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Schloss Kreisbach bei Wilhelmsburg (NÖ)
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Schloss Kreisbach bei Wilhelmsburg (NÖ)

Das heute noch bestehende Gebäude ist der Östflügel einer ursprünglich vieltürmigen mittelalterlichen Anlage.
Ende des 12. Jahrhunderts soll das Schloss Kreisbach von Dietericus I. de Crewspach gegründet und erbaut worden sein.
Als letzter der zu Ehren und Würden gelangten Herren zu Kreisbach verstarb 1415 Wilhelm von Kreisbach als Oberster Landjäger Österreichs.
Bereits im Jahr 1323 war Kreisbach durch den Kauf an die Herren zu Hohenberg und dann an die von Roggendorf übergegangen. 1521 erwarb Wolfgang Jörger durch Kauf Schloss und Gut Kreisbach.

Die Familie Jörger erwarb zahlreiche Güter und Schlösser in Niederösterreich, u.a. Hohenberg und Araburg - und zählte zu den Vermögendsten im gesamten Reiche.
Die Jörger von Tollet erwiesen sich als die eifrigsten Förderer des Luthertums. Die neue Lehre fasste rasch in allen Ständen Fuß und auch katholische Pfarrer konvertierten. So auch Pfarrer Josia Kain , Zisterzienser im Stift Lilienfeld, der in Wilhelmsburg einer der eifrigsten Künder der neuen Lehre wurde. Wilhelmsburg war zu dieser Zeit eine Bastion der Lutheraner, geistiges Zentrum für alle Kirchen der Orte im Traisen- und Gölsental.
Als begeisteter Kämpfer für den Protestantismus wurde der letzte Jörger namens Helmhard vom katholischen Kaiser Ferdinand II. im Zuge der Gegenreformation aller seiner Güter für verlustig erklärt und des Landes verwiesen.

Die herrenlose Besitzung Kreisbach wurde 1625 an das Stift Lilienfeld per fundum instructum veräußert.




1994 entstand die Idee zur Sanierung und Revitalisierung von Schloss Kreisbach.
Seit Oktober 1999 bemüht sich nun der Kulturverein Schloss Kreisbach um die Durchführung dieser Idee.
Die Sonnenuhr ist auch im neuesten Dehio nicht erwähnt, sie dürfte erst im Vorjahr vom Bundesdenkmalamt unter den Putzschichten gefunden worden sein.
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Burgen und Schlösser
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klarad
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