cerambyx
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Nachdem einige Fragen aufgetaucht sind, versuch ich hier meine Idee für Euch zu umreißen:
Ein schriftliches Konzept wird nächste Woche fertig - ich arbeite auch bei Hobbies ungern ins Blaue hinen und hab diesen Thread nur wegen des für mich überraschenden Interesses am Thema und Oksanas aktueller Fragestellung "befüllt".
Ich habe aus dem Interesse an Kleindenkmälern heraus mir zur Aufgabe gemacht, eine Übersichtsdokumentation anzulegen, da mir auffiel, dass diese Plätze einiges gemeinsam haben. Vielleicht kann ich - auch mit eurer Hilfe - ein Muster herausschälen, das eine bessere Interpretation ermöglicht.
Ich habe aber bemerkt, dass es wenig darüber gibt - Kleinkulturdenkmäler haben oft - wenn überhaupt - nur regionales Interesse (oder hab ich nur keinen Zugang zur Info?).
In Österreich gibts viele Rote, Weiße, Schwarze Kreuze, und nur einzelne Blaue, Grüne, Gelbe. Verteilt sind diese - zumindest laut Österreich Karte, die ich als erste Basis verwende - über Niederösterreich, Wien, Burgenland und Steiermark, vereinzelte finden sich in Oberösterreich und Tirol. Vorarlberg ist leer.
(Admin: externer Link existiert nicht mehr)
Auch gibt es viele Flurnamen "Toter Mann" und einen einzigen mit "Tote Frau", viele außerdem mit dem Wortteil "Tot..." über Österreich verteilt.
Beim Betrachten der Karte auffällig hierbei: "Tote...." sind im Alpenraum zu finden und werden von diesem ausgehend zunehmend von den "unten" Kreuzen abgelöst.
Nachdem Bergsteigen eins meiner Hobbies ist, habe ich beide Themen verquickt zum obigen Projektnamen - und kann somit bei jedem Wetter aktiv sein.
(Rote Kreuze steht somit im Projektnamen für alle Kreuze mit Farbattribut ...)
Ziel: Eine Fotodokumentation der Objekte mit Inschriften, Gravuren, Bildern etc. sowie der Situation als Panorama. Nicht Ziel ist die Erhebung der Hintergrunddaten - dafür ist in meinen 36-Stunden-Tagen einfach kein Raum mehr! ;-)
Weiters gehört dazu die Einarbeitung in eine Access-Datei mit Details, kartografische Darstellung in AMAP (Access-Datei im Hintergrund), Erstellung des Bildarchivs (Access-Datei im Hintergrund), Verknüpfung aller dieser Daten mittels Objektnummer, Karteiartige-Übersicht im Internet (wird laufend weiter entwickelt, derzeit HTML-Code automatisch aus Access-Datenbank generiert), sowie GoogleEarth (Modell in Kürze, ebenfalls automatisch generiert), Präsentationskatalog (bewährt sich für Kontaktaufnahme vor Ort "Was tun Sie denn da?"). Die Detaildatenübernahme von der Basisdatei in AMAP und Bildarchiv erfolgt vollautomatisch.
Auf Oksanas Frage: "Rote Kreuze"
Bisher habe ich von drei "Theorien" Kenntnis:
Ich bin kein Wissenschafter und gehe daher vorsichtig mit Deutungen und Interpretationen um (da bin ich ganz auf Linie von Wolfgang, der oft einen mit Recht harten wissenschaftlichen Kurs verfolgt!) - man ist schnell auf der Esoterikwelle ausgeglitten. Aber ich glaube jedenfalls erkannt zu haben, daß die Plätze / Kreuzungen älter sind als Gerichtsbarkeitsgrenzen; von manchen weiß ich bereits, dass sie früher frei standen, obwohl sie sich jetzt im Wald befinden (Botanische Hinweise der Pfalnzengesellschaften im Unterwuchs ...) aber auch genau umgekehrt .... es gibt herrliche Standorte auf Kuppen im tiefen Wald .. und mitten in Talkesseln inmitten von Wiesen und Feldern weithin sichtbare, ohne Weg und Steg dorthin, nicht einmal eine Flurgrenze läßt sich ausmachen ...
Tja, soweit bin ich derzeit - siehe auch auf meiner HomePage ... und für Material und Hilfe überaus dankbar:
Danke übrigens nochmals für Euer Interesse - als "Laienforscher" hab ich nicht mit diesem starken Echo gerechnet ...
Liebe Grüße aus dem regnerischen Steyrtal
(hier hats grade geschüttet wie zu einem Weltuntergang!)
Norbert
Ein schriftliches Konzept wird nächste Woche fertig - ich arbeite auch bei Hobbies ungern ins Blaue hinen und hab diesen Thread nur wegen des für mich überraschenden Interesses am Thema und Oksanas aktueller Fragestellung "befüllt".
Ich habe aus dem Interesse an Kleindenkmälern heraus mir zur Aufgabe gemacht, eine Übersichtsdokumentation anzulegen, da mir auffiel, dass diese Plätze einiges gemeinsam haben. Vielleicht kann ich - auch mit eurer Hilfe - ein Muster herausschälen, das eine bessere Interpretation ermöglicht.
Ich habe aber bemerkt, dass es wenig darüber gibt - Kleinkulturdenkmäler haben oft - wenn überhaupt - nur regionales Interesse (oder hab ich nur keinen Zugang zur Info?).
In Österreich gibts viele Rote, Weiße, Schwarze Kreuze, und nur einzelne Blaue, Grüne, Gelbe. Verteilt sind diese - zumindest laut Österreich Karte, die ich als erste Basis verwende - über Niederösterreich, Wien, Burgenland und Steiermark, vereinzelte finden sich in Oberösterreich und Tirol. Vorarlberg ist leer.
(Admin: externer Link existiert nicht mehr)
Auch gibt es viele Flurnamen "Toter Mann" und einen einzigen mit "Tote Frau", viele außerdem mit dem Wortteil "Tot..." über Österreich verteilt.
Beim Betrachten der Karte auffällig hierbei: "Tote...." sind im Alpenraum zu finden und werden von diesem ausgehend zunehmend von den "unten" Kreuzen abgelöst.
Nachdem Bergsteigen eins meiner Hobbies ist, habe ich beide Themen verquickt zum obigen Projektnamen - und kann somit bei jedem Wetter aktiv sein.
(Rote Kreuze steht somit im Projektnamen für alle Kreuze mit Farbattribut ...)
Ziel: Eine Fotodokumentation der Objekte mit Inschriften, Gravuren, Bildern etc. sowie der Situation als Panorama. Nicht Ziel ist die Erhebung der Hintergrunddaten - dafür ist in meinen 36-Stunden-Tagen einfach kein Raum mehr! ;-)
Weiters gehört dazu die Einarbeitung in eine Access-Datei mit Details, kartografische Darstellung in AMAP (Access-Datei im Hintergrund), Erstellung des Bildarchivs (Access-Datei im Hintergrund), Verknüpfung aller dieser Daten mittels Objektnummer, Karteiartige-Übersicht im Internet (wird laufend weiter entwickelt, derzeit HTML-Code automatisch aus Access-Datenbank generiert), sowie GoogleEarth (Modell in Kürze, ebenfalls automatisch generiert), Präsentationskatalog (bewährt sich für Kontaktaufnahme vor Ort "Was tun Sie denn da?"). Die Detaildatenübernahme von der Basisdatei in AMAP und Bildarchiv erfolgt vollautomatisch.
Auf Oksanas Frage: "Rote Kreuze"
Bisher habe ich von drei "Theorien" Kenntnis:
- Rote Kreuze als "Bezirksgrenzen" und "Stätte der Gerichtsbarkeit"
- Rote Kreuze als Markierte Punkte (Kraftorte) entlang von Ley-Linien
- Rot entstand aus Rod, (roden, freie Fläche, engl. road=Straße) also einfach "Wegkreuzung
Ich bin kein Wissenschafter und gehe daher vorsichtig mit Deutungen und Interpretationen um (da bin ich ganz auf Linie von Wolfgang, der oft einen mit Recht harten wissenschaftlichen Kurs verfolgt!) - man ist schnell auf der Esoterikwelle ausgeglitten. Aber ich glaube jedenfalls erkannt zu haben, daß die Plätze / Kreuzungen älter sind als Gerichtsbarkeitsgrenzen; von manchen weiß ich bereits, dass sie früher frei standen, obwohl sie sich jetzt im Wald befinden (Botanische Hinweise der Pfalnzengesellschaften im Unterwuchs ...) aber auch genau umgekehrt .... es gibt herrliche Standorte auf Kuppen im tiefen Wald .. und mitten in Talkesseln inmitten von Wiesen und Feldern weithin sichtbare, ohne Weg und Steg dorthin, nicht einmal eine Flurgrenze läßt sich ausmachen ...
Tja, soweit bin ich derzeit - siehe auch auf meiner HomePage ... und für Material und Hilfe überaus dankbar:
- Bilder (mit Koordinaten wegen Kartografie/GIS)
- Daten über "Bunte" Kreuze, die NICHT in der ÖK aufscheinen (bin schon über 3 gepurzelt - Danke diesbezüglich auch an harry!)
- Aufzeichnungen, schriftliches/digitales Material, Skizzen, usw.
- Lokale (oft genauere durch einheimische Kartografen!!!) Landkarten mit Flurnamen "Tot..." und "Bunte Kreuze"
- Ideen
- Anregungen, Kritik, Ergänzungen, Hinweise ...
Danke übrigens nochmals für Euer Interesse - als "Laienforscher" hab ich nicht mit diesem starken Echo gerechnet ...
Liebe Grüße aus dem regnerischen Steyrtal
(hier hats grade geschüttet wie zu einem Weltuntergang!)
Norbert