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Ganggrab im Kong Asger Høj
Cornelius Fabius

Ganggrab im Kong Asger Høj

Aufnahme aus dem Jahre 2002.

Das Ganggrab im Kong Asger Høj, "König Askers Hügel", Mythischer Königsname, ist eines der größten Ganggräber (dän. Jættestue) in Dänemark.

Mit den Megalithanlagen, Klekkende Høj, Grønjægers Høj und der Sprove Runddysse bildet er einen der meistbesuchten vorzeitlichen Plätze, beim Dorf Sprove im Westen der Insel Møn. Das Großsteingrab stammt aus der Jungsteinzeit etwa 3500–2800 v. Chr. und ist eine Megalithanlage der Trichterbecherkultur. Das Ganggrab ist eine Bauform jungsteinzeitlicher Megalithanlagen, die aus einer Kammer von 10 m Länge und einer Breite von 2m und einem baulich abgesetzten, lateralen Gang von 7,5m besteht. Diese Form ist primär in Dänemark, Deutschland und Skandinavien, sowie vereinzelt in Frankreich und den Niederlanden zu finden. Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie neolithischer Gesellschaften. Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung.

Mit Ausnahme weniger Steine des Zwischenmauerwerks im äußeren Abschnitt ist die Anlage komplett. Der Gang besteht aus sieben Tragsteinpaaren, auf denen sechs Decksteine aufliegen. Die Kammer genutzt als Gemeinschaftsgrab, ist sehr regelmäßig und fast symmetrisch gebaut. 19 Tragsteine tragen sieben riesige Platten, die die Kammerdecke bilden. Die Kammerhöhe ist mit fast zwei Metern verhältnismäßig groß. Um den Hügelfuß waren große Randsteine mit Trockenmauerwerk in den Lücken aufgestellt. Flache Steinplatten wurden in der Kammer als Bodenmaterial benutzt.

Die fast leere Megalithanlage, die von Gustav Hage architektonisch seit der Vorzeit unberührt angetroffen wurde, kann in der Vorzeit ausgeräumt worden sein. Die Entdeckung eines rund 600 Jahre jüngeren Beils deutet an, dass das Hünengrab lange nach seiner Erbauung, etwa 3200 v. Chr. für eine Nachbestattung der Schnurkeramiker-Kultur genutzt wurde, die üblicherweise die Anlagen zunächst ausräumte.
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Umgang mit dem Tod
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Cornelius Fabius
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