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Meggaubrunnen
Elfie

Meggaubrunnen

Der Stadtbrunnen am historischen Stadtplatz von Grein wurde von den Greinern wegen dessen sozialem Engagement nach dem ehemaligen Besitzer der Greinburg, Graf Leonhard Helfrich Meggau benannt und stammt aus dem Jahr 1872.
Inschrift:
Der Stadt zur Zierde
Dem Menschen zur Labung
Dem Feuer zur Wehr.
Im Hintergrund das Ackerbürgerhaus.
Als Ackerbürgerhaus werden oft historische Gebäudestrukturen bezeichnet, die große Toreinfahrten besaßen und für einen Landwirtschaftsbetrieb geeignet waren. Die Häuser standen oft am Rand der Städte in der Nähe der Stadttore, damit die Ackerwagen nicht den allgemeinen Verkehr behinderten. Ackerbürger stellten seit dem Mittelalter innerhalb der städtischen Sozialstruktur eine Sondergruppe dar. Ein Ackerbürger war keinem der typisch städtischen Erwerbsstände zuzuordnen. Er war ein Bauer mit Bürgereigenschaft und bewirtschaftete seine Ländereien innerhalb der städtischen Feldmark, die durch ergänzende Pachtung von landwirtschaftlicher Nutzfläche anderer Bürger hinreichend große Wirtschaftseinheiten ergaben. Ackerbürger, also „Stadtbauern“, gab es gleichermaßen in größeren wie kleineren Städten. Neuere statistische und sozialgeschichtliche Untersuchungen führten zu der Erkenntnis, dass die Zahl von Ackerbürgern in den meisten europäischen Städten deutlich hinter anderen, typisch städtischen Erwerbszweigen zurück stand und der städtischen Agrarwirtschaft eine nachrangige Rolle zukam, die vor allem auf Eigenversorgung der Städte und ihrer Bewohner beschränkt blieb.

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Brunnen
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Elfie
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