Ulrike Berkenhoff
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Im Jahr 1714 erschien ein Buch von Florian Bertram Gerstmann : Vorstellung
des Gespenstes und Polter-Geistes, welches in der kayserlichen und des Heil.
Römischen Reichs Freyen Stadt Dortmund ... viel wunderseltzsam Aufzüge
und Schaden verübet hat." Der Anlaß: Der Vater des Autors hatte sich 1697
als jüngster praktizierender Arzt in Dortmund (Westfalen) niedergelassen. Das
"Gespenst " trieb ihn an den Rand des Wahnsinns! Hier eine Auflistung der
"Untaten" aus der Zeit vom 5. Mai bis 2. Juni 1713: Steinwürfe, die bis zum
11. Tag stetig zunahmen, jeweils zwischen 6 und 22 Uhr. Am 11. Tag 130
Steinwürfe bei denen 145 Glasscheiben zu Bruch gingen. Zunächst waren
die Praxisräume (Labor, Apotheke, Lagerraum u.a.) betroffen, seit dem 10.
Tag auch Wohnhaus und Studierstube. Die Schäden waren erheblich, die
Bewohner wurden beworfen, verspürten aber keine Schmerzen. Am letzten
Tag der "Umtriebe" stahl man dem Arzt die Perücke aus einem völlig ver-
schlossenen Raum und seinem Bruder wurde"der Rock am Leibe zerschnitten".
Im Garten wurde ein Schatten vernommen, der ausrief: Beschlus-heute
Beschlus, Beschlus, schlechten Beschlus- gar schlechten Beschlus, Stinck-
Beschlus ... Danach zog sich das Gespenst zurück!
Diese Geschichte ist "nicht auf meinem Mist gewachsen", sie soll sich
tatsächlich zugetragen haben! Meine Quelle: Historisches Dortmund,
Sonderbeilage der Westfälischen Rundschau 2004.
Schöne Grüße aus der Nähe dieses Spukortes! Ulrike
des Gespenstes und Polter-Geistes, welches in der kayserlichen und des Heil.
Römischen Reichs Freyen Stadt Dortmund ... viel wunderseltzsam Aufzüge
und Schaden verübet hat." Der Anlaß: Der Vater des Autors hatte sich 1697
als jüngster praktizierender Arzt in Dortmund (Westfalen) niedergelassen. Das
"Gespenst " trieb ihn an den Rand des Wahnsinns! Hier eine Auflistung der
"Untaten" aus der Zeit vom 5. Mai bis 2. Juni 1713: Steinwürfe, die bis zum
11. Tag stetig zunahmen, jeweils zwischen 6 und 22 Uhr. Am 11. Tag 130
Steinwürfe bei denen 145 Glasscheiben zu Bruch gingen. Zunächst waren
die Praxisräume (Labor, Apotheke, Lagerraum u.a.) betroffen, seit dem 10.
Tag auch Wohnhaus und Studierstube. Die Schäden waren erheblich, die
Bewohner wurden beworfen, verspürten aber keine Schmerzen. Am letzten
Tag der "Umtriebe" stahl man dem Arzt die Perücke aus einem völlig ver-
schlossenen Raum und seinem Bruder wurde"der Rock am Leibe zerschnitten".
Im Garten wurde ein Schatten vernommen, der ausrief: Beschlus-heute
Beschlus, Beschlus, schlechten Beschlus- gar schlechten Beschlus, Stinck-
Beschlus ... Danach zog sich das Gespenst zurück!
Diese Geschichte ist "nicht auf meinem Mist gewachsen", sie soll sich
tatsächlich zugetragen haben! Meine Quelle: Historisches Dortmund,
Sonderbeilage der Westfälischen Rundschau 2004.
Schöne Grüße aus der Nähe dieses Spukortes! Ulrike