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Beschrankte Bänke
Elfie

Beschrankte Bänke

Diese Leisten wurden in Kirchenbänke eingezogen, damit Zuspätkommende nicht so weit vom Mittelgang in die Bänke drängten, bis jene, die vorher da waren, plötzlich hinter Pfeilern saßen.
Hier sind auch noch die Plätze numeriert, nur die Rahmen mit den Namenskärtchen sind leer, die Reservierungen wurden abgeschafft.
Cool. Vielleicht hätte man besser gar keine Sitzplätze hinter den Säulen eingerichtet ...
 
Wann hat man denn die Reservierung abgeschafft? Die Dinger für Einsteckschildchen auf deinem Bild sehen doch ziemlich modern aus. Wenn mir mal Namensschilder in Kirchen begegnen, sind die meist alt (~19./frühes 20. Jahrhundert).
Sitze hinter den Säulen: Das erinnert mich an die Pariser Oper, die Plätze hinter Säulen als "sans visibilité" (ohne Sicht) billiger verkaufte. :D
 
Ich habe solche Beschränkungen schon gelegentlich gesehen, die Funktion war mir nie völlig klar. Vielen Dank für den Hinweis. ;)
Wolfgang (SAGEN.at)
 
Begonnen hat das (ich nehme mal an, dass es nicht nur in meiner Gemeinde so war) so Ende der 50er Jahre, denn ich bin noch im Heimatort zur Schule gegangen, als der Pfarrer das in der Religionsstunde erklärte.
Ob zu dieser Zeit auch die Reservierungen abgeschafft wurden und ob die mit einer bestimmten (gestaffelten) Platzgebühr ;) verbunden war, weiß ich nicht. Wir hatten nicht abonniert :D. ja, in den meisten Kirchen mit alten Bänken sind Metallschildchen montiert, allerdings waren auch hier in der Nähe der Einsteckrahmen 4er-Schraubenlöcher, die der Anordnung nach darauf hin deuten.
@EyP3: Unterbrochene Sitzreihen hätten den Gesamteindruck der Kirche doch etwas gestört ;).Die Schranken waren auch eine Erziehungsmaßnahme: wer zu spät kommt, sitzt maximal vor einen Seitenaltar. Allerdings hatten auch die Reservierungen ihre Tücken: man sah gleich, wer schwänzte :D.
 
Platzgebühr? :smi_ersch In der Kirche??? :smi_ersch
Diese Reservierungsschildchen – in welcher Form auch immer – können hier nicht diese Verbreitung gehabt haben. Ich fotografiere seit längerem Kirchenbänke, zwar vor allem die Wangen, aber auch dafür muß man die Rücken in Augenschein nehmen, und erhaltene Schildchen oder auch nur ehemalige Löcher oder andere Spuren, die darauf hindeuten, sehe ich selten, ebenso wie Nummern. Häufig sind nur Haken, an denen man die Handtasche oder sonstwas aufhängen kann.
 
Naja, ich meinte natürlich eine mehr oder weniger dem Platz angemessene Spende ;).
Das Sonstwas ist sehr schön und praktisch, aber die Bänke ziemlich neu, also an die 60 Jahre müssten die schon sein, an denen Zeichen für Namensschildchen zu finden wären.
 

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Volksreligiosität
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Elfie
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