Uralte Haupthütte Wien in der Wolfengasse, Wiener Innenstadt. Sie befindet sich in einem der ältesten Stadtteile Wiens.
Man schrieb das Jahr 760 n. Chr., als ein „Poumeister“ namens Fanciscuß Sieß von Eisleben die Wiener Ruprechtskirche errichtete und mit diesem seinem Werk den ersten urkundlich überlieferten Nachweis für die Tätigkeit eines Baumeisters auf Wiener Boden erbrachte.
Eine solche Verpflichtung des Wiener Baugewerbes gegenüber der Tradition war auch die Renovierungen (1978) des in den Jahren 1849 bis 1850 errichteten Wiener Innungshauses, eines wunderschönen profanen Beispiels des neugotischen Stils auf ältestem Wiener Boden.
Dass dieses Innungshaus der Schriftzug „Uralte Haupthütte Wien“ ziert, kommt nicht von ungefähr. Hervorgegangen aus den altrömischen und altchristlichen Bauhütten, wurden die handwerklichen Künste von Bauhütte zu Bauhütte mündlich überliefert. Im mitteleuropäischen Kulturraum gab es vier Haupthütten. Und zwar die zu Straßburg, Bern, Köln und Wien. Quelle: WKO.at
Innungswappen über dem Eingang, bez. 1651.