Der Ort liegt in 806 m Höhe im Oberen Mühlviertel, Oberösterreich.
Das Rodungsgebiet zwischen Jaunitz und der Grossen Rodl, zu dem auch das Gebiet vom heutigen Ottenschlag gehört, bekam 1235 Otto von Lengbach zu Lehen. Das Gründungsjahr kennt man nicht genau, die ersten Siedler kamen aus dem Frankenland, es waren insgesamt 13 Familien. Der Name von Ottenschlag soll aber nicht von Otto von Lengbach stammen, sondern von einem anderen Otto, dem damaligen Rodungsleiter.
Das Besondere an Ottenschlag ist der noch weitgehend geschlossen vorhandene Steinbloß-Stil.
Der Steinbloß-Stil, auch als Steinbloß-Bauweise bezeichnet, ist ein typischer Baustil von alten Dreiseithöfen im oberösterreichischen Mühlviertel.
Die Bauernhäuser sind aus Granitfeldsteinen erbaut, die größeren Steine blieben unverputzt. Dadurch bekamen die Fassaden die typische Optik aus hellen und dunklen Stellen. Der Grund für diese Bauweise war, dass in dieser Gegend, dem Österreichischen Granit- und Gneishochland (Böhmische Masse) der Kalk rar und teuer war, und die Bauern somit größere Steine in das Mauerwerk einfügten und diese nicht verputzten. Der Unterschied zu anderen Bauten ist, dass die Behandlung der Steine ausschließlich von Bauernhand erfolgte und nicht durch Steinmetze.
Die Häuser wurden in früheren Zeiten mit Stroh gedeckt, heute werden Eternitschindeln verwendet.