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Vor kurzem ist auf dem Markt der Quadcopter GAUI 330X-S erschienen, der am Markt als ernstzunehmendes Produkt für Luftbildfotografie, Flugvideo und FPV (First Person View, Piloten-Sicht-Flug über Kamera und Bild-Brille) großes Furore macht.

Ich konnte einen GAUI 330X-S ergattern und würde mich hier über Erfahrungsaustausch freuen.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
AW: GAUI 330X-S, Quadrokopter, Erfahrungsaustausch

Ich habe mich für den Quadflyer GAUI 330X-S entschieden, da er erstens preislich mit etwa 330 Euro (GB, in Österreich ca. 359 Euro) weit unter dem Preisniveau sonstiger Quadrokopter dieser Klasse liegt.

Als ganz wichtiges Kaufargument erscheint mir weiters, dass eine vollständige Ersatzteil-Palette mit Übernacht-Lieferzeit zur Verfügung steht.

Und weiters herrscht bei den Modellbau-Firmen derzeit ein Wettrennen um die besten Erweiterungen zum GAUI 330X-S, so ist gerade der Flugstabilisator "FY-90Q Dream Flyer Controller 3-axis for Quadcopters" erschienen, dem in Kürze das GPS-Modul "FY91Q" nachfolgen soll. Auch der Hersteller GAUI hat sein hauseigenes GPS-Modul für den Quadflyer für die nächsten Wochen angekündigt.
Module zur Fluganbindung an Google-Earth und Laserjustierung sind längerfristig angekündigt.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
AW: GAUI 330X-S, Quadrokopter, Erfahrungsaustausch

Grundsätzlich ist zu einem Quadrokopter zu sagen, dass es sich NICHT um ein Kinderspielzeug handelt, sondern dass hier mit größter Umsicht und Sorgfalt umgegangen werden muss. Die Verletzungsgefahr ua. mit den sehr starken Motoren und scharfen Rotorblättern ist durchaus gegeben. Die für den Flug notwendigen Lipo-Akkus vertragen keine Fehler bzw. maximal 1 Prozent Toleranz bei der Aufladung und würden explodieren bzw stellen ohne Sicherheitsbehältnis eine hohe Brandgefahr dar. Die anliegende Akkuleistung ist mit bis zu 350 A ziemlich hoch und hier darf keinesfalls von ungeübten auch erwachsenen Personen hantiert werden.

GAUI_Not_a_Toy.jpg

Weiters handelt es sich bei einem Quadrokopter um ein längerfristiges Projekt, erste Ergebnisse (zB. Luftbild) sind erst nach längerer Praxis zu erwarten.

Wer nicht mit Modellbau vertraut ist, muss sich auch auf längeres Studium der Anleitungen und die Terminologien des Modellbaues einstellen...

Zum Anschaffungspreis des GAUI 330X-S muss jemand, der keine Grundausrüstung hat, noch eine Fernbedienung (ca 140 €), Ladegerät (ca. 140 €), Akku (ab 20 €), Akku-Warner (ca. 10€), Lipo-Sicherheitsbehältnis, Ladekabel und weitere Klein- und Ersatzteile einkalkulieren.

Für Kameraflug ist ein verbessertes Landegestell und Kamerahalterung sinnvoll. Der GAUI 330X-S kann eine Nutzlast (Kamera) bis 700 Gramm aufnehmen.

Angenehm beim GAUI 330X-S ist das feine und ruhige Fluggeräusch, das Passanten eher an einen Bienenschwarm anstelle einer computergesteuerten Drohne denken lässt und dass der Flug auch für Passanten im Gegensatz zu Modell-Hubschraubern oder Modell-Flugzeugen etc. relativ unauffällig und vergleichsweise harmlos bzw. gefahrlos erfolgt.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
AW: GAUI 330X-S, Quadrokopter, Erfahrungsaustausch

Zusammenbau des GAUI 330X-S:

Der GAUI 330X-S wird in einer ansprechenden Verpackung mit allen Teilen vollständig geliefert. Es ist allerdings kein einziges zusätzliches Teil dabei, das heißt, eine Schraube, die hinter den Basteltisch rollt, muss auch wieder gefunden werden... :)

Der Zusammenbau erfolgt völlig problemlos in wenigen Stunden, bei mir hat sich eine Numerierung der 4 Motorachsen und Kabel bewährt. Der Superkleber ist bei mir leider an manchen Stellen ein wenig verronnen, was auf den schwarzen Elementen nicht so toll aussieht, aber für den Flug völlig irrelevant ist. Die beigefügte Anleitung ist zum Zusammenbau sehr gründlich.

Die Zubehör-Befestigungsebene (8,9 €) ist sinnvoll und erhöht die Stabilität, die Windschutz-Abdeckung muss dann jedoch ein wenig modifiziert werden. Hier ist evt die Hülle einer CD-Spindel besser.

Nun erfolgt die eigentliche Schwierigkeit:

Nachdem der GAUI 330X-S zusammengebaut ist, müssen die Motoren kalibriert werden, ein Vorgang der mir leider völlig unklar war/ist?
Hier würde ich mich auf Erfahrungsaustausch freuen!

Und dann folgt leider die nächste Schwierigkeit:

Der Quadflyer muss mit der Fernbedienung kalibriert werden. Hier hatte ich enorme Probleme, da ich schon einmal die Wortwahl der Anleitung zur Fernbedienung (in meinem Fall: Futaba FF-6) absolut nicht verstehen konnte. Es gibt dazu zwar Tipps vor allem in amerikanischen Foren, jedoch ist die Übertragung der dortigen Wortwahl einschließlich der dort ständig benutzten Abkürzungen eine leichte Qual... :(

Auf einen Hinweis hin habe ich gute Einstellungen gefunden, damit der Quadflyer auch dem Fluganfänger entsprechend langsam reagiert. Der Fluganfänger benötigt möglichst träge Reaktion der Fernbedienung, sonst verreißt man anfangs den Flieger zu stark.

Wer diese beiden Strapazen übergehen möchte, kann sich den GAUI 330X-S auch eingestellt liefern lassen oder bei einer mehrstündigen Schulung mit einem Experten einstellen.

Der GAUI 330X-S wird als Bausatz angeboten, aber auch als eingestelltes Fertigmodell oder eben die mehrstündige Schulung mit Einstellung des Quadflyers. Zudem gibt es im Heli-Shop alle Ersatzteile mit Übernacht-Lieferung. Ich bin von der Beratung, deren Service und der sehr raschen Lieferung auf den nächsten Tag beeindruckt. [/Werbung]

Ich habe dann weiters für erste Flugversuche den GAUI 330X-S mit 10cm-Styroporkugeln beim Fahrwerk unterlegt. Das war leider nicht die beste Idee, denn die Styroporkugeln sind doch erstaunlich hart und später hatte ich eine Bruchlandung, die zum Glück klebbar war.

Sinnvoll wäre für die ersten Fluggstunden eine windstille Halle, eine solche würde vermutlich das Lernen des Flugbetriebes enorm erleichtern. Ich musste mangels Übungs-Halle leider gleich im Freien üben, das geht natürlich auch, erscheint mir aber (wegen des unvermeidlichen Windes aus verschiedenen Richtungen) mühsamer zu sein.

Im Augenblick verwende ich nach wie vor eine Verstärkung bzw Verlängerung des Fahrwerks mit sehr weichem Kunststoff aus einer ehemaligen Computer-Verpackung - das bewährt sich sehr.

Mein derzeitiger Stand ist nach einigen anfangs eben mühsamen, zwischenzeitlich recht erholsamen Flugstunden, ein gut kontrollierbarer Flug. Im Augenblick arbeite ich an einer ruhigeren Fluglage und vor allem an sicheren Landungen, die leider ganz schön schwierig sind...
Für einen Kameraflug reichen meine Kenntnisse noch nicht (bzw habe ich auch nur eine flugtaugliche Kamera, diese würde ich derzeit evt. noch gefährden).

Bilder folgen noch, bei Interesse könnte ich mir auch ein eigenes Kapitel zu Quadrokoptern in der SAGEN.at-Fotogalerie vorstellen.

Auf Erfahrungsaustausch würde ich mich hier freuen!

Wolfgang (SAGEN.at)
 
AW: GAUI 330X-S, Quadrokopter, Erfahrungsaustausch

Die Firma GAUI hat heute eine eigene FPV-Brille für den GAUI 330X-S Quadcopter angekündigt! Die Brille sollte in den nächsten Tagen lieferbar sein und wird vermutlich ca 450 us$ bzw. 330 Euro kosten.

Die Videos wurden auf Grund von Leser-Beschwerden wieder entfernt. Die Videos verstoßen in mehrfacher Hinsicht gegen Gesetze.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
AW: GAUI 330X-S, Quadrokopter, Erfahrungsaustausch

Dann wünsche ich dir allzeit guten Flug, Wolfgang.

Hoffentlich hast du ein besseres Modell erworben als jenes, das die sächsische Polizei getestet hat:

Sächsische Polizei schließt Test von Drohne ab

Die sächsische Polizei hat nach zweieinhalb Jahren die Erprobung einer ferngesteuerten Überwachungsdrohne abgeschlossen. Nach einem Bericht der "Sächsischen Zeitung" will das Innenministerium in den kommenden Tagen über den Kauf des rund 65.000 Euro teuren Fluggerätes entscheiden. Mit der Drohne können Menschenansammlungen beobachtet und Beweisfotos gemacht werden. In unwegsamem Gelände kann der Mini-Hubschrauber zur Suche nach Personen und Gegenständen verwendet werden. Neben herkömmlichen Kameras können auch Nachtsicht- und Wärmebildgeräte angebaut werden.

Das sächsische Innenministerium hatte im Frühjahr mitgeteilt, dass der unter anderem vom Rüstungskonzern Diehl BGT Defence entwickelte "Quadrokopter" nur 18 Einsätze absolviert hatte. Zehnmal wären Fußballspiele überwacht worden, außerdem sei die Drohne bei der Suche nach Cannabispflanzen und zur Aufklärung von Einbrüchen verwendet worden.

Dem Zeitungsbericht zufolge waren die Tests der Drohne teuer und hätten auch nicht die erhofften Erfolge erbracht. So habe es Anfang 2008 mehrere Monate gedauert, bis das angemietete Gerät überhaupt unter Einsatzbedingungen abheben konnte. Später sei es zu Abstürzen und Zusammenstößen gekommen. So sei die Drohne am Rande eines Fußballspieles durch einen Steuerfehler in einem Baum gelandet.

Wie die Zeitung weiter schreibt, hat Sachsen für ein erstes Drohnenmodell rund 76.000 Euro Leihgebühren gezahlt, 22.000 Euro seien in Technik zur Auswertung von Foto- und Videoaufnahmen gesteckt worden. Für das im vergangenen Jahr angeschaffte schwerere Nachfolgemodell zahle der Freistaat pro Monat 2.380 Euro Leihgebühr. Die Gesamtkosten für das Projekt beliefen sich auf rund 110.000 Euro.
Quelle: mdr-online

Dresdner
 
AW: GAUI 330X-S, Quadrokopter, Erfahrungsaustausch

Hallo Dresdner,

vielen Dank für die Wünsche, bin am Lernen vom Fliegen, aber das dauert noch...

Wer sich für einen Quadrocopter entscheidet, muss durchaus einige Zeit zum Sammeln von Praxiserfahrung einkalkulieren.

Zum Fall der Dresdner Polizei: mich wundert der Einsatz von Drohnen bei Fussballspielen? Jeglicher Flug von Drohnen oder Quadrokoptern über Menschenansammlungen ist mit Risiken verbunden und sollte für Fluganfänger völlig tabu sein!
Ob Polizei oder Privatpersonen: das Erlernen des Fliegens dauert auch bei modernster Technik seine Zeit, aber keinesfalls über Menschen fliegen!
Ich möchte derzeit jedenfalls noch nicht unter meinem GAUI 330X-S stehen... :)

Wolfgang (SAGEN.at)
 
AW: GAUI 330X-S, Quadrokopter, Erfahrungsaustausch

Hier ein paar Bilder vom GAUI 330X-S und seinem Zusammenbau.

Hier die durchaus schmucke Verpackung:

GAUI_330X_S_Verpackung.jpg

Wenn man die Verpackung öffnet, sind die Teile trotz mehrfacher Luftfracht wohlgeordnet und ansprechend:

GAUI_330X_S_Verpackung_2.jpg

Eigentlich sind es ja auch gar nicht so viele Teile, denn der Kohlefaser-Rahmen benötigt ganz wenig Platz:

GAUI_330X_S_Verpackung_3.jpg

Die für den Betrieb der Brushless-Motoren nötigen Leistungsregler. In der komplizierten Terminologie der Modellbauer haben diese die unterschiedlichsten Bezeichnungen, in der englischen Anleitung heißen sie "ESC". Diese nur sehr sorgfältig angreifen, da sie im Fall eines Defektes nur durch Originalteile oder durch Austausch aller vier gemeinsam ersetzt werden könnten.

GAUI_330X_S_Verpackung_4.jpg

Einer der vier Brushless-Motoren. Diese Motoren erzeugen eine gewaltige Kraft.

GAUI_330X_S_Verpackung_5.jpg

Das 3-Achsen Gyro System "GU-344" des GAUI 330X-S. Dieses ist in der Verpackung nochmals in mehreren Schutzverpackungen (Kartonverpackung plus stoßgedämpfte Hartplastikschachtel).
Nur ganz sorgfältig wie ein rohes Ei behandeln!
Ganz wichtig sind die dem Gyro beigepackten Klebe-Polster links im Bild. Es sind leider nur sehr wenige dabei, der Quadflyer fliegt nur, wenn der Gyro auf 4 Stück exakt dieser Kleber aufgeklebt ist!

GAUI_330X_S_Verpackung_6.jpg

Hier noch beigepacktes Zubehör, die Windschutzhaube, Schrauben und Stromversorgungskabel, Propeller und das Chassis.

GAUI_330X_S_Verpackung_7.jpg

Wer den Quadflyer zusammenbauen will, muss sich auf diese Teile einstellen. Der Zusammenbau ist aber überhaupt kein Problem und sollte jedem auch ohne Erfahrung im Modellbau gelingen.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
AW: GAUI 330X-S, Quadrokopter, Erfahrungsaustausch

Hier noch ein Stromadapter von den beim GAUI benötigten Rundsteckern auf die Dean-Buchse in Eigenkonstruktion, den ich nur am Anfang verwendet habe.
Der Adapter macht insofern wenig Sinn, da er unnötigen Widerstand bringt und eine zusätzliche Störungsquelle im Flug darstellt. Zwischenzeitlich habe ich natürlich das Stromkabel des GAUI 330X-S auf Dean-Stecker umgerüstet.
Je nach Akku-Ausrüstung wäre vermutlich auch ein System mit Rundsteckern sinnvoller, darüber streiten die Leute. Die Dean-Buchse ist schwieriger und zwischen den Propellern auch gefährlicher zum Anstecken, jedoch verpolungssicherer.

GAUI_Stromadapter.jpg

Wolfgang (SAGEN.at)
 
AW: GAUI 330X-S, Quadrokopter, Erfahrungsaustausch

3 Stunden später der Quadflyer schon fast fertig.

HINWEIS: die Kabel am Empfänger und Gyro sind hier nur für's Foto irgendwie beliebig eingesteckt (weil ich dann noch die Zubehör-Befestigungsebene montiert habe), die wirkliche Belegung ist dann später ein wenig anders! Auch der Ein/Aus-Schalter für den Fernsteuerungsempfänger ist für den Flugbetrieb ebensowenig notwendig wie (zum Glück) ein Empfängerakku.

Ich habe beim Aufbau nicht beachtet, dass es bei Superkleber im Modellbau verschiedene Flüssigkeitsstufen gibt und versehentlich "dünnflüssig" erwischt. Dadurch ist mir der Kleber, wie im Bild ersichtlich, leider ein wenig verronnen, was aber für den Flug selbst natürlich völlig irrelevant ist. Weiters hinterlässt der Superkleber beim Trocknen weiße Ränder auf dem schwarzen Rahmen, diese könnte man anscheinend mit Aceton wegbringen, das habe ich zur Zeit nicht zu Hause. Ich habe Nagellack-Entferner im Bad gefunden, mit dem gehen die Flecken nicht weg. Ist aber für die Flugeigenschaften ohnehin völlig unwichtig.

Weiters habe ich den orangen Ball (der zur Bestimmung der Flugrichtung von weiter weg vom Boden aus doch nötig ist) von Anfang an hinten montiert, da der Ball bei möglichen späteren Fotoflügen nur störend im Bild wäre. Ich verstehe nicht, warum viele Leute Videos mit dem orangen Ball im Bild bringen?

Die vier Achsen und die dazugehörigen Stecker zum Gyro habe ich mit (goldenem) Permanent-Marker beschriftet, sonst würde man wohl durcheinander kommen. :smi_augen

GAUI_330X_S_fast_fertig.jpg

Wolfgang (SAGEN.at)
 
AW: GAUI 330X-S, Quadrokopter, Erfahrungsaustausch

Eine für mich wesentliche Frage:
Wie sieht es mit der Zerlegbarkeit und Transportabilität des Gaui aus? Hat er (mehr oder weniger) in einer Tasche Platz oder braucht man einen PKW mit großem Kofferraum?
 
AW: GAUI 330X-S, Quadrokopter, Erfahrungsaustausch

Der Transport des Quadrokopters war für mich eine der primärsten Fragen für die Auswahl, da ich viel mit dem Zug, Fahrrad und zu Fuß unterwegs bin... :joey:

Der GAUI 330X-S ist relativ problemlos in einer Schachtel in der Größe einer doppelthohen Tortenschachtel zu transportieren. Er könnte damit auch auf kleine Wanderungen oder Autoausflüge mitgenommen werden.

Wie es sich allerdings mit der maximalen Abflughöhe oder dem Verhalten des Gyros in großer Seehöhe verhält, konnte ich bisher leider nicht in Erfahrung bringen. Ich glaube, das wurde bisher noch von niemandem getestet? (zB Rundflug über Pasterze am Großglockner oder DER klassischen Foto-Flugstrecke am Stilfser Joch etc.)

Für den GAUI 330X-S-450 (den ich hier noch nicht beschrieben habe, also der vergrößerte Umbau auf 45 cm Durchmesser) habe ich eine sinnfreie Einkaufstasche eines Supermarktes verwendet, in der dieser sich mit Kamerahalterung, alles nochmals dick umhüllt mit Schutzfolie recht gut transportieren lässt, das sieht dann so aus:

Transportbeutel_GAUI_330X_S_450.jpg

Der GAUI 330X-S-450 ist für Wanderungen nun doch etwas zu groß, aber für punktuelle Einsätze noch transportabel.

Bisher habe ich das nur für kürzere Strecken getestet, ich kann erst in einigen Wochen oder Monaten über eine tatsächliche Praxistauglichkeit berichten.
Vielleicht hat ein Leser mehr Erfahrung?

Wolfgang (SAGEN.at)
 
AW: GAUI 330X-S, Quadrokopter, Erfahrungsaustausch

hallo,

hast du schon erfahrung mit ner foto-aufhängung?
da gibts ja verschiedene möglichkeiten und auch ganz andere rahmen.
 
AW: GAUI 330X-S, Quadrokopter, Erfahrungsaustausch

Hallo driven,

mein GAUI fliegt noch nicht sicher genug, dass ich meine Kamera mitfliegen lassen könnte... Zudem habe ich unnötigerweise viel zu lange nachgedacht, welche Kamera denn nun sinnvoll bzw die beste ist, am Mittwoch sollte die erwartete Cam aber in der Post sein ;)

Nach meiner Einschätzung taugen die von GAUI und den Zulieferfirmen gebauten Kamerahalterungen so gut wie nichts. Beim Ausbausatz 450X ist etwa so eine Kamerahalterung dabei.

Ich denke, zum Bau einer wirklich guten bzw stabilen und ruhigen Kamerahalterung, die für ruhige HD-Aufnahmen dringend notwendig ist, muss man auch selbst ein wenig experimentieren.

Eine Variante wäre das Konzept, das auch viele Profis anwenden: also einer steuert den Flug und ein zweiter mit separater Fernsteuerung die Kamera. Das ist aber etwas gar aufwändig... :kopfkratz

Ich selbst habe mir vorgenommen, mal einen Bekannten zu interviewen, der sich viel mit dem Selbstbau von Steadicams beschäftigt hat. Vielleicht kann man solche Erkenntnisse übertragen? Kann ich bisher nicht beurteilen?

Das beste was ich zu dieser Fragestellung bisher gefunden habe, war ein Bastler der für den GAUI 330X eine Kameradämpfung aus einem Badeschwamm (!) gebaut hat. Das ergab wirklich sehr ruhige und beeindruckende Videos bei langsamen Flügen! Dummerweise finde ich den Link im Augenblick nicht, reiche ich nach, wenn ich ihn wieder finde.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
AW: GAUI 330X-S, Quadrokopter, Erfahrungsaustausch

Hi Wolfgang,

Nach meiner Einschätzung taugen die von GAUI und den Zulieferfirmen gebauten Kamerahalterungen so gut wie nichts. Beim Ausbausatz 450X ist etwa so eine Kamerahalterung dabei.

das ist doch mal eine wichtige Aussage.
Wie kommst du aber zu diesder Einschätzung, selbst alle durchprobiert?

Schlussendlich hast du dich also für den 450er-Rahmen mit Kamerahalterung entschieden.

Und: welche Kamera ist "die beste"?


Grüße
 
AW: GAUI 330X-S, Quadrokopter, Erfahrungsaustausch

Hallo Driven,

nein ich habe sie noch nicht durchprobiert, da ich als Fluganfänger noch nicht so weit bin, mit einer Kamera zu fliegen. Aber das wird noch, ich bin fest dran...

Die Halterung am 450er-Rahmen ist kaum gegen Erschütterungen gesichert, das scheint schon allein bei der Ansicht nicht ideal zu sein.

Wie gesagt, derjenige mit der Polsterung durch den Schwamm hat eine ziemlich gute Lösung entwickelt. Das sieht man auch an seinen Videos, wie gesagt den Link suche ich nochmals...

Ansonsten schaue ich mir noch andere Lösungen an, etwa aus der Richtung Steadicam oder Nachfrage bei KAP-Experten.

Bezüglich Kamera:

Ich war lange unsicher und unentschlossen, aber schlussendlich habe ich mich doch für die "GoPro Hero HD" entschieden. Die ausschlaggebenden Argumente trotz des hohen Preis waren für mich:

Contra:

- gegen die Kamera spricht zweifellos deren Auftreten wie die 15-Euro-Billigcams aus China. Kein Sucher, primitive Bedienung und primitive und keinesfalls zeitgemäße Anzeige der Daten. So gesehen, ist man vielfach im Blindflug unterwegs und kann halt nur hoffen, dass die Aufnahme was wird. Vermutlich kostet der Firma die Produktion der Kamera auch nicht mehr, als jene der 15-Euro-Billigcams aus China, damit können sie sich auch den gewaltigen Werbeaufwand locker leisten.

- unterliegt qualitativ im Gegensatz zur HD-Film-Aufnahme mit Spiegelreflexkamera total. Allerdings für den hier vorliegenden Zweck der Flugaufnahme wird man natürlich ungern seine Nikon oder Canon DSLR dem Quadflyer übergeben...

Pro:

- offenkundig zum derzeitigen Stand der Technik brauchbare Daten: sei es HD-Film oder Foto.

- gleichzeitige FPV-Sendung neben der Aufnahme

- sehr gute Zeitlupe beim Filmen (60 Bilder/Sekunde)

- keine propriätären Sonderformate, sondern AVI (H.264) und normales USB zum Aufladen und Speichern der Daten

- halbwegs akzeptable Einzelbildqualität (5 Megapixel) und die hervorragende Möglichkeit der Einzelbildfolge zwischen 2 und 60 Sekunden (etwa über Nacht oder über einen Tag etc; das erscheint mir für bestimmte Dokus sehr interessant zu sein)

- unglaublich gute Anwendungen für meine sonstigen Interessen in der Ethnologie. Besonders mit dem einbeinigen Teleskopstativ ergeben sich hochinteressante Anwendungen, die ich mit meiner doch wesentlich schwereren Nikon Spiegelreflexkamera gar nicht andenken brauche. Im Grunde suche ich jetzt schon nach noch längeren tragbaren Teleskopstativ-Lösungen :)

- Unterwasser-Aufnahmen (ohne Zusatzkosten, da Unterwassergehäuse dabei) mit diesem Teleskopstativ sind natürlich auch eine ziemlich interessante Sache. Ich bin schon neugierig, wie es in manchen Bächen, Seen und Tümpeln unter Wasser eigentlich aussieht? :daumen:

Wolfgang (SAGEN.at)
 
AW: GAUI 330X-S, Quadrokopter, Erfahrungsaustausch

hmmm FPV kommt auch noch irgendwann, dann könnte ich mir diese cam mal anschauen.
 
AW: GAUI 330X-S, Quadrokopter, Erfahrungsaustausch

Hallo Driven,

Ersatzteile liegt vermutlich an Deinem Geschick. Wenn Du gut bist, brauchst Du keine Ersatzteile... ;)

Ansonsten würde ich Dir zum "Protection Frame" (da ist auch eine feine Landevorrichtung für Anfänger dabei), Ersatzrotorblättern und einem Spinner-Set (die brechen sehr leicht) raten. Und unbedingt zum "Payload Mount Set".

Wolfgang (SAGEN.at)
 
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