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Trauerkleidung, Trauerzeiten

Es ist schon interessant, dass man hier immer über die Witwe spricht, die trauern und dies gefälligst über ihre Bekleidung zum Ausdruck bringen muss, aber nie über den Witwer.
Das ist so nicht ganz richtig. Auch für den Witwer galten Bekleidungsvorschriften. Sie waren nur nicht so differenziert wie für die Frauen. Hier nochmal, was ich vorn schon aus einem belgischen Katalog zitierte:

"Die Männer trugen während der ganzen Trauerzeit einen dunklen, möglichst schwarzen Anzug; oft war es ihr Hochzeitsanzug. Wer sich keine schwarze Kleidung leisten konnte, trug einen Trauerflor am Ärmel. Oft wird berichtet, daß die Männer einen Anzug färben ließen, um die Kosten für neue Trauerkleidung zu sparen. Eine ",Chronologie der Trauer’ wie bei der Frauenkleidung scheint es bei den Männern nie gegeben zu haben."

Da ich speziell nach dieser "Chronologie der Trauer" gefragt hatte und weil die Frauenkleidung mehr Varianten zuließ (siehe dazu dieses zwar schwarze, aber unleugbar kokette Kleidchen der jungen Frau auf der Ansichtskarte!), ist hier natürlich mehr von den Witwen als von den Witwern die Rede.
 
Manchmal könnte man seine Fragen selbst beantworten, wenn man seine eigenen Bücher gut genug kennen würde ... ;) Folgendes habe ich in zwei Büchern gefunden, in die ich eigentlich recht oft reinschaue.


Aus: Angelika Bischoff-Luithlen, Von Amtsstuben, Backhäusern und Jahrmärkten. Ein Lese- und Nachschlagebuch zum Dorfalltag im alten Württemberg und Baden, Stuttgart 1979:

Nach der württembergischen Trauerordnung des Herzogs Eberhard Ludwig von 1720 mußten "Mann und Frau, Vater und Mutter, Schwiegereltern und Eltern über erwachsene Kinder ein halb Jahr à dato des Absterbens in schwarzem Tuch gehen", dagegen Großeltern, Brüder und Schwestern, Schwäger ersten Grades ein Vierteljahr. Um minderjährige Kinder trauerte man 6 Wochen auf diese Weise, Geschwister trugen die "kleine Trauer" 8 Tage lang. 1771 und 1784 ergingen neue Trauerordnungen nebst Vorschriften über die Trauerzeit."​


Um 1900 ist aus der obrigkeitlichen Vorschrift eine Frage des guten Tons geworden. Die folgenden minutiösen Anweisungen stehen in einem Buch, das für die Hausfrau (groß-)bürgerlicher Kreise gedacht ist. Einfachere Verhältnisse hätten einen derartigen Aufwand gar nicht erlaubt.
Auszug aus: Im Deutschen Hause. Ein Ratgeber und Helfer für das gesamte häusliche Leben der deutschen Familie, hrsg. von Luise Holle, Hanau o.J. [1904]:

Auch für die ernste Zeit der Trauer macht der gute Ton gewisse Vorschriften hinsichtlich unserer Kleidung ... Man unterscheidet dabei drei Abstufungen: tiefe Trauer, einfache Trauer und Halbtrauer.

Tiefe Trauer bedingt gerauhte, stumpf-schwarze Stoffe: Wollkrepp, Kaschmir, Rips, Cheviot. Als Ausputz dienen breite Blenden und Aufschläge aus englischem Krepp in reichlicher Verwendung. Der Hut besteht vollständig aus Krepp in möglichst einfacher, unauffälliger Form; der dichte Gesichtsschleier ist ringsum mit Krepp besäumt und reicht hinten und vorn gleich tief, fast bis zu den Knien herab. Witwen tragen außerdem oft noch hinten am Hute ein langes, bis zum Kleidersaum fallendes Schleierende aus Krepp oder überhaupt keinen Hut, sondern die sog. Witwenhaube mit Schneppe aus Krepp und statt des Mantels ein dreizipfelig gefaltetes schwarzes Wolltuch. Auch die Überkleider müssen von stumpfen Stoffen in tiefem Schwarz gefertigt sein, ebenso ist es Sitte, nur schwarze Strümpfe und Unterröcke, schwarze glatte Schirme, Fächer, Pompadours etc. zu tragen. Für die Handschuhe wählt man schwarzes dänisches Leder oder einfachen schwarzen Zwirn. Gold- und sonstige glänzende Schmucksachen sind bei tiefer Trauer zu vermeiden; erlaubt sind aber Uhrketten, Broschen etc. aus Jett oder matt geschliffener Steinkohle, doch wird man auch sie nur sparsam verwenden.

Für einfache Trauer genügen glatte schwarze Wollkleider. Die Kreppverzierungen werden schmaler, fallen auch ganz fort und können durch seidenflor, Borten, Posamenten, Fransen und Perlen ersetzt werden. Den Schleier trägt man kürzer und dazu schwarze Glacéhandschuhe.

Bei der Halbtrauer, als dem Übergang zur farbigen Kleidung, sind schon wieder seidene Stoffe zulässig und an Farben schwarz, schwarz-weiß, hell- und dunkelgrau, lila und ganz weiß.

Für die Herrenwelt schreibt tiefe Trauer schwarze Anzüge, schwarze Mäntel, Hüte, Handschuhe und Schlipse vor. Um den linken Arm und um den Hut wird ein breiter Florstreifen getragen. Bunte Wäsche ist natürlich zu vermeiden. Die einfache Trauer erlaubt dunkle und mittelfarbige Anzüge und begnügt sich als Trauerabzeichen mit Florstreifen um Arm und Hut.

Um seine nächsten Angehörigen: Vater, Mutter, eins der größeren Geschwister oder die eigenen Kinder trauert man 1 Jahr lang tief, dann ein halbes Jahr lang leicht, worauf man zur Halbtrauer übergeht. Der Witwer betrauert seine Gattin ein bis anderthalb Jahr; die Witwe hält wenigstens anderthalb Jahr an der tiefen Trauer fest, oder aber – namentlich in vorgerücktem Alter – legt sie die schwarzen Gewänder überhaupt nicht mehr ab, als stilles Zeichen dafür, daß sie dem Toten noch übers Jahr hinaus die Treue bewahrt. Die Trauerzeit um die Großeltern währt 6 – 9 Monate, um Freunde und sonstige Verwandte 6 Wochen bis 2 Monate in leichter Trauer ...

Das Verhalten während der Trauerzeit hat sich, der ernsten Kleidung angemessen, ebenfalls ernst und würdig zu geben. Nichts berührt verletzender, als lautes kokettes oder albernes Benehmen im dunklen Trauergewande ...​
 
Babel schließt den Kreis ;).

Ich hab jetzt das Ganze nachgelesen: meist wurde mit der jüngeren Vergangenheit geantwortet oder mit gegenwärtigen Gepflogenheiten.
Selber ist mir da auch wieder Einiges eingefallen, aber es geht hier ja um alte Bräuche. Da muss ich nach einem neueren Buch suchen, das aber die Geschichte der Trauer behandelt. Also vielleicht findet sich etwas noch nicht Beschriebenes.
 
Was mir dazu noch einfällt, ist die rechtlich / praktische Komponente des Trauerjahres, die sicher eine Rolle gespielt hat. Bei einer Wiederverheiratung der Witwe sollte sich der Nachwuchs dem richtigen Vater zuordnen lassen. Bei einer zu frühen Heirat hätte ein Kind ja theoretisch noch vom vorherigen Ehemann sein können - was nicht im Interesse des neuen Partners sein konnte, da er als Ehemann automatisch als Vater des Kindes galt.

Wenn eine Frau mit ihrer neuen Heirat ein Jahr oder länger wartete, war dieses Problem gelöst.
 
Ich habe ein paar Benimm-Bücher (das ist so ein Bücherbestand, den ich etwa alle zehn Jahre durch eine Neuerwerbung aktualisiere :D).

Der "Elmayer" von 1957 schreibt:
Die früher streng eingehaltenen Vorschriften bezüglich Trauerkleidung und Dauer ihres Tragens sind heutzutage nicht mehr bindend. Nach einigen Monaten kann das düstere Schwarz selbst von den Nächststehenden gemildert oder abgelegt werden. Das Schwarz ist nur eine Äußerlichkeit und keineswegs ein Maßstab für die Tiefe des Schmerzes und der Trauer.​

Ein Buch von 2007 (Elisabeth Bonneau, 300 Fragen zum guten Benehmen) behandelt Trauerkleidung überhaupt nicht mehr, sondern gibt nur noch Anweisungen, was "man" – also Hinterbliebene wie Gäste – bei einer Beerdigung trägt:
In konservativen Kreisen gehen alle Anwesenden meist ganz in Schwarz: Mantel, Hut Schuhe; für die Herren schwarzer Anzug mit weißem Hemd und schwarzer Krawatte, für die Damen ein schwarzes Kleid oder ein Kostüm mit schwarzem Oberteil und schwarzen Strümpfen. Immer häufiger beschränken sich zumindest die Trauergäste auf Kleidung in gedeckten Farben und zurückhaltenden Formen. Je größer Ihre Distanz zu dem Verstorbenen ist bzw. war, desto eher kleiden Sie sich in Anthrazit oder Dunkelblau, als Dame wählen Sie eine weiße Bluse zum dunklen Kostüm. Jeans und T-Shirt, Anorak und bunter Schirm bleiben im Schrank.​

Auch in anderen Büchern der letzten 70 Jahre reduziert sich die Frage darauf, was man zur Beerdigung trägt – sofern Trauerfälle überhaupt noch behandelt werden.
 
Was mir dazu noch einfällt, ist die rechtlich / praktische Komponente des Trauerjahres, die sicher eine Rolle gespielt hat. Bei einer Wiederverheiratung der Witwe sollte sich der Nachwuchs dem richtigen Vater zuordnen lassen. Bei einer zu frühen Heirat hätte ein Kind ja theoretisch noch vom vorherigen Ehemann sein können - was nicht im Interesse des neuen Partners sein konnte, da er als Ehemann automatisch als Vater des Kindes galt.

Wenn eine Frau mit ihrer neuen Heirat ein Jahr oder länger wartete, war dieses Problem gelöst.
Der schon zitierte Elmayer von 1957 schreibt: "Eine Wiederverehelichung ist der Witwe nach dem Gesetz erst nach Ablauf von zehn Monaten gestattet. Für den Witwer sind im Gesetz keine Vorschriften vorhanden."

Ein Gesetz war zweifellos eine bessere Sicherung als ein schwarzes Kleid. ;) Ob es in Österreich noch gilt und ob wir so ein Gesetz auch hatten (und womöglich haben :smi_ersch), weiß ich nicht. :kopfkratz
 
Nachdem der Elmayer auch hierzulande ein Begriff ist, beziehen er seine Gestattungen vermutlich nur auf Benimmregeln.
Ich hab jetzt eine Freundin angerufen, eine Juristin, die auch 30 Jahre im Sozialministerium tätig war (Quelle ;)) Sie sagte, dass es zumindest seit der Monarchie nie eine gesetzliche Frist für die Wiederverheiratung gab. Lediglich ein Kind galt bis 10 Monate nach der Trennung - Scheidung oder Tod - als Kind dieses Mannes. Diese Frist wurde inzwischen verkürzt. Wie gesagt, das gilt für Österreich.

Um auf die Trauerkleidung zurück zu kommen: ich trug nach dem Tod meiner Mutter eine längere Zeit schwarze Strümpfe. Das war mitunter sogar "modern" (wer ist denn g´storben - wurde am Anfang noch gefragt), im Dienst eben nicht. Da wurde ich auch öfter gefragt, erst noch irgendwie mitfühlend (was ja nicht das Ziel war), aber als es hieß 2 Monate (in etwa, genau weiß ich es nicht mehr): ahsooo. Naja, Zeit, wieder "normal" zu werden.

Als vor einigen Jahren eine Verwandte starb, versuchte ich, fürs Begräbnis einen Trauerflor zu ergattern, weil ich keine dunklen Kleider mag und daher auch nicht habe. Keine Chance. Was auch gar nichts machte, da auch ihre Schwiegertochter und die Enkel bunt daher kamen. Ein Mann hat ja schnell mal einen dunklen Anzug.
 
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Nachdem der Elmayer auch hierzulande ein Begriff ist ...

Als vor einigen Jahren eine Verwandte starb, versuchte ich, fürs Begräbnis einen Trauerflor zu ergattern, weil ich keine dunklen Kleider mag und daher auch nicht habe. Keine Chance. Was auch gar nichts machte, da auch ihre Schwiegertochter und die Enkel bunt daher kamen. Ein Mann hat ja schnell mal einen dunklen Anzug.
Der Elmayer ist nur bei euch ein Begriff. Ich habe mir das Buch gekauft, nachdem Harry bei SAGEN.at von seiner Tanzstunde bei diesem Herrn erzählte. :D

Na, ich weiß nicht – wozu braucht ein Herr noch einen dunklen Anzug, wenn er nicht gerade Bankanstellter ist? :kopfkratz Und selbst bei denen braucht er nicht mehr besonders dunkel zu sein.

Ich war lange auf keiner Beerdigung mehr, habe nur gelegentlich beim Friedhofs-Sightseeing Trauergesellschaften herumstehen sehen. Da schien mir die Farbpalette von Tiefschwarz bis Gelb und Pink zu reichen, und die Jeans waren auch nicht immer im Schrank geblieben. ;)
 
Der Elmayer ist nur bei euch ein Begriff. Ich habe mir das Buch gekauft, nachdem Harry bei SAGEN.at von seiner Tanzstunde bei diesem Herrn erzählte. :D

Na, ich weiß nicht – wozu braucht ein Herr noch einen dunklen Anzug, wenn er nicht gerade Bankanstellter ist? :kopfkratz Und selbst bei denen braucht er nicht mehr besonders dunkel zu sein.

Ich war lange auf keiner Beerdigung mehr, habe nur gelegentlich beim Friedhofs-Sightseeing Trauergesellschaften herumstehen sehen. Da schien mir die Farbpalette von Tiefschwarz bis Gelb und Pink zu reichen, und die Jeans waren auch nicht immer im Schrank geblieben. ;)

Naja, hätte ja sein können, dass der Herr sich mit seinen Büchern auch beim Nachbar einen Namen gemacht hat ;).

Ich weiß es nicht mehr so genau, es war Ende September, möglicherweise war das ein dunkler Mantel und schwarze Herrenhosen sind ja nicht so selten. Jedenfalls war der Sohn außer ein paar alten Weiblein als einziger "entsprechend" gekleidet (ich meine natürlich nur die engste Familie) und in den Hochzeitsanzug hätte der Gute unter Garantie nicht mehr gepasst.

Das Bedürfnis nach wenigstens einem Trauerflor war wohl meinem Alter geschuldet :(. :D
 
Im Zillertal trägt Mann bei Beerdigungen meistens den Tuxer Janker mit schwarzer Hose. Frauen tragen das Röckl (schwarze Tracht) wenn sie eines haben. Wenn man keine Tracht besitzt, dann weicht man auf gedeckte, dunkle Farben aus. Auch wenn man nicht zu den Angehörigen zählt.

Regional sind manche Kleiderordnungen also vielleicht durchaus noch in Kraft.
 
Hier trägt Mann einen dunklen Anzug bzw. Kombination, ein weißes Hemd und einen schwarzen Binder.
Frau trägt ebenfalls dunkle Bekleidung und eine weiße Bluse.
Die früher üblichen schwarzen Armbinden sind verschwunden.

Witwen tragen oft noch einige Monate nach dem Tod des Mannes dunkle, bedeckte Kleidung.

Früher übliche Zeiten, in denen das Eingehen einer neuen Beziehung als unschicklich empfunden wurde, sind ebenfalls verschwunden.
 
Im Wiener Bestattungsmuseum ist auch Trauerkleidung ausgestellt: Trauermode mit Schirm und einem „Trauerhut der gehobenen Preisklasse aus schwarzem Krepp mit Schleier“, Trauerschmuck aus schwarz lackiertem Holz mit Perlen und Ohrgehänge aus Jet-Imitat.
Dazu eine Info-Tafel:
Trauer kann sich in vielen Dingen ausdrücken, aber nirgends so schön wie in der passenden Mode: wer es sich leisten konnte, trug nicht bloß Kleider in der traditionellen Trauerfarbe Schwarz. Die Damen präsentierten sich um die vorige Jahrhundertwende mit großer Robe und Accessoires. Im Verlauf des Trauerjahrs wurde Schwarz gegen dunkle und schließlich nur mehr gedeckte Farben, aber auch auffälliges Mauve (Farbe - blasses Violett), eingetauscht. Für all das gab es spezielle Kaufhäuser, in denen man sich im Trauerfall ausstatten konnte.
 

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Das Museum würde ich sooo gern mal sehen! Wir haben zwar in Kassel das "Museum für Sepulkralkultur", aber das fand ich ziemlich unergiebig. (Mein Besuch dort ist allerdings schon lange her – vielleicht war ich da noch nicht ausreichend "sensibilisiert" :kopfkratz).

Schade, daß der Hut schon so grün verschossen ist – er ist superschick!!! Aber wo/wann kann frau heute noch einen Hut tragen? :smi_heult

Ein paar Stücke Trauerschmuck besitze ich theoretisch ;) auch, aber die kann ich hier leider nicht zeigen, weil sie in einer Ausstellung sind, zusammen mit der Reklamekarte eines Geschäfts für Trauerkleidung. :(
 
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Schade, daß der Hut schon so grün verschossen ist – er ist superschick!!! Aber wo/wann kann frau heute noch einen Hut tragen? :smi_heult

Der Schein trügt, der ist schon schwarz, nur herrscht im gesamten Museum Gruftbeleuchtung :D und der schicke Hut war ein ziemlich schwarzer Fleck, man hätte die Modistenkunst kaum wahrgenommen. Beim Aufhellen ist er etwas ergrünt :(.
 
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