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Rhein/Drachenburg

Ulrike Berkenhoff

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Die frisch renovierte Drachenburg in Königswinter lädt wieder ein!
Infos unter https://www.schloss-drachenburg.de/index.php/de/ -
Wandern und Einkehren den Rhein entlang (oder Fahrradfahren) ist immer
wieder schön. Aber Vorsicht: Nicht betrunken (Wein!) radfahren, denn auch
dann kann der Führerschein "flöten" gehen (ich frage mich, warum man so
sagt?)! Viele Grüße von Ulrike aus dem westfälischen "Bierland"
 
warum jemand "flöten geht" weiß ich auch nicht, aber die burg sieht ja toll aus! hab ich noch gar nie gesehen, nichtmal im TV!
sieht wirklich cool aus. :)
danke fürs zeigen!
liebe grüße, sonja
 
Lutz Röhrich schreibt in seinem Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten, 1991, Band 2, S. 463:

"Flöten gehen: verlorengehen, verschwinden, zugrunde gehen, ist eine vieldiskutierte Redensart, deren Herkunft noch nicht mit Sicherheit geklärt ist. Im Grimmschen Wörterbuch (III, 1824) wird sie aus dem Deutschen abgeleitet als „schwinden, dahin tönen in die Luft, wie der verhallende Laut einer Flöte“; in älteren Auflagen des Borchardt-Wustmann wird die Redensart gedeutet als: „mit einer Flöte davongehen, um sich als Musikant durch die Welt zu schlagen“ (5. Auflage 1895), oder als „pissen gehen“ (6. Auflage 1925). Für diese letzte Deutung spricht auch die niederländische Wendung des 17. Jahrhunderts ‚weggaan om te fluiten‘, wo ‚fluiten‘ soviel wie ‚urinieren‘ heißt; auch in anderen Sprachen hat sich dieser Ausdruck ausgeweitet zu der Bedeutung ‚sich wegschleichen‘, z.B. niederdeutsch ‚ga wat pissen‘, pack dich weg, französisch ‚envoyer pisser (chier) quelqu'un‹ (äußerst derb), jemanden wegjagen, ‚pisser à l'anglaise‘ (heute ungebräuchlich), heimlich weggehen, deutsch ‚Sich wegpissen‘, ‚Sich verpissen‘, davonschleichen."
Wolfgang (SAGEN.at)
 
Ein kleiner Geheimtip.

Ein wenig weiter stromauf befindet sich das Städtchen Remagen am Rhein, und gegenüber das Örtchen Erpel.
Man sagt übrigens in Remagen haben die Heizelmännchen bei ihrem Auszug aus Köln den Rhein nach Erpel überquert.
Aber das wollte ich eigentlich nicht.

Ich wollte auf die Erpler Lay hinweisen, einem Felsen ähnlich der Lorelay, mit wesentlich weniger Touristenrummel als eben dort, und auch als auf dem Drachenfels.
Die Aussicht ist phantastisch und man kann an klaren Tagen fast bis Neuwied sehen, wie der Rhein sich durch das rheinische Schiefergebirge mäandert.

Dort oben befindet sich eine grosse Spielwiese und auch ein Gartenrestaurant wo man einkehren kann.
Und das Beste kommt noch, man kann ganz normal mit den Auto hinauffahren. Man ist also nicht genötigt teure Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen, oder sich alternativ zu Fuss dort hochzuquälen.


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Die Fotos habe ich vor etwa 4 Wochen an einem Sonntag Abend um 19 Uhr gemacht, einer Zeit also wo auf dem Drachenfels vermutlich noch die touristische Hölle los ist.

L.G. Nachtfee
 
Die Drachenburg wieder geöffnet - das ist die schönste Nachricht seit langem! Ich war Mitte der 80er Jahre mal drin; bei späteren Besuchen in Königswinter war sie nie mehr zugänglich, und ich dachte (oder hatte gehört), sie sei endgültig in Privatbesitz und werde nie mehr besichtigt werden können. Leider bin ich jetzt ziemlich weit weg ...
Wenn schon von Remagen die Rede ist, möchte ich auf das romanische Pfarrhoftor mir seinen rätselhaften Reliefs hinweisen. Besonders gefallen hat mir immer "Alexanders Greifenflug" (nach dem mittelalterlichen Alexanderroman: Alexander läßt sich einen Wagen bauen, an den er vier Greife spannt; durch an Stangen hochgehaltenes Futter veranlaßt er die großen Vögel, sich samt dem Wagen in die Luft zu erheben).
 

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