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Welches Foto soll gewinnen - Werkzeug ?

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  • SAGEN.at

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    7
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SAGEN.at

Administrator
Teammitglied
Das Thema für den SAGEN.at-Themen-Fotowettbewerb September 2014 ist:

Werkzeug

Werkzeug ist ein von Menschenhand geschaffenes oder umgeformtes Arbeitsmittel, um auf Gegenstände einzuwirken.

Die Geschichte des Menschen ist bis in die Gegenwart von seiner Werkzeugnutzung begleitet, dementsprechend groß ist das Spektrum der Möglichkeiten für diesen Fotowettbewerb.

Alle Aspekte zum Thema sind willkommen, wir bitten jedoch Beiträge um den Aspekt der Tötungswerkzeuge im weitesten Sinne nicht zu bringen.

Als Forum zur Europäischen Ethnologie/Volkskunde liegt auch ein Schwerpunkt auf Bildbeschreibung und Erklärung.

Bilder und Beschreibung nun hierher, jeder Leser ist eingeladen mitzumachen!

Die Spielregeln zum Fotowettbewerb finden sich hier.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Eine ganz persönliche Werkzeuggeschichte.

Die Geschichte des Werkzeugs ist so alt wie die Geschichte der Menschheit und die besondere Fähigkeit dieser Spezies, ein solches zu gebrauchen, geriet in seiner vermeintlichen Einmaligkeit gehörig ins Wanken, als man feststellen mußte, dass sich Ottern Muscheln auf den Bauch legen, um sie mit Steinen aufzuschlagen, Affen mit zugerichteten Stäbchen Termitenlarven aus dem Bau holen und vieles mehr.
Inzwischen muss beinahe alles einen Motor haben und auf Knopfdruck funktionieren. Vor allem diese Teile sind störanfällig und verfügen über eine begrenzte Lebenszeit. Was nichts ausmacht, gibt es doch immer wieder neue Firmen mit neuen Modellen und noch dazu erstaunlich billig.

Vor einigen Jahrzehnten gab es schon die Firma, deren Doppelnamen jedes Kind kannte und dieser stand auch für Qualität. Ein kräftiges Orange war viele Jahre das Markenzeichen.
Anfang der 1980er Jahre brachten liebe Besucher zur Einweihung des neuerworbenen Gartens eine Heckenschere mit. Gab es doch einen etwa 80 Meter langen „Lebenden Zaun“ und auch sonst jede Menge Gestrüpp.
20 Jahre tat sie ihren Dienst, dann bekam der Schalter, den man zwecks Unfallvermeidung permanent halten mußte, einen Wackler.
Der Gefährte reparierte. Doch die für die Funktion zuständigen Teilchen waren schon gehörig abgenutzt und gerieten bald wieder durcheinander und so wurde ein Kippschalter besorgt, der Einbau aber mit der Frage WOHIN? abgelehnt.
Na, an die Schnur! Das Defekte drinnen raus, die Drähte verbinden, an der Schnur einen Schalter zum ein- und ausschalten.
Nein! Bis man da im Notfall an den Schalter kommt – nein, so einen Pfusch mach ich nicht und so ärgern kannst mich gar nicht, dass ich Elektrofallen baue.

Na gut, dann eine Neue.
Aber die franst. Die Zweigenden sehen aus wie abgebissen, jeder fünfte wird gar nicht erfaßt. Der Vergleich macht sicher: die alte schnitt wie eine Backenzange, die neue wie eine Schere. Und drückt dadurch oft die Zweige raus.
Eine spezielle Haltung ist gefragt – laut Gebrauchsanweisung.
Dabei verliert man aber die Haltung, wenn man es 20 Jahre anders gemacht hat.

Nach zwei rupfenden Gartensaisonen die Erkenntnis: so nicht.
Eine Neue?

Erst mal die alte öffnen. Wie gut, dass man früher Keramiklampen hergestellt hat. Da ist auch noch ein Druckschalter! Der Drücker paßt genau in die Ausnehmung des originalen.
Doch mit Superkleber allein hält das Ding nicht.
Na, dann eben ein kleines Holzstück eingepaßt, das den Schalter fixiert.
Und die neue Gartensaison mit sauberem Heckenschnitt ist gerettet. Übrigens bis heute.

Und nachdem das Bild doch nicht gut auf die sagenhafte Titelseite paßt, sollten noch ganz viele Werkzeug-Fotos hierher!!!


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... sollten noch ganz viele Werkzeug-Fotos hierher!!!
Für mich, die ich lediglich einen Hammer besitze, mit dem ich mir regelmäßig auf die Finger haue, wenn ich eigentlich einen Nagel in die Wand schlagen wollte, ist das kein geeignetes Wettbewerbsthema ... :(
... wir bitten jedoch Beiträge um den Aspekt der Tötungswerkzeuge im weitesten Sinne nicht zu bringen.
... und meine Fliegenklatsche kommt ja auch nicht in Frage. :D
 
Nachdem sich ja Hämmer ziemlich ähneln ...

... wie wärs dann mit einem Foto von der "Blaumeise" :D?
Wenn es nicht so wäre, würde es mir damit so gehen wie mit den Gerätschaften, die ich in volkskundlichen Museen sehe: Ich weiß nie, wozu sie gedient haben könnten. :confused:

Die kenne ich nur als Vogel, und falls das auch ein Gerät ist, hilft mir nicht mal Google weiter. :rolleyes:
 
Nachdem sich ja Hämmer ziemlich ähneln, wie wärs dann mit einem Foto von der "Blaumeise" :D?
Die kenne ich nur als Vogel, und falls das auch ein Gerät ist, hilft mir nicht mal Google weiter. :rolleyes:

Blaumeise / Hämatom

Man nennt das Blaumeise, weil das Hämatom blau wird, wie die Kappe einer Blaumeise und das passiert meist, wenn man sich mit einem Hammer, statt den Nagel zu treffen, auf den Finger oder sonst wohin schlägt! :D

Blaumeise = Blaumasl = Blaumasn
 
Für mich, die ich lediglich einen Hammer besitze, ...ist das kein geeignetes Wettbewerbsthema ...
Dieser Fehlmeinung muss ich aufs energischste widersprechen! Ein kleiner Blick in die Küchenladen zeigt sogar Werkzeuge, deren Ursprung ebenso alt ist, wie die Menschheit: Schaber,Messer, Klopfer, Flaschenöffner :D und vieles mehr. Neben Neuem, wie dem elektrisch angetriebenen Pürierstab mit Kunststoffgriff findet sich alt hergebrachtes, wie der (unverzichtbare) aus einem Stück Holz bestehende Nudelwalker.
 

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@ Joa und Elfie: Danke! Schon wieder was gelernt! :smiley_da Aber ich glaube, ich ziehe den Daumen meist rechtzeitig unter dem Hammer weg, so daß er nicht allzu blau wird – auch in der Unfähigkeit, neben den Nagel zu hauen, kann man eine gewisse wohltuende Routine entwickeln! :stolzbin:

@ Harry: Stimmt, einen Dosenöffner habe ich auch. :D
 
Dieser Fehlmeinung muss ich aufs energischste widersprechen! Ein kleiner Blick in die Küchenladen zeigt sogar Werkzeuge, deren Ursprung ebenso alt ist, wie die Menschheit: Schaber,Messer, Klopfer, Flaschenöffner :D und vieles mehr. Neben Neuem, wie dem elektrisch angetriebenen Pürierstab mit Kunststoffgriff findet sich alt hergebrachtes, wie der (unverzichtbare) aus einem Stück Holz bestehende Nudelwalker.
Wenn Babel nur Dosengerichte kauft, wofür einzig ein Dosenöffner reicht, und sie bloß aufwärmt, oder nur auswärts essen geht, braucht sie all dieses Werkzeug nicht! Denk mal darüber nach Harry! :D
 
Wenn Babel nur Dosengerichte kauft, wofür einzig ein Dosenöffner reicht, und sie bloß aufwärmt, oder nur auswärts essen geht, braucht sie all dieses Werkzeug nicht! Denk mal darüber nach Harry! :D
Noch zweckmäßiger ist natürlich Tiefkühlkost, da braucht man nicht mal ein Gerät zum Öffnen. :smiley_da

Ich habe aber doch noch ein Werkzeug gefunden: Mit dieser Belichtungsscheibe habe ich fotografieren gelernt, als ich zwölf Jahre alt war. Damals konnte die Kamera noch nicht alles selbst, sondern man mußte an etlichen Rädchen drehen, um Blende, Belichtungszeit und Entfernung einzustellen. Mein Vater zeigte mir, wie ich mit der Scheibe und anschließend mit dem Fotoapparat umgehen mußte. Mit der Zeit konnte ich es dann auch "auswendig".

Heute habe ich ein paar Portalstatuen am Ulmer Münster fotografiert. In der alten Voigtländer meiner Vaters aus den 40er Jahren hätte ich einen 18/10-DIN-Film gehabt, das wäre die Anfangsstellung an der Scheibe gewesen. Tageszeit: 14 Uhr im September, Finger in "B", weiterdrehen. Aufnahmegegenstand "Gruppen im Freien" (auch wenn es keine lebendigen Gruppen waren): Finger in "E", weiterdrehen. Die Sonne schien, also "A", Weiterdrehen unnötig. Ergebnis: Blende 8, 1/50 sek (so lange konnte ich die Kamera gerade noch still halten) oder Blende 5,6 und 1/100 sek. Wie sich die eine oder die andere Einstellung auf das Foto auswirkte, wußte ich früher mal, habe es aber längst vergessen. Heute brauche ich ja nur noch auf den Auslöser zu drücken. Geht vor allem viel, viel schneller!
 

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Wenn Babel nur Dosengerichte kauft, wofür einzig ein Dosenöffner reicht, und sie bloß aufwärmt, oder nur auswärts essen geht, braucht sie all dieses Werkzeug nicht! Denk mal darüber nach Harry! :D

Dann ginge immer noch ein Selfie mit ausgeprägtem Cheese! Man spricht ja auch von Kauwerkzeugen :D.
 
Dann ginge immer noch ein Selfie mit ausgeprägtem Cheese! Man spricht ja auch von Kauwerkzeugen :D.
Vor allem ein Bild davon im Glas am Nachtkästchen wäre ein ausgesprochener Hit als Beitrag für diesem Thread! :smiley_da:rotfl:
 
Joas Foto fehlt noch :D! Unter vielen anderen ;).
Stimmt – und der hat jedenfalls nicht nur einen Dosenöffner in der Küchenschublade. :D
Was hier von manchen Damen betrieben wird, grenzt schon fast an Nötigung, aber Ihr habt es so gewollt!

Eines der wertvollsten Werkzeuge, das je von Menschen benützt wurde, ist der kleine Finger! Bis jetzt ist es nicht gelungen, diesen durch ein gefertiges Werkzeug zu ersetzen, das nur annähernd seine Leistungsfähigkeit gepaart mit Komfort und praktischer, jederzeitiger Einsatzmöglichkeit erreicht, eignet er sich doch wie kein anderer zum Nasenbohren! :smiley_da Durch seine etwas geringere Größer gestattet er außerdem ein tieferes Eindringen in die Nase, als es für gewöhnlich die anderen Finger ermöglichen.

Um etwaigen Missverständnissen vorzubeugen, am Bild ist der kleine Finger meiner linken Hand zu sehen, welchen ich im Normalfall auch für das linke Nasenloch verwende! Die daraus logische Schlussfolgerung, welcher für das rechte Nasenloch zuständig ist, braucht wohl nicht mehr extra erklärt zu werden. Da ich mir gestern die Nägel geschnitten habe, ist die Verwendung derzeit leider leicht eingeschränkt.

kleiner Finger 001.jpg
 
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