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Ruetzkraftwerk
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Ruetzkraftwerk

Das Ruetzkraftwerk in Schönberg, Tirol, ist für die Stromversorgung der Stadt Innsbruck in Betrieb und nebenbei ein wertvolles Technikdenkmal.

Im Bild das Typenschild des dritten Generators aus dem Jahr 1912.
"Das Berühren der Wicklung lebensgefährlich.

Generator NR. W27903
Type FESDE500/7200
Freq. 16 2/3
Volt 3300
Amp. 1000
Drehz. 333 1/3
Dauernd kVA 3300
Durchgehende Drehzahl 540 u.p.m. auf 300 u.p.m."

Vergleiche Typenschild 1997: [https://www.sagen.info/forum/media/ruetzkraftwerk.28573/].

Das Ruetzkraftwerk wurde 1909-1912 zur Elektrifizierung der Mittenwaldbahn errichtet und 1920-1923 zur Versorgung der Brennerbahn erweitert. Nachdem die ÖBB das Kraftwerk Fulpmes mit einer höheren Leistung in Betrieb genommen hatte, wurde das Kraftwerk Ruetz von den ÖBB stillgelegt und 1984 von den Innsbrucker Stadtwerken übernommen und 1997 für die öffentliche Stromversorgung in Betrieb genommen.

Das Triebwasser wird dem Sillwasserschloss entnommen und über einen Verbindungsstollen dem Ruetzwasserschloss zugeführt. Über eine 360 m lange Druckrohrleitung gelangt das Triebwasser zur Turbine, die bei einer Fallhöhe von 175 m 4,36 m³/s Wasser bei einer Generatorleistung von 6 MW verarbeitet. Anschließend wird das Wasser entweder in das Sill- oder Ruetzbachbett rückgeführt oder in einem weiteren Stollen dem Zwischenkraftwerk und Kraftwerk Untere Sill zugeleitet.

© Wolfgang Morscher, 16. Juni 2012

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Kraftwerke
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