an der Seitenmauer der Wallfahrtskirche Maria Schnee
bei Zissersdorf im Waldviertel.
Gründungslegende:
Das Schneewunder
Vor mehreren hundert Jahren trieb einmal ein Bauer aus Zissersdorf seine Kühe zum Bründl im sogenannten Bründlgraben, um sie dort zu tränken. Als er hin kam, lag ringsumher Schnee, obgleich es mitten im Sommer war. - Auch ein Bauer aus Elsern, der sich ein anderes Mal beim Bründl den Durst löschen wollte -es war zur Schnittzeit - sah das Bründl mitten im Schnee liegen. - Infolge dieser wunderbaren Erscheinungen wurde später zu Ehren der heiligen Jungfrau Maria über dem Bründl eine Kapelle erbaut, zu der in kurzer Zeit von weit und breit die Menschen wallfahrteten, weil hier auch wunderbare Heilungen von Krankheiten vorgekommen sind. Noch ums Jahr 1894 hingen an den Wänden im Inneren der Kapelle gegen 200 Widmungsbilder mit Inschriften und Spendernamen.