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Karl der Große bei uns in Hamburg
Cornelius Fabius

Karl der Große bei uns in Hamburg

befährt man heute mit dem Auto die Ludwig Erhard Straße oder spaziert man als Fußgänger die Michaelisstraße entlang in der Hamburger Neustadt, kann man auf dieses besondere Denkmal stoßen. In zahlreichen geschichtlichen Abhandlungen über die Entstehung Hamburgs, tritt Karl der Große als Gründer der Stadt an der Elbe auf. Von daher trägt er bei diesem Denkmal auch die angeblich von ihm errichtete Taufkirche in der Hand. Kaiser Karl war mit seinen fränkischen Truppen auf dem Weg in den Norden, um sein Reich zu erweitern, aber auch vor den skandinavischen Völkern zu schützen. Insbesondere führte er gegen Ende des 8. Jahrhunderts einen Krieg gegen die Sachsen. So siedelte er unterhalb der Alster und machte sicherlich Pläne für Schutzbastionen am Ufer der damals viel breiteren und ungezähmten Alster und Elbe. Kaiser Karl war nicht nur König des Fränkischen Reiches, sondern auch des Römischen Reiches. Seinen Beinamen “der Große” erhielt er schon zu Lebzeiten. Karl wird als “Gründer Hamburgs” angesehen. Andere Stimmen sprechen davon, dass sein Sohn Ludwig der Fromme für die Errichtung der Hammaburg verantwortlich war. Diese erste Hammaburg soll eine gebäudemäßig erbaute Festung gewesen sein, es liegt aber auch nahe, das es ich um ein Landstück innerhalb von natürlichen Geestrückenerhebungen zwischen Alster und Bille und umgeben von Mooren gehandelt haben könnte.

Das Denkmal wurde von dem gebürtigen Kölner Bildhauer und Medailleur Engelbert Joseph Peiffer im Jahre 1889 aus Bronze gegossen und befand sich ursprünglich an einem viel bedeutsameren Ort in Hamburg. Kaiser Karl befand sich auf einem sehr hohen Sockel des Kaiser Karl Brunnens am Alten Fischmarkt. Die vier jetzt im Halbkreis stehenden Wappenlöwen waren ebenfalls im Jahre 1889 wichtiger Bestandteil des Kaiser-Karl-Brunnens am Alten Fischmarkt. Im Ersten Weltkrieg wurde die originale Karlsstatue eingeschmolzen, dann 1926 ein zweites Mal gegossen. Die Figuren wurden 1940 / 41 zusammen mit der Karlsstatue abgebaut, eingelagert und so vor Kriegszerstörungen gerettet. Der gemauerte, barocke Backsteinbrunnen und die Säule, welche versehen mit vier Glasmosaikbildern von Adolph IV. von Schauenburg, Dietmar Koel, Erzbischof Adalbert von Bremen und Prof. Dr. Albert Krantz versehen war, bedeutende Hamburger Persönlichkeiten, wurden jedoch von den Alliierten zerstört. Andere Quellen besagen, dass der gemauerte Brunnen (oder vielmehr die Reste von diesem), welcher von 1890 bis 1941 auf dem Fischmarkt stand, abgebaut wurde um einem Parkplatz zu weichen.

Seit dem Jahre 1974, steht Kaiser Karl fast ebenerdig und alleine an der Katholischen Pfarrkirche St. Ansgar und St. Bernhard (genannt „kleiner Michel“, wegen des barocken Vorgängerbaus, der dem großen Michel glich), welcher 1945 durch alliierte Sprengbomben zerstört wurde). Die Gemeinde wollte damals den Vorplatz neu gestalten, so sagte sie: „da Karl der Große viel dafür getan hat, dass seinerzeit das Christentum im Norden verbreitet wurde, passt es thematisch sehr gut, diesen Gründer Hamburgs vor seiner Tür stehen zu haben“. Die vier erhaltenen Wappenlöwen für die vorgenannten Personen befinden sich etwas entfernt im Halbkreis stehend. Jeder Löwe hält
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Denkmäler und Gedenkorte
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Cornelius Fabius
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