• Willkommen im SAGEN.at-Forum und SAGEN.at-Fotogalerie.
    Forum zu Themen der Volkskunde, Kulturgeschichte, Regionalgeschichte, Technikgeschichte und vielem mehr - Fotogalerie für Dokumentar-Fotografie bis Fotogeschichte.
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst Du eigene Beiträge verfassen und eigene Fotos veröffentlichen.

Tageszeitung

Ulrike Berkenhoff

Active member
Mich würde mal interessieren: Habt ihr eine Tageszeitung, haltet ihr diese für
wichtig oder kann man darauf verzichten? Ich überlege manchmal, diese
abzubestellen, der Preis steigt ständig. Allerdings ist es eine liebe Gewohnheit,
morgens zum Frühstück -vor allem die Lokalseite- zu lesen. Nun gibt es einige
konkurrierende Wochen-Reklamezeitungen, die manchmal auch gute Berichte
bringen. Wir nennen sie "Käseblätter". Leider "verstopfen" sie auch Briefkästen
und liegen oft überall herum! Gibt es solche überall und wie steht ihr dazu?
Oder habt ihr ein Schild am Briefkasten: Keine Werbung/Reklame? Fürs
Altpapier haben wir seit Kurzem Blaue Mülltonnen, also braucht man nicht mehr
zum Container. Allerdings sind die Tonnen sehr groß und werden nur alle 4 Wochen geleert.
"Schoten" aus der heutigen Tageszeitung:
Die Freundin von Lothar Matthäus trennt sich:verschiedene Zukunftsvorstellungen (sie: 24, er 50). interessiert mich ungemein-
"Pippa" feiert wilde Party in Madrid, sie wurde mit Freunden in Museen (!) gesehen-was soll man dazu sagen?
Grauer Wolf, gemeint ist ein 35jähriger Fußballer
Diese Nachrichten sollte man der Regenbogenpresse überlassen!
Bin ich vielleicht zu anspruchsvoll? - Ulrike
 
Ich lese meine Tageszeitung schon über 20 Jahre zum Frühstück. Seit Jahren überlege ich Sie abzubestellen aber wenn es soweit ist verschiebe ich es immer auf das nächste Jahr. Wenn man Sie Jährlich zahlt ist es schon etwas billiger. Aber Sinnvoll?
Bei der Reklame ist es manchmal schon übertrieben. Es kommen ja auch viele "gratis" Zeitungen, die allerdings alle für die Katz sind. Wir sagen "Scheißhauslektüre" dazu.
Aber ob ich das alles weg schmeiße oder der Briefträger ist mir auch egal.
Müll bleibt Müll.
 
Ich lese "die ganze Woche" und mach da am liebsten die Kreuzworträtsel. Ansonsten les ich keine Zeitung. Ich schau auch keine Nachrichten.
Bin froh, wenn ich hier in meinem kleinen Paradies meine Ruhe habe. ;-)
Liebe Grüße, Sonja
 
Ich habe keine Tageszeitung, das Internet reicht mir, für die "regionalen" Nachrichten reichen mir der Polizeibericht und die Homepage des Regionalfernsehens.
Die "Käseblätter" kommen mir nicht mehr in den Briefkasten, fast nur Werbung und schlechte Artikel voller Fehler. Ich hab einen Aufkleber, als dieser dauerhaft ignoriert wurde hab ich beim Verlag angerufen, geflucht und mit einer Unterlassungsklage gedroht. Der Hintergrund: da ich oft unterwegs bin verstopfen diese Dinger meinen Briefkasten und es könnte wichtige Post verloren gehen. Und für jeden Tagestripp die Nachbarin zum Postrausholen zu fragen ist auch nix.
Meine Eltern haben zwei Tageszeitungen, aber da steht nur selten was interessantes drin, trotzdem lese ich sie immer, wenn ich zuhause bin. Aber der Ausflug der Landfrauen oder der Bunte Abend im Seniorenzentrum sind jetzt nicht so wichtig.
 
Bisher hatten wir zwei Tageszeitungen vor Ort. Nun wurde eine Lokalredaktion
aufgelöst und es werden exakt die Nachrichten der bisherigen Konkurrenz
veröffentlicht, diese werden von dort "abgekauft". Nun gibt es nicht mehr
pro und contra, bezw. politisch verschiedene Sichtweisen. Scherzhaft nannten
wir früher unsere Zeitungen: die rote und die schwarze (SPD bezw. CDU Freunde). Alles Schnee von gestern! -Ulrike
 
Was wir uns regelmäßig holen sind die Broschüren, die in Apotheken ausliegen.
Unsere Tageszeitung bringe ich mit, wenn ich von Arbeit komme. Es ist aber auch nicht tragisch, wenn wir mal 2-3 Tage ohne Diese sind. Eine Ilustrierte, welche nur einmal wöchentlich erscheint ist Pflicht, weil dort die ganzen Kreutzworträtzel für meine Mutter stehen. Die Zeitungen welche so verteilt werden schmeiße ich weitestgehend weg, wegen der vielen Werbung und den nicht neutralen Berichten. Die extra gedruckten Werbungsblätter sehe ich auf Sonderangebote durch und werfe die dann nach einer Woche weg, wenn die neuen kommen. Das Merkblatt von der Kirche, sehe ich auf Taufen, Geburtstage und Beerdigungen durch.
 
Ich lese "die ganze Woche" und mach da am liebsten die Kreuzworträtsel. Ansonsten les ich keine Zeitung. Ich schau auch keine Nachrichten.
Bin froh, wenn ich hier in meinem kleinen Paradies meine Ruhe habe. ;-)
Liebe Grüße, Sonja

Hörst du denn wenigstens Radio, irgendwie mußt du doch auf dem Laufenden bleiben. Ohne aktuelle Nachrichten und Wetterbericht würde ich nicht gerne leben wollen .

Erzählt dir dein Mann / die Nachbarn was geschieht. z.B. syrien, Japan- Kraftwerk oder bist du zufrieden wenn du deine Ruhe hast ?
 
ich lese weder zeitung noch schaue ich fernsehen oder höre radiosender und kann ganz gut damit bzw. ohne damit leben! meiner meinung nach ist das meiste nur beeinflussung des volkes bis hin zur volksverblödung!

in der früh komme ich auch ganz gut ohne zeitung zu lesen klar! entweder ich hab eine zeitschrift über ein thema das mich ineressiert oder ich konzentriere und genieße einfach mein frühstück bewusst.

probiert es mal, es lebt sich eine spur unbeschwerter *g*
 
Ich habe mich endlich durchgerungen und habe die Zeitung die ich seit über 20 Jahren zum Frühstück lese seit September 2013 abbestellt. Muß sagen sie geht mir nicht ab. Wie mina sagt, es lebt sich in der kurzen Zeit schon etwas "unbeschwerter". Besonders jetzt vor der Wal weil man die scheinheiligen, grinsenden Gesichter beim Frühstück nicht mehr sieht.
 
Und seit dem "keine Werbung"-Aufkleber auf dem Postkastl fällt kaum mehr Papiermüll an und ich habe sicher viel unnötiges "Glumpert" nicht gekauft!
Ich höre auch viel Internetradio mit Musikrichtung meiner Wahl! ;)
 
Mich würde mal interessieren: Habt ihr eine Tageszeitung, haltet ihr diese für wichtig oder kann man darauf verzichten?
(.....) Diese Nachrichten sollte man der Regenbogenpresse überlassen!
Bin ich vielleicht zu anspruchsvoll? - Ulrike

Ich wollte dieses Thema heute aktualisieren, weil ich selbst die Beobachtung mache, dass sich das Leseverhalten drastisch geändert hat und die FACEBOOK-Generation (wenn ich das so formulieren darf) die Informationen überwiegend aus dem Internet bezieht und viele noch nie eine Tageszeitung in der Hand gehalten haben und schon gar nicht mehr daran denken, überhaupt noch eine Tageszeitung zu abonnieren. Ich lese regelmäßig DIE Zeit, für eine Ausgabe brauche ich aber 2 Wochen, weil diese immer sehr umfangreich ist und man sich viel Zeit zum Lesen nehmen muss. Manchmal lese ich auch die FAZ am Sonntag, da gibt es oft tolle Reportagen sowohl im Feuilleton als auch im Wirtschaftsteil. Es ist heute leider so, dass das Niveau (auch ehemals seriöser Blätter) zu wünschen übrig lässt, weil viele Boulevard-Themen plaziert werden, leider!
 
Ich wollte dieses Thema heute aktualisieren, weil ich selbst die Beobachtung mache, dass sich das Leseverhalten drastisch geändert hat und die FACEBOOK-Generation (wenn ich das so formulieren darf) die Informationen überwiegend aus dem Internet bezieht ...
Ich gehöre zwar nicht altersmäßig, aber was mein Leseverhalten betrifft, offenbar zur Facebook-Generation. In meinen zehn letzten Berufsjahren habe ich für die (nicht bei der) Frankfurter Allgemeine gearbeitet und mußte sie notgedrungen täglich intensiv lesen. Ab dem Tag meiner Pensionierung habe ich keine mehr angefaßt. Übrigens hat der F.A.Z.-Redakteur, mit dem ich hauptsächlich zusammengearbeitet habe, mir dasselbe erzählt. Ein Probe-Abonnement (drei Nummern) der ZEIT habe ich nicht verlängert.

Ich lese die Regionalzeitung, aber am Bildschirm. In Berlin habe ich eine Lokalzeitung bitter vermißt – natürlich gibt es Berliner Zeitungen, aber sie bringen Hauptstadt-Berichterstattung, die man ebenso gut in der Zeitung irgendeiner anderen deutschen Stadt lesen kann; das unmittelbare Umfeld (Stadtteil, "Kiez") kommt darin nicht vor. Deshalb war ich glücklich, wieder in eine Stadt mit einer Lokalzeitung zu kommen. Ohne sie verliert man ein bißchen das Gefühl dafür, wo man wohnt. ;)
 
In Berlin habe ich eine Lokalzeitung bitter vermißt – natürlich gibt es Berliner Zeitungen, aber sie bringen Hauptstadt-Berichterstattung, die man ebenso gut in der Zeitung irgendeiner anderen deutschen Stadt lesen kann; das unmittelbare Umfeld (Stadtteil, "Kiez") kommt darin nicht vor. Deshalb war ich glücklich, wieder in eine Stadt mit einer Lokalzeitung zu kommen. Ohne sie verliert man ein bißchen das Gefühl dafür, wo man wohnt. ;)

@Babel: Echt? Der Tagesspiegel bringt doch auch Reportagen aus dem Kiez. Ich habe ihn immer gelesen, wenn ich bei Freunden in Berlin war und ich fand, dass er den Spagat zwischen Hauptstadt-Presse und Berichten aus den einzelnen Stadtbezirken gut gemeistert hat. Jedenfalls könnte ich nie eine Lokalzeitung lesen, das ist für mich eine Zumutung, vielleicht auch deshalb , weil ich ein Großstadtmensch bin :D!
 
@Babel: Echt? Der Tagesspiegel bringt doch auch Reportagen aus dem Kiez. Ich habe ihn immer gelesen, wenn ich bei Freunden in Berlin war und ich fand, dass er den Spagat zwischen Hauptstadt-Presse und Berichten aus den einzelnen Stadtbezirken gut gemeistert hat. Jedenfalls könnte ich nie eine Lokalzeitung lesen, das ist für mich eine Zumutung, vielleicht auch deshalb , weil ich ein Großstadtmensch bin :D!
Echt! :) Ich weiß nicht mehr, wie weit sich die einzelnen Berliner Zeitungen unterschieden, aber unbefriedigend fand ich sie alle.

Ulm ist eine Großstadt, wenn auch keine sehr große (119.000 EW). Ich denke, alles Überregionale kann man überall erfahren (Fernsehnachrichten, Internet, SPIEGEL oder FOCUS im Zahnarzt-Wartezimmer etc.), aber für die Nachrichten aus der Region ist eine Zeitung (egal, ob gedruckt oder im Netz) unverzichtbar.
 
Ulm ist eine Großstadt, wenn auch keine sehr große (119.000 EW).

@Babel: Für mich ist eine Großstadt erst eine eben solche, wenn sie 250.000 Einwohner hat, alles andere empfinde ich als klein :D!
Merkwürdig, in Berlin habe ich immer ein tolles Angebot an Zeitungen gehabt. Interessant, wie die Meinungen da auseinander gehen! Ich erinnere mich immer gerne an die Kioske, an denen es eine Vielfalt an Zeitungen gab wie sonst nirgends in der Republik!
 
Ich gehöre zwar nicht altersmäßig, aber was mein Leseverhalten betrifft, offenbar zur Facebook-Generation. In meinen zehn letzten Berufsjahren habe ich für die (nicht bei der) Frankfurter Allgemeine gearbeitet und mußte sie notgedrungen täglich intensiv lesen. Ab dem Tag meiner Pensionierung habe ich keine mehr angefaßt. Übrigens hat der F.A.Z.-Redakteur, mit dem ich hauptsächlich zusammengearbeitet habe, mir dasselbe erzählt. Ein Probe-Abonnement (drei Nummern) der ZEIT habe ich nicht verlängert.

Ganz wie babel gehöre ich altersmäßig nicht zur Facebook-Generation bin es aber anscheinend doch, nutze zwar facebook nicht wirklich, sondern nur zum Vergnügen. Aber auch wie babel beziehe ich vorzugsweise meine Informationen aus dem Netz usw. Ich bin sicher nicht lesefeindlich, denn in meinem Haus befinden sich sicher mehr Bücher als in mancher Stadt-Bibliothek, aber was mich hindert, eine sog. 'seriöse' Zeitung zu lesen ist die Selbstherrlichkeit und Voreingenommenheit mancher Schreiber. Wenn man dann auch noch mit Zeitungen anderer Länder vergleicht und sieht, wie falsch manche Aussagen sind, dann ist es doch - für mich jedenfalls - immer noch besser, sich im Netz an der Vielfalt des Gebotenen zu bedienen.
 
(...) aber was mich hindert, eine sog. 'seriöse' Zeitung zu lesen ist die Selbstherrlichkeit und Voreingenommenheit mancher Schreiber. Wenn man dann auch noch mit Zeitungen anderer Länder vergleicht und sieht, wie falsch manche Aussagen sind, dann ist es doch - für mich jedenfalls - immer noch besser, sich im Netz an der Vielfalt des Gebotenen zu bedienen.

Interessant. Du sprichst hier von den Zeitungen in Österreich, oder? Da muss ich sagen, finde ich das meiste auch ungenießbar, eben weil es zumeist Tendenz-Blätter sind, deren Schreiberlinge eine bestimmte Linie vertreten. Da sind die Zeitungen in Deutschland auf jeden Fall besser :D!
 
Zurück
Oben