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Wandern durch das Bergische Land BRD/NRW

LS68

Member
Hallo Zusammen,

Wer möchte mit mir einen Rundgang durch das "Bergische Land" machen ?
Die Anregung stammt von Ulrike ( alte Worte ). Vielen Dank.

Wir besuchen bekannte und geheime Orte, welche uns in die Vergangenheit und eventuell mit Ihrer Ausstrahlung auch zu uns selber führen.
Bekannt ist Schloß Burg, welche als Nachfolgerburg der Burg Altenberge erbaut wurde und trägt eigentlich den Namen Neuenberge. War zunächst Burg der Grafen von Berg. ( Graf Engelbert war einer der einflußreichste Personen mit kirchlicher und weltlicher Macht, wurde auch von seinem Vetter Graf von Isenberg in einem Holweg bei Hagen ermordet. Der Sohn des zu Köln geräderten Mörders erbaute die Burg Hohenlimburg bei Hagen) Nachdem der Schwede zu besuch war und die Burg zerschossen hat, wurde Sie nur noch als Jagtschloß verwendet. Daher der Name Schloß Burg. Als man die Burg nicht mehr Brauchte verkaufte man das Dach als Baumateriall. Nach langsamen Verfall wurde die Burg vom Kaiser WilhemII renoviert, da er mit den Grafen von Berg verwand war. Es wurde auch ein Museum eingerichtet, das leider 2 mal mit der Burg ausbrante.Der Burgbauverein kümmert sich nun um die Burg. Ich meine gelesen zu haben, das der letzte Graf von Berg, verwandt mit Napoleon I war und Du Mont hieß, standrechtlich erschossen wurde und das Bergische an Preußen viel.

Aus den Trümmern der Burg Altenberge entstand der Altenberger Dom. Im gegensatz zum Kölner Dom ist er für evangelische und katholische Mitmenschen gleicherseits gedacht. Es war ein altes Kloster, eine Schenkung der Grafen von Berg ( deren Begräbnistette dort auch ist) . Das Herz des Grafen Engelbert von Berg ist dort in einem Reliquienkasten verwahrt. Ein großes Fenster überdeckt das Eingangsportal. In der seitlichen Bruchsteinmauer sind auch Grabsteine / kreutze eingemauert. Besonders möchte ich noch den Gewürzgarten erwähnen und den Parkplatz, hinter dessen Bäumen sich der Bach ( glaube Dühn ) ca 6m breit durchlaufen läßt.

Wenn wir schon mal beim Wasser sind , geht es nun weiter zur Eschbachtalsperre, eine der höchsten ( Staudamm ) und frühesten Trinkwasser talsperren Deutschlands. An der Staumauer steht ein bronzener Kopf ( ich glaube von Herrn Eifel , dem erbauer der Müngstener Brücke und des Eifelturmes) Es befindet sich ein altes Sünekreutz oberhalb des Wanderweges ( dort befand sich eine alte Heeresstraße, auf welcher ein Bote erschlagen und ausgeraubt wurde. Die Mörder wurden gefaßt und gerichtet.

Lennep war einst Hauptstadt des "Bergischen Landes" und der Tuchindustrie
und hatte auch ein Kloster ( nach dem wiederaufbau fand man dort einen Blindgänger und mehere Babyskelette ( also so From waren`se dann doch nicht) wurde mir von älteren Kollegen der Bauunternehmung Hackländer erzählt ) Die Famielie von der Heyd / Wülfinghoff ( Tuchmuseum) und Röntgen (Röntgenmuseeum) müssen unbedingt noch erwähnt werden. Im ehemaligen Hallenbad ( jetzt Jugendheim ) befindet sich eine ca 1m hohe Einfriedung eines unterirdisch laufenden Fluß richtung Wuppersperre. So war es auch möglich, das an der gegenüberliegenden Grundschule ein alter Gullideckel mit Preußenadler in 4 m tiefe gefunden wurde. Lennep hat eine schöne Altstadt, aber die Anzahl der lehrstehenden Geschäfte steigt von Jahr zu Jahr, weil Remscheid in seinen Zentren mehr zu bieten hat. ( z.B. ALLEE-Center)

Remscheid ist ein Zusammenschluß meherer kleiner Ortschaften , hat also im gegensatz zu Lennep keinen harten Kern. Remscheid ist eine Werkzeugmetrople ( Mannesmann, Vaillant, Gedore, Edscha, Keiper-Recaro ( Sitze) , Sägen , Thyssen, Krupp). Hier gibt es viele Fabrikantenhäuser, vorallem in der Südstadt. Auch am heutigen Busbahnhof standen viele Villen aus Fachwerk, die den Krieg nicht überlebt haben.

Zu guter letzt möchte ich Euch noch den Steffenshammer, das Heimatmuseum / Werkzeugmuseum und das Mahnmal für gefallene Soldaten " Heilig Land " (in Rheinshagen hinter dem Stadion ) ans Herz legen

Meine Favoriten sind der Altenberger Dom, das Mahnmal " Heillig Land " und die Bewertalsperre ( Bergisch Born,Trinkwasser, man darf dort campen und Schwimmen)

Hätt ich doch glatt noch die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands ( weil das Tal so tief ist ) vergessen. Dort wurde in den letzten Jahren wirklich viel für den Touristen geschaffen. Es ist so toll da, das es schwer ist dort am WE einen Parkplatz zu finden. Muß jeder gesehen haben.Dort standen einst 3 Hammerwerke. Darunter der Hammer der Familie Halbach --> Krupp von Bohlen und Hallbach.

So daß hab ich mir in meinen Halbwissen gradmal ohne Nachschlagewerk aus dem Arm geschüttelt. Fotos Gibt es unter Fotocommunity. de und im Netz.
Hab hier auch noch ein kleines Suchspiel eingebaut : wieviele Rechtschreibfehler stecken in diesen Text !!! ( kleiner Scherz )
Alles Gute Euer Lars
 
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Hallo Lars, das ging aber schnell. Alles sehr interessant, habe aber keine Lust,
die Fehler zu zählen. Hauptsache ist doch, daß ich alles verstanden habe.
Den Dom kenne ich von einem Ausflug mit meiner Kirchengemeinde, über die
Müngstener Brücke stand (glaube ich) auch schon hier im Forum etwas unter:
höchste Brücken. Früher war ich mal im: Ittertaler Märchenwald, existiert er noch? Die Mordgeschichte ist mir bekannt, denn der
Graf von der Mark war der "Herr" meiner Heimatstadt Schwerte und lag immer
im Kampf mit dem Kölner Erzbischof . Dritter im Bunde war die Freie Reichsstadt
Dortmund. Zwei gegen Einen wurde gekämpft in wechselnder "Partnerschaft" -
das alte Lied! - Ulrike
 
Vor 22 Jahren war ich auch im Märchenwald, ich denke mal das der Dom genügend Besucher anlockt um den Betrieb des Märchenwaldes aufrecht zu erhalten.
Alles Gute Lars
 
Anhang :
Graf Adolf I erhielt burg Altenberg als Lehen.
In einer Schlacht ging sein Bruder verloren, kam aber nach einigen Jahren als Mönch zurück. Glücklich über die wiederkehr seines Bruders, schenkte er den Zistersiensern Burg Altenberg, die erbauten den Altenberger Dom und trugen die Burg ab. Er selbst erbaute die Burg Neuenberge . Im altenberger Dom gab es eine Sage, daß eine weiße Rose auf dem Stuhl der in 3 Tagen versterbenden Mönche liegt. Eine weiße Roseblüte war das Wappen der Grafen von Berg.
2 Jahrhunderte später starb Graf Adolf der V und sein Bruder Engelbert, der damals ein mächtiger Würdenträger der kirchlichen und weltlichen Macht war erbte alles. Graf Adolf V hinterließ eine nicht erbberechtigte Tochter, welche mit Graf Isenbert verlobt war. Dessen Vater wollte warscheinlich Engelbert in Hagen zur rede stellen. Das mißlang ihm aber gründlich und Engelbert wurde auf der Flucht ermordet. Graf Isenberg fiel in den Bann, verlor einen Großteil seines Landes und wurde von seinen Freunden fallen gelassen. Der Mord war 1225 und schon ein Jahr später wurde Graf Isenberg in Köln gerädert. Weil der Name nun einen so schlechten Ruf hatte nahm die Famielie den Namen einer anderen eigene Besitzung an und zwar Limburg.
Die Tochter des verstorbenen Graf Adolf V von Berg, als einziege Blutsverwante des Hauses Berg, inzwischen verheiratet mit dem Sohn des hingerichteten, brachte wiederrum die Grafschaft Berg in Limburger besitz. (Teoretisch hat der Bräutigam vom Schwiegervater geerbt) Das Wappen der Grafen von Limburg / zuvor Isenberg war ein aufsteigender Löwe, das heutige Wappen des Bergischen Landes.
Nach dem sie auf die Burg Neuenberge gezogen ist, nahm Ihre Famielie wieder den Namen - von Berg - an. Ihr Schwager versuchte lange die durch den Bann verloren gegangenen Länderreien zurück zuerhalten und wurde von den Grafen von Berg stark unterstützt. Aber es kam zum Krieg mit Köln. Er erbaute sich die Burg Hohenlimburg und verbündete sich mit der Stadt Dortmund. Dann kam es zu der Schlacht bei Worringen, die Grafen von Berg standen dabei auf der Siegerseite. Düsseldorf wurde als Grenzposten der Grafschaft Berg geründet. Deshalb sind die Kölner und die Düsseldorfer leicht angefeindet.
Meines wissens war der letzte Graf von Berg, der seinen Namen französisiert hatte ( du mont, oder so) ein Schwiegersohn von Napoleon I und wurde Von den Preußen standrechtlich erschossen und das bergische Land viel als Kriegsbeute an Preußen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na,sowas,
ich hatte aus der Errinnerrung herraus geschrieben.
Als Quelle den " Rheinlands Wunderhorn" 15 Band.
Die Sage stimmt in wichtigen teilen nicht mit der Wirklichkeit überein.
Weil ich den Text aber auch nicht löschen möchte, kann jeder , der sich dafür interesirt, in wikipedia nachlesen wie es wirklich war. Eingabe : schloß burg oder neuenberge.
Nichts für ungut, Lars
 
Wenn man jetzt wieder unter Wappen bergischer Löwe bei Wikipedia nachkuckt stimmt die Sache wieder im großen und ganzen.
Die Sage (Friedrich, Graf von Isenberg) muß also wesentlich später aufgeschrieben worden sein.
 
Lieber Lars,vielen Dank!
Ich habe ein Buch gelesen:5o Jahre fest im Sattel, von dem Iserlohner
Ernst Dossmann ( ein bedeutender Heimatforscher ), er schildert das
Leben des Engelbert III. von der Mark. Dieser wurde der "Streitbare"
genannt u. war wohl die 6. Generation nach dem Mord. Der ermordete
Erzbischof wurde auch der "Heilige" genannt, obwohl er alles andere als das
war. Immer schon stand das Erzbistum Köln gegen die Märker, wir
haben immer noch die" Religionsgrenze"(Spaß!) Ich wohne in einer Stadt, die
von den Märkern das Stadtrecht bekam und fast vollständig nach der Reformation zum "neuen Glauben" wechselte.
Wir sagen noch heuer "das schwarze Sauerland", meint das zum Kölner
Bistum gehörige katholische Land. Die freie Reichs- und Hansestadt Dortmund
hatte einen Sonderstatus. Möchte hier mal bemerken, daß Dortmunder Kaufleute
die englische Königskrone als Pfand bekamen für einen" Riesenkredit".
Für die einfachen Menschen hieß es: Wes Brot ich ess, des Lied ich sing. Die
Religion bestimmte der Landesherr.
In Hörde steht die berühmte Stiftskirche, die alte Burg und man findet den
neuen Phönixsee (alte Industriebrache). Früher hatte "der Märker" dort
seinen Grenzort zu Dortmund, heuer gehört es als Stadtteil zur nahen
Großstadt. Diese Geschichte finde ich interessant, ob es auch unsere
Österreicher anspricht? Jedenfalls habe ich bisher kein vergleichbares Forum
z.B. für unsere Region gefunden! Ich finde, daß man überall auf historische
Spuren stößtund Geschichte wachhalten soll (negatives u. positives) für
die nächste(n) Generation. Ich stelle da immer wieder große Lücken fest
(bin allerdings auch keine "Fachfrau" oder Pädagogin)-nun schweife ich mal
wieder ab.- Herzliche Grüße aus dem Land der "Spökenkieker" von Ulrike
 
habe mal nachgeschaut in Hermann Gote Stamtafeln :
Graf Adolf v. Berg regirte von 1189-1218
Engelbert der Heilige, Erzbischof von Köln, Graf von Berg 1218-1225
Friedrichvon Isenberg 1242-1226 verheiratet mit magaretha Herzogin von Limburg , in Köln hingerichtet
Graf Heinrich (Herzog von Limburg) Graf (verheiratet mit Irmgard) von Berg
1225/6-1247
Graf Dietrich I von Limburg 1242-1297
Hohenlimburg- Johan ?
Graf Didrich von Hohenlimburg II 1280-1322
es spricht viel dafür, das die Sage stimmt.
 
In dem neuen Heft: Ergste und wir - eine interessante Bürgerzeitschrift mit
vielen historischen Aufsätzen - geht es noch einmal um die Geschichte der
Grafschaft Mark (meine Heimat). Erwähnt wird. dass die jüngere Linie der
Grafen von Altena die Burg Mark/ Hamm erwarben und danach den
Grafentitel von der Mark annahmen. Nach dem Mord an dem Erzbischof
Engelbert von Berg (ein mächtiger Mann neben Kaiser und Papst, nämlich
Reichsverweser und Kaiserberater/Friedrichs II von Hohenstaufen) wurde der
Mörder- von Isenberg- grausam gerichtet. Graf Adolf von der Mark
(übrigens ein Vetter des Mörders)konnte die Mark retten, das Haus Altena
wurde konfisziert, der Name ausgelöscht. Der Sohn des Mörders stellte
allerdings Erbansprüche, er nahm den Namen seiner Mutter an: von Limburg
(ein Herzogtum westl. von Aachen). Er bekam minimale territoriale Rechte
und baute das Schloss Hohenlimburg (heute in Hagen/Westf.).
Viel interessantes unter www.heimatverein-ergste.de
Dieser Ort am südlichen Ruhrufer gehört allerdings nicht zum Bergischen
sondern zum Sauerland. -Ulrike
 
von dieser Seite gefällt mir die Geschichte von Gut Brenne und Althoff auch sehr gut. (Administrator: Link existiert nicht mehr)
 
Hallo Lars, dein "Echo" freut mich! Ergste ist ein geschichtsträchtiger Ort
und hat einen aktiven Heimatverein. Der Name ist übrigens mit einer Sage
um Karl den Großen verknüpft: Als er in Hohensyburg (heute Dortmund) gegen die Sachsen kämpfte schaute er zum anderen Ufer der Ruhr und rief:
Das sind die Ärgsten (Schlimmsten)! So soll Ergste daraus geworden sein.
Nennen sich auch die "Wülwe" (Wölfe) - nach dem Werwolf im Wappen
(Sagen vor Ort) . Spukt bei uns übrigens der "Knüppelhund" - ist es in
Ergste der Kettenhund. Es gäbe noch viel zu berichten! - Für heute viele
Grüße von Ulrike
 
Hallo - besonders an Lars:
Am Mittwoch war ich mit einer Frauengruppe auf Tagesfahrt (Bus):
Altenberger Dom und Schloß Burg. Da ich lange Zeit nicht dort war, war ich
sehr beeindruckt. Der rührige Burgverein sucht übrigens -wie überall in
diesen Bereichen- weitere Ehrenamtliche. Für mich leider zu weit! Der Dom
ist eine Simultankirche und wirklich sehenswert mit einer interessanten
Geschichte, wunderbaren Glasfenstern, einer hörenswerten Orgel ...
Man schaue im internet bei Interesse! - Die Malereien in der Burg zeigen u.a.
den Mord am Erzbischof Engelbert, letzterer war wohl damals der reichste
Mann Deutschlands (wenn man so sagen kann) mit Rieseneinfluß auf die
gesamte Politik des Reiches. - Im Shop sah ich auch das von Lars empfohlene
Buch: Mythos Schloß Burg( bereits in meinem Besitz) . Einiges haben wir
hier schon mal erzählt zum Thema.
- Habe mir
dort
auch ein neues scharfes Hümmelchen gekauft, dort heißt es
wohl Kniep oder Kneipchen. Meint ein kleines gebogenes Kartoffelschälmesser. Verteufelt scharf! Solinger Stahlklingen sind ja weltweit bekannt
Das Burgmuseum ist groß und vielfältig, habe die 78 Stufen zum Bergfried
dann nicht mehr geschafft, aber die ganze Runde treppauf-treppab. Lars
wird es kennen! - In der Gastronomie rundherum überall Bergische
Kaffetafeln, die Seilbahn habe ich auch ausgelassen, bin brav den steilen Weg gelaufen.-Fazit: Das Bergische Land ist immer einen Ausflug wert,
vielleicht gar nicht so bekannt? - Nun einen schönen Sonntag! -Ulrike
 
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Hallo Ulrike, vielen Dank für den Fortbestand dieses Beitrags. Ich war einige Zeit nicht im Netz weil ich den Anbieter gewechselt habe. Sehr interesant was Du hinzugefügt hast. :daumen:

"Wandern im Bergischem Land"

Graf Engelbert war nicht nur ein geistlicher und weltlicher Herrscher, sondern auch Erzieher des Erbprinzen von Schwaben und hatte daher große Rückendeckung durch den Kaiser.
(Deutscher Thronstreit, zwischen Otto IV (ein Sohn Heinrich des Löwen) und Philip von Schwaben. Beide wurden zum Kaiser gekrönt ->, aber mit falschen Utensilien, bzw am falschen Ort. Erst mit der ermordung Phillip`s 1206 war Kaiser Otto rechtmäßiger Herrscher. Papst Innozens III, als rechtmeßiger Nachfolger Kaiser Heinrich VI, war auch mit im Spiel)

Empfehlen möchte ich auch den Witwensitz der Grafen von Berg in Hückeswagen. Es wird heute als Rathaus mit kleinem Museum benutzt. Es ist ein nettes Dörfchen mit einer schönen Altstadt. Ähnlich wie Lennep.

In den 30 jahren kaufte ein bekannter Schauspieler ein paar günstige Rasierklingen in einem New Yorker Kiosk. Er war so begeistert von der guten Qualitat der Klingen, dass er an die Firma Wilkinson in England schrieb und einige Klingen mit schikte. Da Wilkinson es nicht schaffte, eine so hohe Qualität zu erreichen, hat es die Solinger Firma einfach aufgekauft.

Es geht die Sage in Solingen, daß ein Schmiedegeselle die Tochter seines Meisters begehrte. Der Meister willigte ein, unter der Bedingung das Geheimnis um die besten Schwerter zu lösen. Der Mann ging auf wanderschaft und traf in einer Gaststätte den Teufel. Dieser schrieb Ihm das Geheimnis der Damaszinerklingen auf einen Zettel. Wenn der Mann und seine Kinder den Zettel lersen würden, sollten deren Seelen dem Teufel gehören. Darauf kehrte der Schmied zu seinem Meister zurück und durfte dessen Tochter heiraten. Der Zettel wurde versteckt und seine Enkel schmiedeten die ersten Damaszienerklingen.

An der Müngstener Brücke sollen einst Zwerge gelebt haben.

3 Tage vor Ostern 1872 (glaube ich), meldete Johan Vaillant seine Gasheizung zum Patent an. Auf die Frage nach seinem Firmenzeichen, dachte er an Ostern und nahm den Osterhasen zum Zeichen.

Bertha Krupp erbte das Imperium ihres Vater`s. Weil Kaiser Wilhelm das Unternehmen nur unter männlicher Führung sehen wollte, suchte er einige gute adelige Sigels aus.
Halbach ist ein Bach der durch Remscheid fließt und es gibt auch einen Stadteil mit diesem Namen. Der Name Halbach bei " von Bohlen und Halbach" stammt aus Remscheid. Einer der drei Hämmer an der Wupper, Müngsten, war auch im Besitz der Familie Halbach, wurde aber wegen der größeren Fließgeschwindigkeit an die Ruhr verlegt.

Heinrich Böker, welcher als erster eine Dampfmaschiene besaß, wurde zuerst von der Bevölkerung beukottiert. Es kam so weit, dass man seinen Schornstein sprengte. Im darauf folgenden Sommer herschte eine solche hitze, das die Schmieden und Kotten nur wenig Wasserkraft hatten. Die dampfbetriebene Schmiede oder Schleiverei von Herrn Böker lief Tag und Nacht um die Nachfrage zu befriedigen. Man war froh bei ihm Arbeit zu finden, denn die wasserbetriebenen Schmieden mußten ihre Leute entlassen.

In der Wupper- (tal-) sperre, stehen noch Gebäude, welche nun versunken sind.

Eifel war nicht nur der erbauer des Eifelturms in Paris, sondern der ersten Talsperre in Deutschland-> in Remscheid und der Müngstener Brücke.
 
107 Meter Höhe, 465 Meter Länge, 125 Jahre alt: Die Müngstener Brücke feiert Geburtstag. Die Stahlkonstruktion ist Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke. An diesem Wochenende wird in Solingen das Jub iläum gefeiert, mit Musik und historischer Dampflokfahrt. Es werden viele Besucher erwartet - natürlich auch Besucherinnen (kleiner Spaß meinerseits). Viele Grüße von Ulrike
 
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