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Stadion des Domitian am Palatin in Rom-Tribüne
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Stadion des Domitian am Palatin in Rom-Tribüne

Stadion des Domitian am Palatin in Rom-Tribüne (Italien).
An der Ostseite der Domus Augustana (bzw. Augustiana) gelegen erstreckt sich das so genannte Stadion des Domitian ca. 88m in NO- SW Richtung. Die Arena des Stadions war mit einer schmalen Mauer der Länge nach in zwei Bahnen unterteilt. Erhalten haben sich heute nur noch Reste der Wendepunkte und ein ovaler Einbau aus der Zeit des Theoderich. Eine doppelstöckige Portikus umfasste die Arena. In der Mitte der Ostseite befand sich eine große halbrunde Tribüne. Aufgrund von Ziegelstempeln, konnte der Bau in die letzte Regierungszeit des Domitian datiert werden. Umbaumaßnahmen fanden unter Hadrian und Septimius Severus statt. Welchem Zweck diese Anlage gedient haben könnte, ist bis dato nicht gesichert. Wahrscheinlich handelte es sich hierbei eine Kombination aus Gartenanlage mit privatem Hippodrom. Über solche Anlagen berichtete schon Plinius der Jüngere. Bekannt ist diese Anlage auch durch die Märtyrergeschichte des hl. Sebastian. Als Hauptmann der Prätorianergarde (Leibgarde) des Kaisers musste er seinen christlichen Glauben verheimlichen. Als der Kaiser davon erfuhr ließ er ihn an einem Baum binden und von numidischen Bogenschützen erschießen. Für tot gehalten wurde er an Ort und Stelle liegen gelassen. Aber er überlebte die Hinrichtung und Irene nahm sich seiner an und pflegte ihn gesund. Genesen stellte er sich dem Kaiser, um ihm die Sinnlosigkeit der Christenverfolgung vorzuhalten. Daraufhin ließ ihn Diokletian im Hippodrom des Domitian Palastes auf dem Palatin in Rom zu Tode peitschen und die Leiche in die Cloaca Maxima werfen. Von der Christin Lucina aufgefunden wurde der Leichnam in den Katakomben an der Via Appia (heute Katakomben des hl. Sebastian) bestattet.

© Otto Defranceschi, 01.03.2010.
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