Eben am Achensee, Tirol

Die Gemeinde Eben am Achensee im Bezirk Schwaz besteht aus den Weilern Eben und Pertisau und der Straßensiedlung Maurach. Besiedelt im 12. Jahrundert von den Herren von Rottenburg und den Klöstern Frauenchiemsee und Georgenberg. Seit dem 15. Jahrhundert bedeutender Wallfahrtsort zum Grab der hl. Notburga (gest. 1313), der Patronin der Bauern und Dienstleute. In Pertisau ursprünglich Fürstenhaus (Jagdhaus) der Tiroler Landesfürsten im 15. Jahrhundert. Seit ca. 1850 Fremdenverkehrszentrum. Zu Eben gehört auch das weit entfernte und nur über Bayern zugängliche Jäger- und Forstarbeiterdorf Hinterriß.

Pfarr- und Wallfahrtskirche hl. Notburga, urkundlich erwähnt im 14. Jahrhundert, Vorgängerbauten um 1000. Ausgrabung der Heiligen im Jahr 1731. Die Gebeine der Heiligen Notburga werden in einem Glasschrein (stehendes Skelett) am Hochaltar aufbewahrt.

1889 wurde die Achenseebahn zwischen Jenbach und dem Haus Seespitz eröffnet. Der erste Dampfer St. Joseph fuhr 1887 über den See, vorher rege Flößerei.

© Stefan Dietrich, 2006.