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Rabenhof
Rabenhof. Wohnbau der Ersten Republik in Wien-Landstraße.
Die Wohnhausanlage der Gemeinde Wien wurde in den Jahren 1925 bis 1929 nach Plänen von Heinrich Schmid und Hermann Aichinger auf dem Gelände der ehemaligen Krimsky-Kaserne errichtet. Im Jahr 1931 wurde die Anlage nach dem früheren Chefredakteur der Arbeiter-Zeitung und Nationalratsabgeordneten Friedrich Austerlitz (1862–1931) benannt.
Obwohl das 50.000 m2 große Grundstück nur zu 38% bebaut ist, war der Hof mit insgesamt 1.097 Wohnungen eine der größten Wohnhausanlagen Wiens.
Die Anlage besteht aus einer malerischen Abfolge von Höfen, Durchgängen, Plätzen und Straßen und besticht durch eine Fülle expressionistischer Details, etwa in den Balkon- und Loggiengruppen oder in den Mustern der Klinkerverkleidungen.
Charakteristisch ist die starke Differenzierung der einzelnen Bauteile, wie des freistehenden Hochhauses oder der zahlreichen Terrassen, Treppen und Pergolen. Sehr eindrucksvoll ist auch der riesige Spitzbogenbau bei der Einfahrt vom Kardinal-Nagl-Platz.
Der Rabenhof ist zweifellos ein Höhepunkt der städtischen Wohnbautätigkeit der zwanziger Jahre und eine der sehenswertesten Wohnhausanlagen des "Roten Wien".
Am 13. Februar 1934 wurden der Hof und die umliegenden Häuser nach kurzem, aber heftigem Gefecht vom Bundesheer besetzt. Dabei wurden zwei Schutzbündler getötet. Die Austrofaschisten benannten die Wohnhausanlage 1935 nach der Rabengasse, die ihren Namen wiederum von dem spätbarocken Hausschild "Zum Raben" erhalten hatte. Nach 1945 wurde es verabsäumt, diese Änderung zu widerrufen
In den Jahren 1987 bis 1992 wurde der Rabenhof um 32 Millionen Euro saniert; dabei wurden Aufzüge eingebaut, Fenster und Gehwege erneuert, die Fassaden mit Wärmeschutz versehen und die Grünflächen neu gestaltet.
Die Gesamtwohnungsanzahl liegt seit der Sanierung bei 1.138.
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Wien - Ansichten aus Wien
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Elfie
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