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Tangermünde eine Perle der Altmark. Neustädter Toranlage
Cornelius Fabius

Tangermünde eine Perle der Altmark. Neustädter Toranlage

Das am westlichen Ende der Altstadt liegende Neustädter Tor, mit seinen vielfältigen Backsteinornamenten und den mit besonderer Ästhetik angebrachten Putzblenden, gehört zusammen mit dem Uenglinger Tor in Stendal und dem Holstentor in Lübeck, zu den schönsten mittelalterlichen Toranlagen in Norddeutschland. Durch die im 15. Jahrhundert beginnende Hansezeit brach auch für Tangermünde, eine große Blütezeit an, was sich nicht nur in diesem Stadttor, sondern auch in der gotischen Hallenkirche St. Stephans zeigt.

Es ist ein Teil der ehemaligen Stadtbefestigung der Stadt Tangermünde. Einige Teile der Anlage, wie der rechte Torturm, wurden bereits um 1300 erbaut, dieser wurde früher durch eine zinnenbekrönte Plattform abgeschlossen. Im 16. Jahrhundert erhielt er ein Ziegelwalmdach. Ursprünglich bestand die mittelalterliche Toranlage aus einem Außentor mit zwingerartigem Hof, einer steinernen Brücke über den Stadtgraben und das von zwei mit einem überdachten Wehrgang über der Durchfahrt verbundenen Türmen flankierte Innentor.

Der auffällig große 27 Meter hohe Rundturm entstand bei einer Erweiterung um 1450. Der mittlere Turm hingegen gehört nicht zum Tor, sondern zur unmittelbar dahinter stehenden ehemaligen Nikolaikirche. Der rechteckige Turm stammt von der ursprünglichen Toranlage und Reste des Außentors und der Mauern, sind auch heute noch sichtbar.
Auf dem Bogen des Neustädter Tores befinden sich fünf Putzblenden mit fünf heraldischen Wappen welche mit verschiedenen Adlersymbolen bemalt sind. Sie wurden bei der Rekonstruktion der Toranlage im Jahr 1897 angebracht und stellen die verschiedene territoriale Zugehörigkeit dar:

Preussischen Königsadler,
Reichsadler des Deutschen Reiches mit dem aufgelegten Hohenzollernschild,
Tangermünder Adler,
Adler des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation,
Brandenburgischer Adler.
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Architektur
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Cornelius Fabius
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