Helfenberg wird erstmals 1224 urkundlich erwähnt. In dieser Zeit wurden sowohl das Schloss Helfenberg als auch die Burg Piberstein erbaut. Schon seit dem 12. Jahrhundert dürfte man sich in Helfenberg der Leinenweberei widmen. Leinen basiert auf Flachs oder Hanf, die in früher Zeit vielfach im Mühlviertel angebaut wurden.
Schon im 16. Jahrhundert wurde das Leinen auch gefärbt und es existierte bereits eine Mangel - ein Gerät mit dem Textilien geglättet werden können.
Anfang des 19. Jahrhunderts waren in der weiteren Umgebung von Helfenberg bereits rund 200 Weber und 500 Spinner im Einsatz. Dies dürfte den Anstoß dafür gegeben haben, dass um 1840 die Gebrüder Simonetta die sogenannte Bäckermühle erwarben und am linken Ufer der Mühl eine Leinenfabrik errichten ließen. Das Gebäude wurde 4stöckig errichtet und hatte eine Grundfläche von 53 * 26 Meter. Die Mauerstärke betrug teilweise über zwei Meter. Der 2. Stock diente vorwiegend als Wohnfläche für die Besitzer, während in den anderen Stockwerken der Weberei nachgegangen wurde.
https://www.geocaching.com/geocache/GC5FX4C_lost-place-lost-village-helfenberg