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Das Schliemann Mausoleum in Athen.
Cornelius Fabius

Das Schliemann Mausoleum in Athen.

Aufnahmen aus dem Jahre 2019.

Szene einer archäologischen Arbeit im Fries. Zu erkennen, das berühmte Löwentor von Mykene.

„Ihn grüßen im Tode die Akropolis mit dem Parthenon, die Säulen des Zeus Olympios, der blaue saronische Golf und jenseits des Meeres die duftenden Bergketten der Argolis, hinter welchen Mykenä und Tyrins liegen“. - Sophia Schliemann geb. Sofia Engastromenou -

Gerade in fernen Ländern ist es faszinierend auf Spuren großer Landsleute zu sein, welche in jenem Land gelebt und unverkennbar gewirkt haben und deren Schaffen wahrlich für die Ewigkeit geformt ist. Einer dieser großen war der archäologische Triumphator, Kaufmann, Abenteurer und 14 Sprachen sprechende Johann Ludwig Heinrich Julius Schliemann, der auch Begründer der modernen Feldarchäologie war. Ihm, der viele Bürden und harte Prüfungen im Leben auferlegt bekam und wusste was es heißt „sich durchzuschlagen“, ging das homerische Licht niemals unter und ihm muss ein mächtiger Stern geleuchtet haben. Schliemann, in dessen Abenteuer ich mich als Kind auch schon liebend hineinträumte, wird heute noch von manchen Deutschen Touristen Empfangen und wahrlich, man muss dafür auch kein Gelehrter sein oder Fanatiker der Archäologie oder der sagenumwobenen, griechischen Mythologie.

Im Jahr 1888 verfügte Schliemann testamentarisch, dass er auf dem Athener Friedhof sowohl den Ort seiner letzten Ruhestätte festgelegt habe als auch mit dem berühmten deutsch-griechischen Architekten Ernst Moritz Theodor Ziller deren Form. Zillers Grabmal für Heinrich Schliemann auf dem Ersten Athener Friedhof zeigt bis in kleine Details den Typus von Monument, wie er für antike Heroen errichtet wurde. Das Grabmal besteht aus einer großen Grabkammer als Unterbau für einen friesgeschmückten Sockel, auf dem wiederum ein dorischer Amphiprostylos steht. Ziller entwarf dadurch so etwas wie die dorische Variante des Tempels der Athena Nike. Jedoch auch der Parthenon beeinflusste Zillers Werk: „Die Proportionen von Säulen, Kapitell und Architrav entsprechen genau den Werten, die am Parthenon festzustellen sind.“ Ziller neigte die Säulen des Mausoleums um einen Zentimeter nach innen und machte die Ecksäulen fünf Zentimeter stärker als die Mittelsäulen. Die Säulenschäfte erhielten eine leichte Schwellung. Ziller entsprach auch dem Wunsch Schliemanns, dass der Fries Szenen aus der Ilias zeige und dass die Metopenfelder archäologische Funde Schliemanns wiedergeben sollten (so ist z. B. das Löwentor von Mykene erkennbar. Der Nordfries war Schliemann selbst gewidmet, er zeigt Szenen der Geschichte seiner Ausgrabungen und das Ehepaar Schliemann und zwischen den Säulen steht auf der Schauseite des Mausoleums zudem noch eine Büste des Archäologen.

Nachdem Schliemann im März 1890 an der zweiten internationalen Gelehrtenkonferenz auf Hissarlik teilgenommen und seine siebte Grabungskampagne in Troja durchgeführt hatte, unterzog er sich am 13. November in Halle (Saale) einer Ohrenoperation. Auf dem Rückweg nach Athen starb er in Neapel an den Operationsfolgen.

Am 4. Januar 1891 wurde er auf dem Athener Zentralfriedhof beerdigt. Der mit ihm befreundete Athener Architekt Ernst Ziller, der auch schon Schliemanns Wohnha
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Dem Heros Schliemann. Der Weg zum Schliemann Mausoleum in Athen.
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Cornelius Fabius
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