Die Gründung des Wallfahrtsortes Maria Waldrast, der höchstgelegenen Klosterkirche Europas, westlich von Mühlbachl in 1.638 m Höhe, geht auf ein Marienwunder zurück: Im Jahre 1392 soll ein Marienbild aus einem Lärchenstamm gewachsen sein. Zwei Hirten fanden den Kultgegenstand und brachten ihn am Ostersonnabend 1407 nach Matrei.
Ein armer Holzhauer wurde beauftragt, am Auffindungsort ein Kirchlein zu errichten. Er vernahm in drei Nächten eine Stimme, die ihm den rechten Ort für den Bau wies. Als ihm "eine hohe Frau im weißem Kleide mit einem Kind" auch noch erschien, zweifelte er nicht mehr an der Baustätte.
Die Kirche wurde von 1621-24 ausgebaut und zusätzlich ein Kloster, das dem Servitenorden angehört, errichtet.