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Elfie

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In Schwallenbach, in der Wachau am linken Donauufer, beginnt ein durchgehend mit gelben Punkten gekennzeichneter Wanderweg, den man sowohl in ein paar Stunden durchmarschieren, als auch in ein kulturell-kulinarisches Wochenende einweben kann.
Bei der Info-Tafel nach Norden gehend kommt man am Schloss vorbei, überquert die Schienen der Donauuferbahn und geht danach rechts über den Schwallenbach den schmalen Steig nach oben. Ehe der Weg links in den Laubwald dreht, hat man einen schönen Blick zurück auf den Ort und die Donau. Weiter führt der Weg an zerfallenden Steinmauern vorbei, die einmal Weinterrassen waren und – von den Winzern der schwierigen Bearbeitung wegen aufgegeben – vom Wald zurückerobert wurden.
Der Weg führt nun über den Hausberg parallel zur Donau, oberhalb von Steinbruch und Teufelsmauer, mit leichtem Auf und Ab durchs Gelände, vorbei an schönen Felsformationen des waldviertler Urgesteins, der Böhmischen Masse. Waldränder und Wiesen geben immer wieder den Blick auf die Donau frei.
Kurz vor der Ruine Hinterhaus kann man sich entscheiden, diesen wunderschönen und interessanten Aussichtspunkt zu besuchen, oder nach links der Markierung in den Spitzer Graben folgen, vorbei am Schifffahrtsmuseum (oder auch hinein), den Spitzer Bach und die Straße queren und bald danach wieder Richtung Nordosten am westlichen Rand des Tausend-Eimer-Berges die Weinberge und das Rote Tor erreichen. Dies ist wiederum ein bemerkenswerter Aussichtspunkt auf geschichtsträchtigem Boden.
Weiter führt der Weg durch das Tor hinunter ins Mieslingtal. Über die Brücke auf der Straße angekommen ein paar Schritte nach links und dann rechterhand den Michaelerberg, den westlichen Teil des Arzberges, hinauf. Auch hier entlang warten ein paar lohnende Aussichtspunkte. Zuletzt geht es steil bergab und zu Füßen liegt die Nordseite der Wehrkirche St. Michael mit den bekannten sieben Dachhasen.
Der Donau entlang zurück nach Schwallenbach sind es knapp 6 km, es gibt einen Bus.
Doch jeder der drei Orte mit seiner Geschichte und Kulturlandschaft laden zum Verweilen.
Schon in Schwallenbach lohnt es sich, den Ort, von dem es frühbroncezeitliche Funde gibt, mit seinen aus dem 15. und 16. Jh. stammenden Häusern genauer anzusehen. Auch die sagenhafte Verbindung mit der Burg Aggstein am anderen Donauufer wird durch das Glöcklein von Schwallenbach anschaulich.
Auf der Ruine Hinterhaus angekommen, kann man die auf Bildtafeln gut dokumentierte Geschichte dieses Ortes bei herrlichem Blick auf die Donau in sich wirken lassen.
Will man die Wanderung teilen, ist hier die beste Gelegenheit. Von der Burg steigt man dann zur Donau hinunter, bummelt durch Hinterhaus, aus dem über dem Spitzer Bach und der Straße nahtlos Spitz wird, ein seit dem 9.Jh. bedeutender Weinort und wenn man vom Schauen und Wandern hungrig und durstig ist, findet sich schnell ein Heuriger, der ausg´steckt hat. Falls man sich entschließt, den Tag hier zu beenden, bietet sich noch ein Bummel ans andere Donauufer mittels Rollfähre an, die in den Sommermonaten bis 20h30 zwischen Spitz und Arnsdorf pendelt.
Zur Fortsetzung der Wanderung geht man hinauf zur spätgotischen Pfarrkirche, dem Hl. Maritius geweiht, und Richtung Rotes Tor.
Auch am Ende des Weges lohnt es sich, die „Urpfarre der Wachau“ näher anzuschauen. Schon 987 wird per Urkunde die Pfarre „St. Michaelis“ bestätigt und auch die Reste der im 16. Jh. erbauten Wehranlage beeindrucken.
 
ist auch toll - für den Kleinen noch zu viel, aber zur Ruine (ab Hinterhaus) schafft er´s und gönnt euch eine "Überfuhr", er wird begeistert sein und Ihr von den Preisen, siehe Fotogalerie "Rollfähre Spitz".
Liebe Grüße, Elfie
 
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