (Und zum Teil auch in Tirol gedreht). Nicholas Ofczarek ist mir übrigens im Film als äußerst überzeugender Schauspieler aufgefallen. Sehr empfehlenswert!

Wolfgang (SAGEN.at)
 
lieber wolfgang,

ich habe nicht behauptet, dass der film gut oder schlecht ist! ich finde es nur gut dass heimische künstler ein heimisches projekt machen und finde dieses gehört unterstützt! und da zombies momentan ja leider zum kult mutieren (haha welch wortwitz) nehmen sie auch bei uns in österreich einzug ... wir wollen dem weltboom ja um nichts hinten nach stehen *g*

in diesem sinne eure kulturell offene mina ;-)
 
Ich verstehe wirklich nicht, warum manchmal so dramatisch schlechte Themen überhaupt zum Verfilmen in Betracht gezogen werden? Die Figur des "Zombie" hat mit den Alpen rein gar nichts zu tun, daher muss ich den Film leider ablehnen und werde diesen auch sicherlich zum Ansehen nicht in Betracht zu ziehen.
Wolfgang (SAGEN.at)
Und ich verstehe deine Stellungnahme nicht so recht. Auch ich hätte nicht das mindeste Interesse an dem Film und habe auch keins an Zombies, wo auch immer sie angesiedelt werden. Das ist eine rein persönliche Angelegenheit und soweit okay.

Als Volkskundler aber – meine ich – sollte man sich nicht auf das "Ablehnen" beschränken, sondern die Tatsache der Zombie(etc.)-Welle zunächst einmal wertfrei registrieren und eventuell versuchen, Erklärungen dafür zu finden, warum solche Themen in Mode sind, auf welche Bedürfnisse sie antworten und warum sie sich so ausbreiten, daß sie selbst in Regionen übertragen werden, mit denen sie "rein gar nichts zu tun" haben.

(Ich lese gerade ein paar Aufsätze über den englischen Schauerroman - gothic novel - des späten 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts. Die Verfasser der Aufsätze bemühen sich redlich, diese Literaturentwicklung zu verstehen und nach Ursachen zu suchen. Freilich scheint das im Nachhinein einfacher – trotzdem sollte man, denke ich, in ähnlicher Weise auch die Phänomene der Gegenwart betrachten – ob man sie persönlich "ablehnt" oder nicht.)
 
Solche Filme als Heimatfilme zu bezeichnen ist wohl sehr weit hergeholt.
Als Kunst ist er auch nicht zu bezeichnen.
Die einzigen Künstler im Film sind die Maskenbildner.
 
Grundsätzlich schließe ich mich der Meinung von Wolfgang und Stanze an, allerdings ist die Vorliebe für Grusel, Geister, aus den Gräbern Gestiegenen usw. wesentlich älter als der jetzt geläufige Name für den Spuk. In meiner Jugned hab ich reihenweise Gruselfilme gesehen und mich auch gefürchtet nachts beim Heimgehen, allerdings würden die heute nur noch Lachkrämpfe verursachen auf Grund von Maske und Machart.
Dass der Boom jetz überall hinkommt, hat auch mit Geschäft zu tun, dann zieh ma dem Untoten halt a Lederhos´n an .... muss dazu sagen: hab das Video nicht gesehen, aber es ist auch ziemlich Jacke wie Hose.
Vor Jahren gab es im Fernsehen eine Werbung gegen Alkohol am Steuer - meiner Meinung sehr gut gemacht - also so neu ist das wirklich nicht. Auch die schwarzgekleideten, weißgeschminkten und in Gesicht und Kleidung mit Metall gespickten Gothic-Freaks sind seit Jahren abends in der U-Bahn zu bewundern, mal mehr, mal weniger.
Wofür es gut ist weiß ich nicht, ich glaube, ehe es in Vergessenheit gerät, dreht wieder ein findiger Geist an der Kurbel und macht es populär, damit das Geschäft wieder in Schwung kommt. Jene, die dem Ganzen entwachsen sind, stört es nicht und der nächsten Generation kann man es wieder als Trend andrehen.
Grundsätzlich sollte man sich vielleicht fragen, warum gerade diese destruktiven Dinge so interessant sind. Erst wieder gelesen, dass der absolute und alles toppende Kassenschlager (Film) in USA irgendeine Blutorgie ist. Ohne Blut, Feuer, Vernichtung, außerirdischer Bedrohung (sollte es sie geben, warum sollten sie uns schlecht gesinnt sein??? Weil wir es sind allem Fremden gegenüber??) und Ähnlichem geht es seit Jahrzehnten nicht mehr. Nur nach dem 11. September war mal kurz Ruhe, da zog man sogar die Prämiere von so einem Machwerk zurück. Aber das ist lang her und längst vergessen.
Das soll jetzt keine Kritik gewesen sein, nur ein paar Gedanken, die man sich ab und zu macht.
 
Und ich verstehe deine Stellungnahme nicht so recht. Auch ich hätte nicht das mindeste Interesse an dem Film und habe auch keins an Zombies, wo auch immer sie angesiedelt werden. Das ist eine rein persönliche Angelegenheit und soweit okay.

Als Volkskundler aber – meine ich – sollte man sich nicht auf das "Ablehnen" beschränken, sondern die Tatsache der Zombie(etc.)-Welle zunächst einmal wertfrei registrieren und eventuell versuchen, Erklärungen dafür zu finden, warum solche Themen in Mode sind, auf welche Bedürfnisse sie antworten und warum sie sich so ausbreiten, daß sie selbst in Regionen übertragen werden, mit denen sie "rein gar nichts zu tun" haben.

Da stimme ich Dir absolut zu! Es entspricht wirklich nicht einer volkskundlichen Auffassung, dass man solche Kulturerscheinungen von vorneherein ablehnt. Schande über mich! ;)

Andererseits sind Untersuchungen zum Thema Film ein äußerst zeitaufwändiges Unterfangen, Zeit die ich einfach nicht habe. Wenn ich mir vielleicht ein Mal im Monat Zeit für einen Film nehme (in letzter Zeit sogar noch wesentlich seltener), dann muss es sich schon um eine hochwertige Produktion handeln.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Da stimme ich Dir absolut zu! Es entspricht wirklich nicht einer volkskundlichen Auffassung, dass man solche Kulturerscheinungen von vorneherein ablehnt. Schande über mich! ;)

Andererseits sind Untersuchungen zum Thema Film ein äußerst zeitaufwändiges Unterfangen, Zeit die ich einfach nicht habe. Wenn ich mir vielleicht ein Mal im Monat Zeit für einen Film nehme (in letzter Zeit sogar noch wesentlich seltener), dann muss es sich schon um eine hochwertige Produktion handeln.

Wolfgang (SAGEN.at)
Ich wollte damit ja nicht dir die Untersuchung abverlangen! ;) Mich hat nur die Auffassung gestört, aber die hast du ja revidiert! Schön! :)
 
Zurück
Oben