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Türkische Axthiebe
Elfie

Türkische Axthiebe

an der Kirchentüre der Pfarrkirche Pyhra bei St. Pölten in Niederösterreich.
Beim zweiten Türkeneinfall im Jahre 1683 hatten etwa 20 000 Türken zwischen St. Pölten und Wilhelmsburg ihre Zelte aufgeschlagen. Von ihrer Standlage aus unternahmen sie verheerende Raubzüge in die nähere Umgebung. Die Bewohner des Ortes scharten sich in ihrer Angst um ihren Pfarrer Pater Edmund Wagner.
Am 4. Juli schlossen sie sich in der Pfarrkirche und im festen Turm ein. Tatsächlich kam ein Schwarm von Türken in den Ort. Vergebens versuchten sie, die südliche Eingangstür zu brechen. Die heute noch sichtbaren Spuren von Axthieben bei den Türangeln stammen aus dieser Zeit. Da steckten die Türken am 15. Juli die Kirche in Brand.
Unter großen Mühen gelang den Belagerten die Flucht. Sie verschanzten sich im "Blinderhof". Turm und Dachwerk der Kirche brannten, die Glocken gingen zugrunde. Altäre und Bilder wurden zerstört, die Grüfte zerbrachen. Pfarrhof, Spital (es stand auf dem Platz, wo sich heute die Schule befindet) boten ebenfalls ein Bild grauenhafter Verwüstung. Die Feinde machten sich, nachdem sie sich im Markt ausgetobt hatten, an die Verfolgung der Geflüchteten. Am 23. Juli wurden die Verängstigten im Binderholz entdeckt. Pater Edmund fand mit den Seinen den Tod. Quelle: [https://www.pyhra.gv.at/]
Ergreifender Beleg, wie auch die umliegenden Gegenden von großen Schlachten mitzuleiden hatten!
far.a
 

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Elfie
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