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Welches Foto soll gewinnen: Brücken?

  • Rabenweib

    Stimmen: 2 14,3%
  • pedro

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  • Elfie

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  • Umfrageteilnehmer
    14
  • Umfrage geschlossen .

SAGEN.at

Administrator
Teammitglied
Das Thema für den SAGEN.at-Themen-Fotowettbewerb Juli 2010 ist:

Brücken

Die Brücke ist eine vom Menschen geschaffene, daher kulturelle Produktion zur Überquerung von Hindernissen. Diese Hindernisse können vielfältiger Art sein, in erster Linie wird man an Straßenbrücken, Eisenbahnbrücken, Fußgängerbrücken über Täler oder Flüsse denken.

Brücke könnte auch symbolisch verstanden werden, etwa die Überbrückung von Meinungsverschiedenheiten oder die Überbrückung zur kulturellen Identität zugewanderter Minderheiten.

Eine Brücke kann von großer technikgeschichtlicher oder kunsthistorischer Bedeutung sein, eine Brücke kann auch aus politischen oder militärischen Gründen etwa an Staatsgrenzen ein trennendes Element sein.

Wir freuen uns auf eine fotografische Erweiterung Eurer Aspekte zum Thema "Brücke".

Obwohl Fotowettbewerb, ist in diesem Forum mit dem Fokus auf Europäische Ethnologie / Volkskunde neben Foto auch Erklärung zum Foto erwünscht.

Bilder und Beschreibung nun hierher!

Die Spielregeln zum Fotowettbewerb finden sich hier und im Monat Juli 2010 erhält der Gewinner des Fotowettbewerbes eines unserer eben neu erschienenen Sagenbücher und eine Glasflasche voll mit Edelsteinen aus einem historischen Tiroler Bergwerk! *)

Wolfgang (SAGEN.at)

*) unter Ausschluss des Rechtsweges!
 
In Großramming an der Enns wurde 2009 die Hängeseilbrücke im "Flößerdorf" eröffnet.
Auf einem kurzen Spazierweg kann man unter der Eisenbahnbrücke durch direkt zur Brücke gelangen und dann zwischen 6 und 12 Metern über dem Wasserspiegel 114 m weit über die Enns spazieren, wobei das ein ziemliches Erlebnis ist, da der Gehbelag der Brücke aus Gitterrost besteht und man so das Wasser durchschimmern sehen kann!
Die Brücke wurde in Metallbauweise gefertigt und ist sehr transparent gehalten, die seitlichen Halteseile sind sehr hoch, sodaß niemand hinunterfallen kann. Die Brücke schaukelt natürlich ziemlich und wer nicht schwindelfrei ist, hat einige Mühe dort bei klarem Verstand zu bleiben (selbst erprobt!)
Ist man am anderen Ende der Brücke angekommen, gelangt man über einen kurzen Weg zur Floßanlegestelle, wo der Abenteuerturm, Floße, Zillen und ein Kanuverleih auf den Besucher warten.

Von hier aus ist über einen kurzen Gehweg auch das Ortszentrum von
Großraming in 15 Minuten erreichbar.

Die Brückenüberquerung kostet € 2.- p.Person und wird durch ein Drehkreuz geregelt.
 

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  • Kopie von IMG_2545.JPG
    Kopie von IMG_2545.JPG
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Zuletzt bearbeitet:
Die "Brücke vom Goldenen Tor", die Golden Gate Bridge in San Francisco, aufgenommen im Mai 2010.
Nach einer "mautfreien" Fahrt nach Norden haben wir dieses Bild kurz vor dem Nobelort Sausalito geschossen. Die "Südfahrt" über die Brücke kostet 6$.
 

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    Golden_Gate.jpg
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Die Winterhafenbrücke in Wien.

Die alte Brücke wurde im April 1945 zerstört. Diese Lücke im Eisenbahnnetz Wiens wurde erst vor wenigen Jahren mit einer Konstruktion des Architekten Albert Wimmer geschlossen. Das neue, 168 m lange Bauwerk aus Stahl besteht aus einer dreieckigen Fachwerkbrücke über den Donaukanal und einer Trogbrücke über den Winterhafen. Am 13. Februar 2007 fand der offizielle Spatenstich statt und seit Ende 2008 wird die Brücke im Regelbetrieb benützt.

Ein kleines P.S.: Die Errichtungskosten wurden von der Gemeinde Wien"vorgestreckt", da sonst mit dem Bau (und dem Schluss dieser wichtigen Spange) nicht vor 2012 begonnen worden wäre.
 

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  • Winterhafenbruecke_01.jpg
    Winterhafenbruecke_01.jpg
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Drauradweg (R1) ist ein 366 km langer Radfernweg entlang der Drau.
Der Radweg beginnt am Bahnhof von Toblach, nahe der Quelle der Drau, wo er an das Südtiroler Radwegenetz angeschlossen ist. Er führt dann durch das Pustertal bis Lienz und von dort weiter durch Kärnten an Villach und Völkermarkt vorbei nach Maribor in Slowenien. Ein Ausbau des Radweges bis zur Mündung der Drau in die Donau ist geplant.
Diese Radlerbrücke ist ziehmlich genau auf der Grenze zwischen Kärnten und Osttirol errichtet worden. (ca. 100 - 200m in Osttirol)
Die alte Radlerstrecke wurde wegen eines Anrainerkonflikts mit dieser eleganten Brücke über die Drau verlegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf der Holzbrücke des ehemaligen Bahnhofes Kastelruth an der Brennereisenbahn im Eisacktal, Südtirol, Italien.

Der Bahnhof Kastelruth ist im Zuge der Einrichtung von zusätzlichen Haltestellen an der Brennerbahn im Jahr 1898 entstanden. Zum Bahnhofsgebäude ist die historische Holzbrücke am Törggele über den Eisack, als überdeckte Holzskelettkonstruktion ausgeführt, gemeinsam gebaut worden.

Die alte Strecke der Brennereisenbahn wird seit den 1990er Jahren im Eisacktal großteils mit Tunnels unterfahren, diese historische aber durch Murbrüche sehr gefährliche Schluchtstrecke ist stillgelegt und wird seit dem Jahr 1994 durch den 13,3 km langen Schlerntunnel geführt.

© Wolfgang Morscher, 6. Mai 2006
 

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  • Holzbruecke_Bahnhof_Kastelruth_2.jpg
    Holzbruecke_Bahnhof_Kastelruth_2.jpg
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Der Steg,
die uralte Verbindung über Bäche und Gräben im Gebirge (und nicht nur dort…), auch heute noch unverzichtbar für Hirten, Senner, Jäger und ortskundige Wanderer.
steg.jpg

Zur Herkunft des Namens für eine derartige Brücke gibt das
Wörterbuch der Brüder Grimm Auskunft. Da ist u.a. zu lesen:
ahd. stec, mhd. stec.
… bezeichnet zunächst eine dem überstieg oder aufstieg dienende , mehr oder weniger kunstvolle holzconstruction …
… aus brettern oder bohlen hergestellter übergang über ein wasser
...

Die einst große Bedeutung mancher Stege kann man heute noch in den verschiedenen Ortsnamen erahnen.

Ich selber habe zwei Stege in „spezieller“ Erinnerung. Über meinem Bett hing ein Bild, auf dem ein Schutzengel ein Kind über einen Steg führt.
Und dann ist da noch der Steg, den „Max und Moritz, gar nicht träge, sägen… „
 
Die Steyrtal Museumsbahn​
ist die älteste Schmalspurbahn Österreichs und war von 1889 bis 1982 zwischen Steyr, Grünburg und Klaus in Betrieb.

Seit 1985 wurde das Teilstück zwischen Steyr und Grünburg (ca 20km) als Museumsbahn durch die ÖGEG reaktiviert und fährt in den Sommermonaten an den Wochenende mit teils Originaldampfloks durch das romantische Steyrtal.

Die alte 80m lange Bogenbrücke überspannt den Steyrfluß im Bereich Bahnhof Waldeukirchen.

Der Zug fährt im Schritttempo über die Brücke, die Person im Vordergrund ist noch rechtzeitig vor dem Zug geflüchtet.
 

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  • stopthattrain.jpg
    stopthattrain.jpg
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Loschwitzer Elbbrücke - das "Blaue Wunder"

Dresdens bekannteste Elbquerung - die Loschwitzer Elbbrücke, aufgenomen aus verschiedenen Perspektiven.

Seit vielen Jahren verbindet dieses Wahrzeichen der sächsischen Landeshauptstadt die Stadtteile Blasewitz und Loschwitz.
Bereits im 13. Jahrhundert verband eine Fähre Blasewitz und Loschwitz, damals noch eigenständige Gemeinden. An beiden Ufern existierten Fährgärten, aus denen die noch heute bekannten Restaurationen Schillergarten und Körnergarten hervorgingen. Bereits 1883 brachte der Gemeinderat Loschwitz eine Petition zum Bau einer Brücke ein, 1885 wurde der Bau eines Brückenverbandes beschlossen. Der erste Spatenstich zum Brückenbau erfolgte am 28. April 1891. Der Bau entstand nach Plänen des Geheimen Rates Claus Köpcke, den Bau der Zufahrtsstraßen und der Ankerkammern leitete der königliche Bauinspektor Aemil Hugo Ringel, die direkten Brückenarbeiten der königliche Bauinspektor Hans Manfred Krüger. Gewählt wurde die Eisenbrücke aus zwei Gründen heraus. Zum einen war sie billiger als die bis dato üblichen Steinbrücken, zum anderen bot die Konstruktion ohne Strompfeiler wesentlich bessere Durchfahrtbedingungen für die Schifffahrt.
Genau wie beim Bau der heutigen Waldschlösschenbrücke gab es auch damals schon große Diskussionen zum für und wider des Brückenbaus in der Dresdner Bürgerschaft.
Nach nur zweijähriger Bauzeit unterzog man die Brücke am 11. Juli 1893 einem Belastungstest. Nach zeitgenössischen Berichten kam dieser Test einem Volksfest gleich. Unter anderem wurden drei Dampfwalzen, mehrere vierspännige Pferdewalzen, mit Steinen hoch beladene Straßenbahnwagen, drei Wasserwagen, ein Pferdebahnwagen sowie eine Kompanie des Königlichen Dresdner Jägerbataillons auf die Brücke verbracht - die Brücke bestand des Test mit Bravour.
Die zunächst nach dem sächsischen Herrscher König Albert benannte Brücke wechselte mehrfach Namen und Farbe. Eingebürgert hat sich die Bezeichnung "Blaues Wunder", erinnernd daran, dass die zunächächst grüne Farbe in einen satten blauen Farbton ausblich.
Zu Ende des II. Weltkrieges sollte auch das Blaue Wunder gesprengt werden, die Sprengstoffladungen waren durch die SS bereits in den Ankerkammern deponiert. Es ist dem Mut der Dresdner Bürger Erich Stöckel und Paul Zickler zu danken, dass das Bauwerk nicht zerstört wurde. Unabhängig voneinander zerstörte der eine die für die Sprengung notwendige Sammlerbatterie, der andere durchtrennte die Zündkabel. Außerdem sollen auch ein namentlich nicht bekannter Hauptmann und fünf Volkssturmsoldaten die Sprengung verhindert haben.

Heute ist die Brücke Ausgangspunkt für viele interessante Entdeckungen. Die Standseilbahn von 1895 lädt ebenso ein wie die älteste Schwebebahn der Welt von 1901 - ganz links im Bild zu sehen. Nicht zu vergessen die einmalige Fassade des Leonhardi Museums, königlicher Weinberg, Rhododendrongarten und die historischen ehemaligen Dorfkerne von Loschwitz und Pillnitz, letzterer mit seiner Schifferkirche Maria am Wasser und dem nahe gelegenen Schloss und Schlosspark Pillnitz.

(Admin: externer Link existiert nicht mehr)

Dresdner
 
Solange ältere Fotos da angenommen werden...

Die Brücke in der Siedlung Leschukonskoje (Archangelsker Gebiet, Russland). Ich weiß leider so gut wie nichts von dieser Brücke, das ist aber die Brücke, die mich in letzten Jahren am meisten beeindruckt hat.
Aufgenommen am 11.August 2009
 

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    Leschukonskoje brücke.jpg
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Thaya-Brücke in Hardegg

Es war eines der prägendsten Erlebnisse meiner Kindheit, als ich zu Zeiten des Eisernen Vorhangs die Brücke gesehen habe. Ab der Mitte waren die Holzlatten abgerissen und niemand hätte gedacht, dass man je wieder dort hinübergehen könnte. Seit 1990 ist sie wieder offen und ohne jegliche Kontrolle frei begehbar - also wortwörtlich: Grenzenlose Freude.
 

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  • DSCN0025.jpg
    DSCN0025.jpg
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Die Siebzehn-Bogen-Brücke im Sommerpalast von Peking ist 150 m lang und aus Marmor. Sie führt über den Kunmin-See zur Südinsel.

17-Bogen-Brücke.jpg
 
Gilt sowas auch als Brücke? ;-)

In diesem Fall: Olympiabahn in der Axamer Lizum.
(Admin: externer Link existiert nicht mehr)
 
Eisenbahnbrücke bei Thaya an der Thaya
Juli 2010

Einige Gedanken dazu:
Eine Brücke, über die sichtbar schon lange kein Zug mehr gefahren ist - wertlos?
Eine Brücke, die lange ihre Aufgabe erfüllt hat - wird nicht mehr gebraucht!
Eine Brücke, die sichtlich gut, harmonisch und technisch ökonomisch gebaut wurde - jetzt hinderlich?
Eine Brücke, die unscheinbar über einen Fluss führt - fügt sich gediegener in die Landschaft ein als dieser erschlagende Silo in der Stadt Waidhofen / Thaya!
Eine Brücke, die ihre Aufgabe erfüllt hat. Oder gibt es noch Möglichkeiten der Weiternutzung?
Sollte man doch nicht wieder mehr auf die Eisenbahn denn auf den Straßenverkehr setzen?
Oder gibt es nur den letzten Ausweg als Radweg - Brücke?
Oder gleich entsorgen ...?
:kopfkratzfar.a
 

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  • Eisenbahnbrücke.JPG
    Eisenbahnbrücke.JPG
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@ far.a: Die Thayatalbahn könnte als internationale Bahnstrecke ohne weiteres wieder betrieben werden, leider und bedauerlicherweise fehlt derzeit der politische Wille dazu. Der Bedarf der Bevölkerung ist jedoch gegeben.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Italienische Infrastrukturbauten zeigen sich oft in einer recht partikulären Ästhetik finde ich. Anders auf der Alpennordseite: Hier gibt der Architekt die Wirkung der Brücke vor, meist gilt eine Brücke als "gelungen", wenn sie möglichst schlank und irgendwie geschwungen ein Tal überspannt. Entsprechend homogen ist dann die Bauausführung mit glatten Flächen die auch nach Jahrzehnten nicht altern.
In Italien ist dies nicht so. Hier wird viel mit standardisierten Elementen gearbeitet, die keine feine Architektenhand führen lassen, sondern stattdessen der Notwendigkeit der Strukturelemente folgen muss. Hinzu kommt, daß die Brückenhaut scheinbar unwillkürlich mit Regenwasserrohren und sonstige Anbauten ausgestattet wird. Dennoch fliesst Regenwasser statt durch Rohre gerne über Widerlager und nackte Betonflächen ab und erzeugt derart über die Jahre interessante Strukturen aus dunklen Flechten und Moosen. Damit ergibt sich über die Jahre eine gewisse organische Wirkung des Gesamtbildes, was je nach Neigung des Betrachters doch für eine nicht explizit gewollte aber dennoch gelungene Einbettung in die Umgebung führen kann...
(Weitere Eindrücke der gleichen Autobahnbrücke bei Pontebba)
 

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  • IMG_1396.jpg
    IMG_1396.jpg
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@ far.a: Die Thayatalbahn könnte als internationale Bahnstrecke ohne weiteres wieder betrieben werden, leider und bedauerlicherweise fehlt derzeit der politische Wille dazu. Der Bedarf der Bevölkerung ist jedoch gegeben.

Wolfgang (SAGEN.at)

vollkommen richtig!

WARUM DANN NICHT ???
fragt sich ein ratloser
far.a

einige politische "vertreter" ist es einfach nicht wert in die region waldviertel-südböhmen zu investieren.
es ist anscheinend bequemer "billigere" und unnötige busse fahren zu lassen

(Admin: externer Link existiert nicht mehr)
mit Zitatensammlung, Geschichte, Presseartikel, Dokumenten (Studien, ...), usw
 
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