Auffahrt zum Jugendstiltheater Otto-Wagner-Spital

Heute unter dem Titel "Jugendstiltheater" bekannt, wurde es ursprünglich als "Gesellschaftshaus" für verschiedene Arten sozialer und kultureller Veranstaltungen für Patienten und Mitarbeiter errichtet. Während des I .Weltkrieges wurde es für das „Spital für verwundete Krieger", als nicht-psychiatrisches Lazarett genützt. Gegen Ende des 2. Weltkrieges war es Ort der Evakuierung der .Zentralkartei' der „erbbiologischen Bestandaufnahme" des Gesundheitsamtes. Nach 1945 wurde das Gebäude wieder seiner ursprünglichen Verwendung zugeführt.
Seit 1973 werden an diesem Ort regelmäßig wissenschaftliche und kulturelle Veranstaltungen mit internationalem Renommee abgehalten. Dazu zählen neben den hauseigenen "Steinhof-Symposien", ebenso wie die Symposien zur Geschichte der NS- Euthanasie und die Medizinethik-Symposien. Seit den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts wird das Haus als "Jugendstiltheater" von verschiedenen Veranstaltern, unter anderen von den Wiener Festwochen genützt.
Das vor dem Theater befindliche "Mahnmal für die Opfer vom Spiegelgrund" erinnert an jene Kinder und Jugendlichen, die während des NS-Regimes im Rahmen des Euthanasieprogramms "am Spiegelgrund" umgekommen sind.
Quelle: Infotafel