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Der Romanesco, ein Kunstwerk der Natur.
Cornelius Fabius

Der Romanesco, ein Kunstwerk der Natur.

Der Romanesco (Brassica oleracea convar. botrytis var. botrytis) auch Minarettkohl genannt, hat ebenso außergewöhnliche Synonyme wie Minarett- oder Türmchenkohl. Namensgebend sind die turm-/minarett-ähnlichen Ausbuchtungen der Blütenstände. Er ist eine Variante des Blumenkohls, die in der Nähe von Rom gezüchtet wurde. Seit dem 16. Jahrhundert wird er auch in Deutschland angebaut.

Der Romanesco hat ein wundersames, auffälliges Aussehen, weil seine Form eine natürliche Annäherung an ein Fraktal ist. Er gehört zu den wenigen Pflanzen, die in ihrem Blütenstand gleichzeitig Selbstähnlichkeit und damit eine fraktale Struktur sowie Fibonacci-Spiralen aufweisen. Er wird meistens gekocht gegessen, hat einen hohen Gehalt an Vitamin C und übertrifft darin den Blumenkohl. Des Weiteren enthält er zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe (Flavonoide, Glucosinolate und andere). Im Blumenkohl enthalten ist auch Sulforaphan.

Farbige Blumenkohle werden besonders in Italien und Frankreich angebaut. Es sind auch violette und grüne Zuchtformen verbreitet, deren Blütenstände nicht vollständig von Hüllblättern umschlossen sind und sich während des Wachstums mit Lichteinwirkung violett oder andere Sorten ohne Lichteinwirkung grün einfärben. Auch wenn man es immer wieder liest: Der Romanesco ist eine natürliche Varietät des Blumenkohls und keine Kreuzung aus Brokkoli und Blumenkohl und somit ein ganz echtes Wunderwerk der Natur.

Romanesco ist etwas kompakter und bildet kleinere Blumen aus als der gewöhnliche, weiße Blumenkohl. Als eine Varietät des Blumenkohls ist es nicht verwunderlich, dass er unter denselben Krankheiten und Schädlingen wie der Blumenkohl leidet.

Beim Auspflanzen sollten junge Setzlinge vor Schnecken geschützt werden. Die gängigen Kohlkrankheiten können dem Romanesco ebenfalls zu schaffen machen, wie die gefürchtete Pilzkrankheit Kohlhernie, Erdflöhe (zerlöchern Blätter), Kohlweißlinge (Blattfraß) und Kohlfliegen.
Das ist Natur als eßbare Mathematik :)
Eine echte Augenweide ... und schmecken tut er auch!
Danke für die Info!
 
Sehr richtig formuliert ;-). Stimmt, auch mit gewissen Soßen. Man kommt nicht umhin ihn genau zu studieren, bevor man ihn schließlich dann doch zerteilt.

Viele Grüße aus dem Norden.
 

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Ernährung
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Cornelius Fabius
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