Die Marktgemeinde Vordernberg an der Steirischen Eisenstraße mit annähernd 1.100 Einwohnern, am Fuße des Präbichls in den Eisenerzer Alpen, kann zu Recht als Freilichtmuseum des Industriezeitalters bezeichnet werden, war die Gemeinde doch jahrhundertelang einer der bedeutendsten Industrieorte in Mitteleuropa. Die Geschichte und montanhistorische Schätze sind überall gegenwärtig. Die zahlreichen Sehenswürdigkeiten laden ein zu einer Wanderung in die Zeit Erzherzog Johanns und der Radwerke (Holzkohlehochöfen), von denen 14 in Betrieb waren.
Quelle:
www.eisenstrasse.co.at
In dem Ofenstock befindet sich eine sogenannte Ofensau, die mehrere Tonnen schwer ist. Das ist ein nicht schmelzbarer Eisen- und Schlackenklumpen, der sich am Ende einer meist sechs Jahre dauernden „Ofenreise“ (=Betriebsdauer) gebildet hat. Nach einer Ofenreise wurde der Schmelzofen neu ausgemauert und die Ofensau entfernt, was mit den damaligen Hilfsmitteln eine schwere Plackerei war. Die Ofensau wurde dann in der Umgebung, unter anderem auch im Bach vergraben.
