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TV-TIPP: Ein See für drei Staaten - Der Bodensee als Gemeinschaftsbesitz

Jutta

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Am kommenden Samstag, den 17.10.2015, kommt um 16 Uhr 30 in ORF2 die Sendung Unterwegs beim Nachbarn: Ein See für drei Staaten - Der Bodensee als Gemeinschaftsbesitz: Österreich, Deutschland und die Schweiz teilen sich den drittgrößten See in Mitteileuropa. Österreich besitzt nur 28 Kilometer an der 273 km langen Küste, doch wie der See unter den Staaten aufgeteilt wird, darüber ist man sich seit Jahrzehnten uneinig. Anders als bei der Grenzziehung funktioniert die Zusammenarbeit der drei Anrainerstaaten in vielen andern Bereichen: Fischfang, Fischzucht, Wasserqualität, Beschränkung der Bootsliegeplätze, Schifffahrt, Seepolizei und Wasserrettung. Wie? Das zeigt diese Dokumentation.
(Ich habe ehrlich gesagt nie verstanden, weshalb der Bodensee auch heute noch oft als Schwäbisches Meer bezeichnet wird und habe dies immer:abgelehnt:.)
 
Ich habe ehrlich gesagt nie verstanden, weshalb der Bodensee auch heute noch oft als Schwäbisches Meer bezeichnet wird ...
"Die poetische Bezeichnung „Schwäbisches Meer“ haben Autoren der frühen Neuzeit und der Aufklärung von antiken Autoren, möglicherweise Tacitus übernommen. Allerdings lag dieser Übernahme ein Irrtum zu Grunde (ähnlich wie etwa auch beim Teutoburger Wald und dem Taunus): Die Römer hatten nämlich nicht den Bodensee, sondern die Ostsee manchmal als Mare Suebicum bezeichnet. In Zeiten, als die Römer die von ihnen so genannten „germanischen Sueben“ auch in der Nähe eines Meeres verortet hatten, war dies verständlich. Die Autoren der Frühneuzeit übersahen dies und übernahmen die Bezeichnung für den größten See mitten im ehemaligen Herzogtum Schwaben, zu dem unter anderem auch Teile der heutigen Schweiz gehörten." (Quelle)
 
@Babel: Es war mir bekannt, dass die Bezeichnung einem Irrtum zugrunde lag. Jedoch gibt es auch heute (!!) noch oft Beiträge in Zeitungen oder Zeitschriften, in denen der Bodensee als Schwäbisches Meer bezeichnet wird und ich mich immer wundere, warum dieser Begriff auch heute immer noch Verwendung findet.

Vielen Dank an dieser Stelle auch für Deine tollen Beiträge in der Fotogalerie zum Thema Bodensee. Ebenso an Wolfgang, Joa, Gerd, Harry und die anderen! Echt toll, was hier alles fotografiert und zur Verfügung gestellt wurde :smi_klats!
 
Jedoch gibt es auch heute (!!) noch oft Beiträge in Zeitungen oder Zeitschriften, in denen der Bodensee als Schwäbisches Meer bezeichnet wird
In einem Buch, das sich mit sprachlichen Unsitten von Journalisten befaßt, ist u. a. von dem offenbar unausrottbaren Bedürfnis die Rede, Wortwiederholungen zu vermeiden. Erläutert ist das am Beispiel Köln: Sei in einem Satz von Köln die Rede, so heiße es unweigerlich im nächsten "die Domstadt", so unsinnig das sei – schließlich gebe es Domstädte reihenweise. (Ich habe das Buch nicht selbst, kann also nur aus dem Gedächtnis zitieren.) Das "Schwäbische Meer" ist auch so eine "Domstadt" – ein in der Rumpelkiste bereitliegendes Ersatzwort. Niemand gebraucht es außer drittrangigen Journalisten und Textern von Touristenprospekten. Ich meine, sich darüber aufzuregen heißt mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. ;)
 
Sei in einem Satz von Köln die Rede, so heiße es unweigerlich im nächsten "die Domstadt", so unsinnig das sei – schließlich gebe es Domstädte reihenweise. (Ich habe das Buch nicht selbst, kann also nur aus dem Gedächtnis zitieren.)

@Babel: Köln ist auch für mich die Domstadt, allerdings mit Betonung auf DIE. Steht doch in Kölle der schönste Dom Deutschlands :floet:!
 
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