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Kalender zur Laaser Marmorbahn

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Die Südtiroler Zeitschrift "Der Vinschger" berichtet sehr positiv in der aktuellen Ausgabe vom 16. Dezember 2009 über Hubert Tscholl's neuen Kalender zur Laaser Marmorbahn.

Laaser_Transportanlagen_2010.jpg

Kalender "Die Laaser Transportanlagen"

Laas - Der Kalender 2010 der Raiffeisenkasse Laas hat die Transportanlagen des Marmors zum Inhalt. Die 14 Bilder zeigen eindrucksvoll den rund 4 km langen Transport der Marmorblöcke vom Weißwasserbruch bis zum Marmorwerk in Laas.

Die Bauarbeiten dieser Anlagen erfolgten im fernen Jahr 1929, die Montage der mechanischen Einrichtungen in den Jahren 1929/1930. Am 16. Oktober 1930 konnte die Anlage in Betrieb genommen werden. Der Lasser Hubert Tscholl, seit 28 Jahren Maschinist der Anlagen und Autor des Buches „Die Laaser Marmorbahn – ein Meisterwerk der Technik,Studienverlag 2009“, hat die Fotos und die Texte zum Kalender 2010 bereit gestellt. Im Vorspann zum Kalender schreibt er: „Beachtenswert ist, dass schon bei den Überlegungen zum Bau eine umweltschonende Anlage konzipiert wurde: bis heute kann der industrielle Transport vom untertage gebrochenen Marmor durch die elektrisch betriebenen Bahnstrecken als kostengünstigste und schonendste Transportvariante betrachtet werden. Die Anlagen führen fast lautlos und emissionsfrei durch die Natur.“

Zuerst werden die Marmorblöcke mittels einer Transportseilbahn vom Weißwasserbruch quer über das Laaser Tal zur Verladestation der oberen Schmalspurbahn gebracht. Diese bringt sie zur Bergstation der Schrägbahn. Dort werden die Blöcke einzeln auf die Schrägbahnwaggons verladen. Nach 14 Minuten erreichen die Blöcke den Talboden. Eine Lokomotive der unteren Marmorbahn transportiert diese ins Marmorwerk zur Verarbeitung.

Der Autor spricht im Vorspann von einem „einzigartigen kulturellem Erbe“, das es zu erhalten gilt und wofür sich viele einsetzen, allen voran die „Freunde der Schrägbahn“. Es bleibt zu hoffen, dass am Erhalt dieser Anlagen nicht gerüttelt wird.

Der Kalender 2010 der Raiffeisenkasse Laas wurde kürzlich in Anwesenheit vieler Freunde des Laaser Kalenders im Saal der Raiffeisenkasse von Hermann Schönthaler vorgestellt. Die ersten Exemplare überreichten der Obmann Josef Mayr und der Geschäftsführer Ludwig Platter dem Autor Hubert Tscholl, dem Abt von Marienberg, dem Pfarrer Artur Werth, dem Bürgermeister Andreas Tappeiner und anderen Persönlichkeiten. Die Vorstellung wurde von der Malser Saitenmusi umrahmt und endete mit einem Umtrunk. (sepp)


Wir gratulieren Hubert ganz herzlichen zu seinem neuen Werk!

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Danke für den Hinweis und herzlichen Glückwunsch an Hubert!

Welches Format hat der Kalender und wo und zu welchen Konditionen kann man ihn erwerben?
Auf der HP der Laaser Bank ist nichts zu finden; ich hoffe, ihr habt ein paar Exemplare mehr gedruckt :ratschlag:
Ein Scan des Titelblattes wäre auch nicht schlecht ...

Dresdner
 
Der Kalender ist A3 Format, aber leider nicht käuflich zu erwerben. Da es ein Produkt der Raiffeisenkasse Laas ist wird er nur an deren Kunden verteilt. Werde mich aber trotzdem mal informieren und Dir dann Bescheid geben.

Hubert
 
Hallo Hubert,

vielleicht könntest Du ein Foto vom Titelblatt machen und hier einstellen? Damit hätten wir einen Eindruck, wie Dein Kalender aussieht.

Andererseits bestünde natürlich auch die Möglichkeit, schnell nach Laas zu fahren und bei der Laaser Raiffeisenkasse ein Konto zu eröffnen... ;)

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Die Bezirkszeitung "der vinschger Wind" berichtet in der Ausgabe Nr. 24 (116) vom 17. Dezember 2009, S. 21:

Laas_schraegbahn_dvw_24_09.jpg


Laas Schrägbahn

Die Raiffeisenkasse Laas brachte heuer ihren 26. Sonderkalender heraus, den sie der Schrägbahn widmet. Alles lief in Absprache mit den 'Freunden der Schrägbahn', so Direktor Ludwig Platter. Die Bahn ist ein wahres Wunderwerk der Technik, funktionstüchtig und von großem historischen Wert. Die Bilder stellte der Maschinist der Bahn, Hubert Tscholl, zur Verfügung. Er hatte dazu bereits im Juni ein Buch veröffentlicht. Die Texte wurden von Hermann Schönthaler redigiert. (mds)

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Auch in den "Dolomiten - Tagblatt der Südtiroler", einer großen Landeszeitung in Südtirol finden wir in der Ausgabe vom 18. Dezember 2009 einen bemerkenswerten Artikel zu Hubert Tscholl's neuen Kalender und Buch:

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Transportweg des Marmors im Bild

VERANSTALTUNG: Der Kalender 2010 der Raiffeisenkasse Laas zeigt die vier Marmortransportanlagen - Fotos von Hubert Tscholl

LAAS (no). Die „Freunde der Schrägbahn“ gaben die Anregung für die Gestaltung des 26. Kalenders der Raiffeisenkasse Laas. Er ist den Marmortransportanlagen, nämlich der Schrägbahn und den beiden Schmalspurbahnen, gewidmet.

„Hubert Tscholl hat im heurigen Sommer ein Buch über die Laaser Marmorschrägbahn herausgegeben, die seit 1930 in Betrieb ist“, berichtete Ludwig Platter, der Direktor der Raiffeisenkasse Laas. Tscholl, der seit 28 Jahren Maschinist der Mamorschrägbahn ist, habe einen Teil der für das Buch verwendeten Fotos für den Kalender 2010 zur Verfügung gestellt.

„Die insgesamt 14 Bilder auf den Monatsblättern zeigen den vier Kilometer langen Weg, den ein Marmorblock vom Abbau im Weißwasserbruch bis zur Verarbeitung in den Laaser Marmorwerken zurücklegt“, erläuterte Hermann Schönthaler, der die Texte zu den einzelnen Bildern verfasst hat.

Jeder Marmorblock werde von vier Anlagen transportiert: Vom Weißwasserbruch mit der Seilbahn bis zur Station der Schmalspurbahn, weiter mit der Schmalspurbahn bis zur Bergstation der Schrägbahn, mit der Schrägbahn über den Bremsberg bis zur Talstation und zu guter Letzt mit der Schmalspurbahn bis zum Lager der Laaser Marmorwerke.

Die vor 80 Jahren errichteten Marmortransportanlagen seien „ein einmaliges Zeugnis der Seilbahn- und Bremsbergtechnik“, stellte Schönthaler fest. Die Schrägbahn sei seither kaum verändert worden und daher „ein technisches Museumsstück der besonderen Art“, ergänzte Direktor Platter. Denn die vor 80 Jahren von der Firma Bleichert aus Leipzig mitgelieferten Ersatzteile seien nie gebraucht worden.

Der Kalender 2010 enthält zahlreiche Informationen rund um die vier Marmortransportanlagen. So kann man nachlesen, dass eine Fahrt mit der 950 Meterlangen Schrägbahn 14 Minuten dauert. Sie bewegt sich also in der Minute um 66 bis 68 Meter fort.

Die ersten Exemplare des Kalenders überreichte Obmann Josef Mayr zum Abschluss der offiziellen Vorstellung an die beiden Gestalter, Hubert Tscholl und Hermann Schönthaler, sowie an mehrere Ehrengäste.


Wolfgang (SAGEN.at)
 
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