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Wirklich sehr interessant!! Nachdem ich viel auf Friedhöfen fotografiere, kann ich mir manche Symbole besser erklären.
Auf monumentalen Grabmälern tragen oft auch Engel und der eine oder andere Genius diese Sympole.
 
Eine sehr schöne und informative Dokumentation! Danke für das Verfassen von dieser. Anbei möchte ich hier ein Aufnahme zeigen, die ich im kleinen Ortsmuseum von Cramond nahe Edinburgh gemacht habe. Dort legte man auch großen Wert darauf diese Thematik genauer zu erläutern, nachdem man beim nahe gelegenen Friedhof wirklich alte, historische Gräber bestaunen kann.
 

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Danke für die Dokumentation und die schönen Bilder dazu !
Zum Trauergenius ein Bild der vielen römischen Spolien in den Kirchen Kärntens. Dieser mit der geknickten Fackel ist in der Südwand der Kirche von Possau bei Maria Saal eingemauert.
 

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Vorhin auf unserem Waldfriedhof gesehen: Ein Kreuz mit A und O -
kann hier Alpha und Omega Schriftzeichen nicht schreiben. -
Ich finde dieses Thema und die Fotos sehr interessant! - Ulrike
 
Auf unserem Ev. Friedhof versinkt langsam ein alter Grabstein für ein Ehepaar,
man erkennt nur noch die beiden ineinander verschlungenen Ringe, habe ein
Foto davon gemacht, allerdings noch Papierbild von "altmodischem Film".
-Ulrike P.S.
Übrigens haben wir aktuell keine 50 ooo Einwohner , aber folgende Friedhöfe:
alter Kirchhof um die St. Viktorkirche
alter städt. Friedhof, heute Stadtpark
alter Jüdischer Friedhof
Waldfriedhof
Ev. und Kath. Friedhof
einzelne Stadtteile haben noch einen eigenen Friedhof
ein erstes -gewissermaßen privates- Kolumbarium im Keller eines Bestatters-
dies wohl wirklich ein Novum
es werden viele neue Wege der Bestattungskultur gesucht, z.B. auf unserem
Ev. Friedhof eine Art "Betonschrank" mit Fächern für Urnen


Die alten großen Erbgräber verschwinden: zu teuer!
 
Habe nochmal meine Fotos vom Ev. Friedhof durchgeschaut:
Die meisten Grabmäler zeigen ein Kreuz, einige wie auf den Fotos von
Wolfgang eine Urne, etliche enden pyramidenförmig.
Es gibt einzelne Palmwedel, einigemale auch 2 gekreuzte.
2 Grabsteine haben oben einen Soldatenhelm mit Lorbeerkranz,
u.a. das Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges,
darauf ist auch noch ein großer Adler, der einen gefallenen Soldaten
zum Himmel trägt - Bibelwort u. Zeitgeist!
Besonders fiel mir auf einer großen schwarzen Marmortafel die Schrift:
Auf Wiedersehen! auf, wurde inzwischen auch abgebaut.
Vereinzelt Rosen u. Lebensbäume -
Ulrike
 
(Forts.)
Der Friedhof früher: Lindenallee, Schmiedeeiserne Zäune und Hecken.
Heute: keine Zäune und Hecken, kaum noch Efeu - dafür minimalistische
Grabbepflanzung, Flächen mit Steinen oder Rindenstückchen bezw.
Bodendeckern. Die meisten Grabsteine haben nur eine Inschrift (Namen),
früher auch oft Bibelworte. In den alten Grabfassungen waren oft nur schwarze
Marmorplatten mit Namen, es gab keine Grableuchten bei uns Evangelischen
und nicht, wie aktuell, viele Engelfiguren. Urnengräber bekommen oft eine
ganze Steinplatte, so sieht man immer weniger Pflanzen. Da ich gleich
hinter dem Friedhof wohne und oft den Hauptweg benutze, wenn ich zur Stadt
gehe, beobachte ich natürlich die vielen Veränderungen. Übrigens habe ich nur
ein schmiedeeisernes Kreuz entdeckt, die meisten aus Stein, einige aus Holz.
_Ulrike
 
Entdeckt unter den Arkaden des Sebastiansfriedhofs in der Stadt Salzburg:sebastiansfriedhof (8) - Kopie.jpg

Der „jungendliche“ Tod, noch nicht Skelett, mit dem Stundenglas in der rechten Hand, die Sense locker in der linken, ein Lächeln um den Mund, unter und zu seinen Füßen die Insignien weltlicher und geistlicher Herrschaft – so steht er über der „Grabstätte der Familie Kurz von Goldenstein“ , geschaffen von dem Salzburger Künstler Hans Konrad Asper
 
Im Friedhof Döbling:
ein Putto hält eine Maske und einen Schild mit einem Spiegel. Die Maske wird abgenommen und der Spiegel vorgehalten - oder bedeutet es etwas anderes?
 

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Wiener Zentralfriedhof:

Engel mit Palme und Lorbeerkranz - Grabmal Theophil Hansen

Abgebrochener Baum als "Grabstein".
 

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Das Grabmahl Alfred Hrdlickas und seiner Gattin Barbara auf dem Wiener Zentralfriedhof.

GrabAH.jpgGrabAH1.jpg

Der Grabstein zeigt einen Frauenköper, der sich mit dem Tod vereint. Der Tod ist als Skelett dargestellt, welches den Frauenköper festhält, zu sich zieht, sich auch intim mit ihm vereinigt. "Sie hat mich verlassen, jetzt betrügt sie mich mit dem Tod." Gleichzeitig wird auch der Kreislauf des Lebens dargestellt: der Geschlechtsakt steht für die Geburt, der Frauenkörper für das Leben und das Skelett für den Tod. Die Frau trägt auf ihrem rechten Fuß einen Stöckelschuh mit breitem Absatz, vielleicht ein Fetisch des Künstlers - auch seine späteren Lebenspartnerinnen trugen solche Schuhe. Quelle
 
Engel mit erloschener Fackel, Baden-Helenenfriedhof

Sonderbares Symbol: der müde Krieger wird heimgeführt? Baden-Stadtfriedhof

Weiblicher Genius mit Palmzweig, Wiener Zentralfriedhof
 

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Engel mit erloschener Fackel, Baden-Helenenfriedhof

Sonderbares Symbol: der müde Krieger wird heimgeführt? Baden-Stadtfriedhof

Weiblicher Genius mit Palmzweig, Wiener Zentralfriedhof
Der traurige Ritter mit dem Knäblein an der Hand ist wirklich erstaunlich! Ebenso aber weiter oben das Wappen (?) mit der Hand und dem Spiegel. Die Maske würde ich eher als Attribut des Verstorbenen sehen. Wer war das - Schauspieler, Dramatiker?
 
Grabstein E. 18.Jh. an der Ostwand der Pfarrkirche Groß-Gerungs im Waldviertel: Putto mit Kelch und Totenkopf.
 

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Vielleicht ganz gut zu wissen:
Die Freimaurer haben oft ein Winkelmaß als ihr Symbol auf Grabsteinen.

Stramme, heidnische Altnazis haben * (Geburt) und + (Tod) vom Christentum mit Runen ersetzt. Sie sehen aus wie ein normales und ein umgedrehtes Y.
 
Ein sehr seltenes Motiv auf Grabtafeln sind die Kapseln des Schlafmohns – Symbol für den Tod als Schlaf. Theoretisch war es mir bekannt, aber zum ersten Mal gesehen habe ich es auf einem Epitaph an der Kirche St. Jakob in Villach.

Am Kopf der Tafel findet sich das bereits bekannte Kind mit dem Totenschädel und der Sanduhr, hier mit dem beigegebenen Text: "Heut am mier, morgen an dier."

Die Inschriften auf dem Epitaph sind leider nur noch stellenweise zu entziffern; erkennbar ist aber "... Burger alhie wellicher den 5 tag January im 1567 Jar gestorben ..."
 

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