Aufnahme aus dem Inneren eines "Höttinger Knappenloches", Innsbruck, Tirol.
Die Höttinger Knappenlöcher befinden sich im Höttinger Graben, von dessen bergmännischen Vergangenheit nicht nur die alten Stollen, sondern auch die [URL=
www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/tirol/alpenburg/dasverfluchtegoldbergwerk.html]Sage vom Goldbergwerk beim Höttinger Bild[/URL] zeugt.
Nach Herbert Kuntscher 2006 handelt es sich bei den vorkommenden Erzen umd Fahlerz mit einem hohen Arsenanteil, sowie Bleiglanz und Pyrit. Die Ausdehnung der so genannten "Thaurer Schuppe" (Kranebitten bis Thaur) ist größer als bisher angenommen und die Vererzung ist an den Hauptdolomit und dessen Grenzbereich zu den Raibler Schichten gebunden. Das haben offenbar die alten Bergleute bereits gewusst, denn sie suchten nach "Erzkalch" (Hauptdolomit) und "Schiefer" (Raibler Schichten).
Die Höttinger Knappenlöcher dürften aus dem 15. und dem Beginn des 16. Jahrhundert stammen, reichen mehrere hundert Meter in den Berg und sind ursprünglich in sorgsamer Schrämarbeit hergestellt worden.
Ausführliche Details zu den Höttinger Knappenlöchern auf SAGEN.at:
[URL=
www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/tirol/innsbruck/knappenloecher.htm]Die Knappenlöcher am Höttingerberg[/URL].
© Wolfgang Morscher, 30. September 2006