Nachdem diese wunderbare Pflanze schon ausreichend gegoogelt und bebildert ist, kann ich nur noch ein „Tee“-Bild und meine persönlichen Erfahrungen zufügen
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Ich war eine begeisterte „
Kräuterpfarrer Weidinger“ Hörerin (Radio) und Leserin und wurde auf viele Pflanzen erst durch seine Geschichten aufmerksam. So stieß ich auf die Wiesenkönigin, die beschriebenen Wirkungen interessierten mich sehr und der Name gefiel mir, leider kannte ich sie nicht.
Gefunden hab ich sie, als ich an einem heißen Sommertag mit dem Rad durch die Au fuhr und plötzlich ein zarter Mandelduft in der Luft lag. Da mußte ich mich nur noch durch den dichten Wald der
Kanadischen Goldrute bis zum Donausee-Ufer kämpfen und ab da fand ich sie überall.
Ihre in die Medizingeschichte eingegangene Heilkraft ist bekannt, ich hab dem Tee auch
Birkenblätter beigemengt, damit das, was Mädesüß löst, auch schnell raus kann, man sollte zusätzlich viel Wasser trinken.
Nachdem die Pflanze üppig wächst und auch sonst recht imposant ist, kommt schon einiges Kraut zusammen: in Leinensäcke in den Kasten oder wo man sonst noch frischen Heuduft haben will!
Mädesüß enthält, wie auch
Steinklee,
Waldmeister und
Labkraut, Cumarin, das der getrockneten Pflanze den typischen Geruch verleiht.
Vielleicht auch deshalb der Name: der süße Duft der Maht.
Die Blätter haben einen eigenartig herben Geruch, den mag ich aber auch sehr.
Wenn man in der feuchtkalten Jahreszeit ein Wiesenkönigin-Kräuterbad nimmt, kommt der Sommer zurück
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Ausprobieren, bald blüht sie wieder.