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Themen-Fotowettbewerb Jänner 2009: Haustier, volkskundlich betrachtet - Gewinner

  • volker333

    Stimmen: 2 12,5%
  • Andreas Clementi

    Stimmen: 0 0,0%
  • harry

    Stimmen: 1 6,3%
  • SAGEN.at

    Stimmen: 1 6,3%
  • Lody

    Stimmen: 0 0,0%
  • adig

    Stimmen: 4 25,0%
  • Berit (SAGEN.at)

    Stimmen: 1 6,3%
  • Laus

    Stimmen: 0 0,0%
  • cerambyx

    Stimmen: 1 6,3%
  • peter

    Stimmen: 5 31,3%
  • Oksana

    Stimmen: 0 0,0%
  • photophilus

    Stimmen: 1 6,3%

  • Umfrageteilnehmer
    16
  • Umfrage geschlossen .

SAGEN.at

Administrator
Teammitglied
Das Thema für den SAGEN.at-Themen-Fotowettbewerb Jänner 2009 ist:

Haustier, volkskundlich betrachtet

Dazu eine Erklärung:

Wir sind natürlich kein Haustierforum, sondern wir möchten erstens im oft kalten Jänner ein Innenraum-Thema anbieten und zweitens den ethnologischen und kulturellen Aspekt der Haustiere bevorzugt beachten.
Wer also einen Hausdrachen in seinem Stiegenhaus entdeckt und diesen erklärt oder wer der kulturellen Bedeutung seines Haustieres nachspürt, ist auf dem Weg zum Gewinner...
Wie immer gilt für die Bewertung 50 % Bild und 50 % Text.

Anmerkung: Bitte kein Haustier wegen dem SAGEN.at-Fotowettbewerb anschaffen, es gibt leider bereits genug Tierleid! Mögliche Fotokandidaten zu Haustieren finden sich auch in Ornamenten und sonst im Stiegenhaus, Keller etc...


Bilder und Beschreibung nun hierher!

Die Spielregeln zum Fotowettbewerb finden sich hier und im Monat Jänner 2009 erhält der Gewinner des Fotowettbewerbes eine Glasflasche voll mit Edelsteinen *)!

Wolfgang (SAGEN.at)

*) unter Ausschluss des Rechtsweges!
 
appenzeller1.jpg


Unser "Baby":smi_schnu, an dem zweifelsfrei ein Schweizer Sennenhund beteiligt war. (10 Wochen alt) Allerdings wissen wir nicht welche Rasse. (Vermutlich ein Appenzeller) Auch seine Mutter ist mir unbekannt. Wie ich ihn bekommen habe ist eine andere Geschichte.
Er wächst und wächst.:smi_reite

Zu den Schweizer Sennenhunden zählen 4 Rassen:
der Appenzeller Sennenhund, der Berner Sennenhund, der Entlebucher Sennenhund und der Große Schweizer Sennenhund. Die Rassen unterscheiden sich deutlich durch ihre unterschiedlichen Größen aber auch durch unterschiedliches Fellkleid. Dennoch erkennt man ihre Zusammengehörigkeit unschwer, denn alle vier haben die typische Fellzeichnung. Auf intensivem Schwarz sind charakteristisch verteilte leuchtend braune und weiße Abzeichen zu sehen.

Der Ahnentafel der schweizerischen Sennenhunde ist schon zweitausend Jahre alt. Damals zogen die Romanen nach Norden. Sie nahmen große, schwere Doggen mit um das mitgebrachte Vieh zu hüten und Wild zu jagen.
Diese sog.Tibet-Doggen waren schon 300 v.Chr. als Molosserhund bekannt. Aus diesen Hunden entwickelten sich lokale Varietäten.
Der gemeinsame Name wurde Sennenhund (Alpenhund). Die Rassen wurden im Laufe der Zeit jedoch sehr selten. Vor hundert Jahren drohte z.B. der Appenzeller Sennenhund auszusterben. Dankt einer Rettungsaktion und zielgerichtetem Züchten blieben die vier Rassen bis heute erhalten. Leider sieht es aber sehr schlecht aus um den Erhalt der reinrassigen Sennenhunde.
Im Laufe der Geschichte sind Sennenhunde als Treibhunde für Vieh, als Zugtiere für schwere Lasten, als Hofhunde und zu weiteren Gebrauchszwecken eingesetzt worden. Heute erfreuen sie sich auch als Begleithunde steigender Beliebtheit.

Charakter: Der Appenzeller Sennenhund ist ein mutiger und temperamentvoller Hund. Er gilt als sehr anhänglich und braucht einen engen Familienanschluss. Daher sollte er auf keinen Fall im Zwinger gehalten werden. Am besten geeignet ist ein Grundstück mit Zugang zum Haus, das er bewachen kann, denn der Appenzeller Sennenhund ist ein sehr guter Wachhund. Fremden gegenüber verhält er sich zurückhaltend und misstrauisch.:floet:
Mit den Kindern der Familie wird er gut umgehen. Dieser intelligente Hund lernt gern und schnell. In der Schweiz wird der Appenzeller Sennenhund auch "Bläss" genannt. Ich nehme an das kommt von seiner hellen Blässe auf dem Kopf bzw. auf der Brust. (?)


Liebe Grüße Volker
 
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Fliegen, klein und unscheinbar. Mit dem richtigen Objektiv jedoch werden sie zu Giganten.
Dieses Exemplar ist eine weibliche Bremse die ich zufällig in meinem Garten entdeckt habe.
Das eher harmlos wirkende Insekt ist ein Blutsauger der besonderen Art, denn es injizier ein gerinnungshemmendes Sekret, welches bei relativ großen Bisswunden ein Weiterbluten nach dem Saugen verursacht, außerdem kann es bei dieser Größe bis zu 0,2 ml Blut saugen.
Als mein geliebtes Haustier würde ich diese Bremse zwar nicht bezeichnen, jedoch ist es ein Tier das sich in mein Haus gewagt hat :D

mfg Andi
 
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Kuhstall.jpg

morgendliche Fütterung der Milchkühe

Bergbauernidylle:
Um 5 Uhr (in der Früh, und das täglich!:smi_im_be) heißt es aufstehen, die Tiere füttern, ausmisten, melken. Dann erst kann gefrühstückt werden und anschließend muss man in die Arbeit fahren. So ein Hof trägt sich meistens nur mehr im Nebenerwerb. Vielleicht sollten wir auch daran denken, wenn wir im Supermarkt ein Packerl Milch kaufen - selten genug faire Milch.
 
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@harry

Ich weiß natürlich nicht, wie dein Foto beim Wettbewerb abschneidet. Aber für das, dass deine abgebildeten Kühe Hörner haben, hast du quasi schon einen Bonus.

lg
erich (der sehr gerne faire Milch kauft)
 
@ Huber, erich:
Ich will dir ja die freude nicht verderben, aber ob kühe hörner haben oder nicht, hat gar nichts damit zu tun ob die milch den tieren fair gegenüber produziert wird oder nicht. Denn wie wir hier in diesem foto sehen befinden wir uns in einem anbindestall und keinem teirfreundlichen laufstall! In laufställen können sich die kühe frei bewegen jedoch müssen sie aus sicherheitsgründen (verletzungen am landwirt und anderen kühen) auf hörner verzichten. Ich denke dass dies ein fairer kompromiss is um nicht mehr gefesselt ihr dasein fristen zu müssen...

lg Andi
 
@ Andreas

Da gebe ich dir vollkommen Recht! Habe mir ähnliches bei diesem Stall gedacht, allerdings kann das Foto ja auch schon älter sein..?

Da fällt mir ein: kennt ihr 'nen guten Link wie heute Ställe nach den EU-Richtlinien auszuschauen haben?

lg Berit
 
... Ich denke dass dies ein fairer kompromiss is um nicht mehr gefesselt ihr dasein fristen zu müssen...
In diesem Fall hast Du nur teilweise Recht. Es handelt sich hier um einen Bergbauernhof in weit über 1000 m Seehöhe. Wie das Wetter es erlaubt, sind die Tiere draußen. Hier ist die Alm direkt vor der Haustüre.
Nähere Angaben zum Ort habe ich absichtlich nicht gemacht, denn EU-Konform ist der Stall sicher nicht ... ;)

@ Berit:
Den Aufnahme-Zeitpunkt habe ich jetzt in der Bildbeschreibung ergänzt. :)
 
Hier ist die Alm direkt vor der Haustüre.

Hier (Admin: externer Link existiert nicht mehr) ist eine Checkliste für Tiergerechte Haltung, aber in deinem fall (Weidehaltung) hast du natürlich recht, dass ein kleiner anbindestall ausreicht!
Außerdem, wie wir auf dem foto sehen werden die tiere gut beträut, das ist ja das wichtigste. Was nützt einem der modernste stall, wen man sich nicht um die tiere kümmert?
 
Obwohl dies hier nicht der richtige Thread zur Diskussion ist.

@Clementi, Andreas

Das ist mir schon bewusst. Doch habe ich meine Bemerkung zum Kauf von fairer Milch nicht auf Harrys Foto bezogen, sondern auf seine Bemerkung zum Thema und außerdem habe ich nur meiner Freude Ausdruck verliehen, Kühe mit Hörnern zu sehen. Denn das ist leider sehr sehr selten geworden.

@sagen.at
Sorry, das wollte ich so nicht. Vielleicht einen eigenen Thread daraus machen, denn hier gehören nur Fotos und dazugehörige Kommentare her.

lg
erich
 
Der Hahn

Haushahn.jpg

Haushahn, hier als Dachhahn und Windfahne (hält den Kopf immer in die Richtung aus der der Wind kommt), gesehen in Naturns, Südtirol, 19. Mai 2005

In einem der bedeutsamsten Bücher des Alten Testaments, das geradezu literarischen Rang beanspruchen kann, dem Buch Job (Hiob) aus dem 3. vorchristlichen Jahrhundert, hadert Hiob mit seinem Gott, der ihn schuldlos leiden lässt. Nachdem der Schöpfer aller Dinge aufzeigt, was er geschaffen hat, kommt unvermittelt der Vers: „Wer verlieh untrügliche Weisheit, oder wer gab Einsicht dem Hahn?" (Hiob, 38, 36). Hier werden vor über zweitausend Jahren dem Hahn Eigenschaften bestätigt, die bis heute sein „Image“ bestimmen.

Über die Jahrhunderte hin beeindruckt der Hahn durch seinen stolzen Gang, sein prunkvolles Gefieder, sein herrschaftliches Auftreten inmitten seiner Hennen, denen er zuweilen auch besondere Leckerbissen zukommen lässt.

Seine hervorstechende Eigenschaft aber ist die Pünktlichkeit des Erwachens am frühen Morgen, sein Krähen, das in einer Zeit, die die Uhr nicht kannte, von besonderer Wichtigkeit war

Kein Wunder, dass der Hahn in der christlichen Symbolik eine bedeutende Rolle spielt. In einem mittelalterlichen lateinischen Lied wird der Turmhahn, nach der Tradition der Kirchenväter, mit dem Pfarrherrn verglichen, der wie dieser „wachsam, gewissenhaft, uneigennützig" über seine Hühnerschar wacht (R. Schenda).

Fast jeder kennt die biblische Szene, als Christus zu Petrus sagt, ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnet haben (Matth. 26, 24). Angesichts dessen, dass Jesus denselben Petrus in einem Wortspiel (Petras heißt griechisch Felsen bzw. Stein) zum Grundstein seiner Kirche machte, ist diese Szene von tiefer Bedeutung, denn sie zeigt das Allzumenschliche, Schwachheit oder sogar Feigheit vor dem Mächtigen. Wer ist davor gefeit. Und aus diesem demütigenden Erlebnis heraus wird Petrus neben Paulus zum Begründer einer Weltreligion.

So wird der Hahn, kulturhistorisch eines der interessantesten Tiere, im Neuen Testament eingeführt. Aber wie wir den letzten Worten des Sokrates (469-399 v. Chr.) entnehmen, ist er bereits in der Antike ein wertvolles Orakel- und Opfertier, das den Göttern dargebracht wurde, um sie gnädig zu stimmen.

Solange er Begleiter des Menschen ist, hat er immer wieder das Interesse auf sich gezogen, nicht nur durch seine stolze Gestalt als Herr über den Hühnerhof und als Verkünder des neuen Tages, sondern auch als repräsentative Gestalt mit hohem Symbolwert, der nicht zuletzt darin gipfelte, dass man ihn auf Kirchtürme setzte.

In der Volkskultur wie in der Kunst, im Brauchtum wie im Alltag erscheint er in tausend Variationen und Bedeutungen. Als Symbolgestalt ist er durchaus ambivalent. Seine sexuelle Potenz ist sprichwörtlich, denn ein guter Hahn wird selten fett.

Als Rufer, der die Schläfer weckt und zu ihrem Tagwerk ruft, fehlt er in keiner Schulfibel und fand so Eingang in die didaktische Literatur. In der Volksmedizin dient er bzw. seine einzelnen Körperteile als Medizin gegen mannigfaltige Krankheiten.

In der Emblematik des 17. und 18. Jahrhunderts, und in der Buchkunst ist er reichlich vertreten, und man muss nicht Hahn heißen, um ihn, aus welchen sinnbildlichen Gründen auch immer, auf sein Exlibris zu nehmen.
Unnahbar und stolz, von schönem Gefieder und eindrucksvoller Haltung, angriffslustig und zugleich fürsorglich für seine Hennen, die er besteigt wann immer es ihm behagt, ist er die Zierde eines jeden Bauernhofes, und erst im Zeitalter der Eierlegebatterien ist er überflüssig geworden. Ja, sein Ruf, einst akustischer Bestandteil des Lebens im Mittelalter, wie die Kirchenglocke, die die Tageszeiten anzeigte, ist heute für manche nur noch ein Ärgernis.
(Text: Leander Petzoldt in: Der Hahn in Tausend Gestalten. Objekte und Bilder zur Natur- und Kulturgeschichte des Hahns, Innsbruck 2003)

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Unser Haustier!
Befindet sich an unserem Kachelofen in Tisens - Südtirol.

Zur Symbolik: (???)

- Moloch [griechisch, zu hebräisch Molek] der, nach dem Alten Testament ein kanaanäischer Gott, dem Kinder durch Feuertod geopfert wurden (2. Buch der Könige 23, 10); auch als Bezeichnung des Opfers selbst gedeutet. Im übertragenen Sinn Bezeichnung für eine Macht, die alles verschlingt.

- Die Gestalt des griechischen Feuergottes Hephaistos oder Hephästos, der bis heute als Schutzpatron der Schmiede und Metallgestalter gilt. Hephaistos war der griechische Gott des Erdfeuers, von den Römern wurde er dem Vulcanus gleichgestellt. Da er von Geburt an lahmte, warf ihn seine Mutter Hera, die Gemahlin von Zeus, vom Olymp in das Meer,wo ihn die Töchter des Okeanos neun Jahre lang in einer Meeresgrotte unter einem Feuerberg verborgen hielten. Dorthin wurde später die vulkanische Schmiede von Hephaistos verlegt.

Zweckdienliche Hinweise zur Identifikation der Symbolik sind erbeten *g*.
Ich entschuldige mich auch für die lausige Qualität des Bildes - sollte ich wiedermal nach Südtirol fahren, so reiche ich ein besseres nach!!!
 
Dieser Storch ist ein eher seltenes Haustier. Man findet ihn in eher kleinen - noch funktionierenden - Dorfgemeinschaften. Wenn sich dieser Storch niederlässt, freuen sich nicht nur die Nachbarn, sondern die ganze Umgebung.
 

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Die Hausziege - oder auch "Der Fotograf und sein Modell"

Die Ziege als Haustier steht bei allen Völkern in hohem Ansehen, sie wird schon seit der Steinzeit, verbreitet seit der Bronzezeit, als Haustier gehalten.

Jungziegen wurden früher gerne den Göttern geopfert, heute wird zu Ostern noch gern ein Ziegenbraten verspeist. Unter christlichem Einfluß wurde der Zeigenbock zur Teufelsgestalt, auf den auch die Hexen ritten.

Die Ziege gilt als ein wetterkündendes Tier und sagt meist Unwetter und Unheil bevor.

Im Schutzzauber gilt die Ziege als Beseitigerin allen Übels: sie zieht Krankheiten von Mensch und Tier an sich und schützt vor Geistern und Verhexung.

In der Volksmedizin werden wohl fast alle Teile der Ziege verwendet.

Zahlreich sind auch die Sagen, die sich um das gehörnte Tier ranken.

Das Foto wurde in Tirol, Oktober 2008 aufgenommen.

Berit
 

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Die Siamkatze

Nach langem hin und her überlegen zwischen einer Maus, einer Ziege und einer Spinne gewann dann doch mein Lieblingshaustier die Siamkatze.

"Alle heutigen Erkenntnisse widersprechen dem gerne gepflegten Mythos, dass die Siam in ihrem Ursprungsland die Katze der Tempelpriester und Könige war. Berichte aus jener Zeit legen sogar den Schluß nahe, dass Geschäftemacher Siamesen in nicht unerheblicher Zahl nach Europa importierten, als die Nachfrage nach diesen wertvollen Katzen stieg.

Fragt man nach der Geschichte der Siam als Rassekatze, so ist diese - wie bei allen Rassekatzen - recht kurz. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts begannen die Menschen mit der planmäßigen Zucht. Versucht man sich den Ursprüngen der modernen Siam zu nähern wird es sehr spekulativ, denn die Vorgänger der Siam sahen den heutigen Katzen noch nicht sehr ähnlich.

Die Siam hat ihren Ursprung tatsächlich im namengebenden Land Siam, dem heutigen Thailand. Aufzeichnungen dort deuten darauf hin, dass es schon im 14. Jahrhundert Katzen gab, die in ihrer typischen Pointed-Zeichnung den heutigen Siam ähnelten. Texte hierzu finden sich in dem vermutlich ältesten umfassenden Werk über Katzen dem "Katzenbuch der Gedichte" - dem Tamra Maew."


Auszug aus : Ihr Hobby, Siamkatzen,
Ein bede-Ratgeber für die erfolgreiche Haltung


Den Siamkatzen wird nachgesagt, dass sie die (Wind-) Hunde unter den Katzen sind. Sie sind extrem menschenbezogen und fordern, notfalls lautstark, sehr viel Aufmerksamkeit. Nicht nur das sie anspruchsvoll sind, sie machen auch noch süchtig - einmal eine Siam - immer eine Siam - ich nehme mich davon nicht aus ;-)

aufgenommen am 25.1.2oo9 in Tirol
 

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Ich habe in meinem Archiv gekramt - und etwas von meiner "Dienststelle Nationalpark Kalkalpen" ausgegraben:

"Macho", ein Norikerhengst auf Sommerfrische im Jahr 2000 bei uns im oberösterreichischen Nationalpark Kalkalpen - und (nebenbei?) mit der Aufgabe, unseren Stuten zu reinrassigem Nachwuchs zu verhelfen (was er auch tat!). Ein robustes Pferd mit der schon seltenen Zeichnung der "Tigerschecken".

Noriker - sanfte Riesen, die aus keltischen (Gebirgs)Ponies und römischen Zugpferden vor rund 2000 Jahren hervorgingen - die römische Provinz "Noricum", die ja das Gebiet Österreichs bis zur Donau umfaßte, war namensgebend! Ein ideales Pferd für Fuhrwerke, Feld- und Holzarbeit mit mächtigem Vortrieb - bei hervorragender Gutmütigkeit. Eines der schönsten Kaltblutpferde, anpassungsfähig, ausdauernd und charakterstark.

Der dramatische Rückgang der Norikerbestände nach dem 2. Weltkrieg hatte seine Wurzel in der Technisierung der Landwirtschaft. Heute stellt Österreich gottseidank das größte geschlossene Zuchtgebiet in Europa dar - der Erhalt der Rasse wird von uns unter anderem gestärkt durch den Einsatz bei Holzrückungen in sensiblen Gebieten des Nationalpark Kalkalpen sowie bei Kutschenfahrten ...

Kopf und Hals werden kraftvoll aber anmutig getragen und sitzen auf einer breiten, massigen Brust. Die Beine wirken wie in den Boden gerammt und dennoch zeichnet den Körper eine eigene Eleganz aus. Bodenlange Schwanzhaare runden das Bild ab und lassen das Tier komplett erscheinen ...

Geritten verhält sich der Noriker sanft - wer die Beine um seinen Leib zu einem vernünftigen Schluß bringen kann, vergleicht den Galopp mit dem Sitz in einem Schaukelstuhl .... auch wenn man dabei meint, die Erde beben zu hören ...

Norbert
 

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Admin: Beitrag von Oksana wegen technischer Probleme (mit ihrem Modem) vom Admin eingebracht.

Rex - ein Dorfhund

Rex lebt im Dorf Lebskoje Leschukonskij im Archangelsker Gebiet, Russland.

Hunde begleiten den Menschen schon seit alten Zeiten. Zum Bewachen, Schützen, Spielen, Jagen (ein guter rassiger Jagdhund konnte früher in Russland ein ganzes Dorf mit all seinen Bewohnern kosten)...

In der russischen Folklore ist der Hund immer eine gute und positive Gestalt, die oft dem Haupthelden sein Leben rettet. Die Treue eines Hundes wird oft mit der Treue einer Frau verglichen, wobei die Frau bei diesem Vergleich nie gewinnt. Das heißt, die Frau kann verraten, der Hund aber nie.

In Russland entstand mancher mit dem Hund verbundener Aberglaube, der in vielen Orten immer noch lebt:

Wenn ein Hund heult und dabei seinen Kopf unten hält oder unter dem Hausfenster in der Erde gräbt, soll es heißen, dass jemand in diesem Haus bald sterben wird.

Wenn ein Hund heult und sein Kopf dabei hochgehoben ist, wartet man auf einen Brand.

Wenn ein Hund das Gras frisst, soll es bald regnen.

Rex ist ein äußerst netter und freundlicher Hund. Und seine Kette bedeutet nicht, dass er nicht geliebt wird. Einigermaßen ist es auch für seine Sicherheit...

Wenn er aber in den Wald mitgenommen wird, braucht man keine Angst davor haben, dass man sich im Wald verlaufen wird.

Rex.jpg
 
weisser_hund_J.jpg

An der Kette, oder geliebt. Als Beschützer, Helfer oder einfach zum Schmusen - Der Hund ist und bleibt der beste Freund des Menschen.
:joey: ;)

Es grüßt Photophilus
 
Der Themen-Fotowettbewerb "Haustier, volkskundlich betrachtet" ist nun geschlossen und die Abstimmung eröffnet.

Wir danken Euch für die schönen Beiträge!

Die Entscheidung fällt (vermutlich nicht nur mir) wirklich schwer, allerdings kann nur eine Stimme abgegeben werden...

Bis Ende Jänner 2009 lauft nun die spannende Abstimmung, wer das beste Bild mit Dokumentation gebracht hat - dieses kommt dann für ein Monat auf die Startseite von SAGEN.at, der Gewinner bekommt eine Glasflasche voll mit Edelsteinen *)!

Nun harren wir auf Eure Abstimmung, natürlich auch Diskussion zu den eingereichten Fotos, die Abstimmung dauert bis 31. Jänner 2009, 22.39.

Wolfgang (SAGEN.at)

*) unter Ausschluss des Rechtsweges!
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