• Willkommen im SAGEN.at-Forum und SAGEN.at-Fotogalerie.
    Forum zu Themen der Volkskunde, Kulturgeschichte, Regionalgeschichte, Technikgeschichte und vielem mehr - Fotogalerie für Dokumentar-Fotografie bis Fotogeschichte.
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst Du eigene Beiträge verfassen und eigene Fotos veröffentlichen.

Jägerlatein

Ulrike Berkenhoff

Active member
Heuer in meiner Tageszeitung: immer mehr Frauen machen den Jagdschein -
der Grund: sie wollen ihren (Jagd-)hunden Beschäftigung bieten.
Wen wunderts? Ulrike ???
 
Der Jagdschein ist für einige der Freibrief zum unschuldige Tiere zu Töten und dann Pralen was für Helden sie sind. Die Jägerinnen sind da nicht ausgeschlossen. Der Jägereid ist für mich lächerlich weil den Jagdschein ohne Probleme jeder erwerben kann.
 
Der Jägereid ist für mich lächerlich weil den Jagdschein ohne Probleme jeder erwerben kann.

Den steirischen Jägereid betreffend:


Steirischer Jägereid!

Im Bewusstsein ein hohes Maß an Verantwortung und Verpflichtung übernehmen zu müssen trete ich mit meinem Gelöbnis in die Gilde der steirischen Jäger ein.
Ich gelobe die Gesetze zu achten, umweltgerecht, tierschutzgerecht, naturschutzgerecht also waidgerecht zu jagen, sowie steirische Art und steirisches Jägerbrauchtum in Ehren zu halten
Als Jäger will ich vor allem Anwalt des Wildes und seines Lebensraumes sein, im Wissen dass Lebensraum und Wild eine Einheit bilden, und dass nur intakte Lebensräume artenreiche und gesunde Wildbestände beherbergen können.
Ich will stets offen für begründbare Veränderungen und neue wissenschaftliche Erkenntnisse sein, wenn es unserer Natur zugute kommt.
Als Jäger will ich Kameradschaft üben gegenüber der Meinung der Nichtjäger will ich tolerant sein, ohne jedoch meine jagdliche Einstellung zu verschweigen..

DIES GELOBE ICH

Formulierung ab 1997
Quelle

Zu der ganzen Problematik, die sich vor allem zwischen der zur riesigen Masse angewachsener Freizeitsportler und der Jägerschaft ergibt, sollte man trotzdem nicht die Tatsache aus den Augen verlieren, dass es bei uns keine bzw. kaum natürliche Feinde des Wildes gibt und dieser Bestand deshalb reguliert werden muss. Wie das geschieht und welche finanziellen Interessen dahinter stehen, ist allerdings eine andere Geschichte!
 
dass es bei uns keine bzw. kaum natürliche Feinde des Wildes gibt und dieser Bestand deshalb reguliert werden muss.

Das stimmt, nur werden die natürlichen Feinde immer noch von den Jägern verfolgt und nicht nur im Interesse der Bauern, denn einen Hühnerstall kann man vor einem Fuchs halbwegs schützen und mit etwas Aufwand auch Weidetiere vor größeren Räubern.
Zur natürlichen Regulierung würde auch der Verzicht auf die Winterfütterung beitragen.
 
Der Jägereid, so wie er geschrieben ist, ist schon in Ordnung. Ich meinte nur es gibt viel zu viele schwarze Schafe die den Eid nicht so ernst nehmen und nur wichtige Typen sind. Mit dem Gewehr fühlen sie sich stark nicht nur den Tieren gegenüber. Der Jagdschein gehört einer strengeren Prüfung unterzogen und denen sofort wieder entzogen die sich fehlverhalten. Davon gibt es leider viel zu viele. Schließlich haben sie eine große Verantwortung und nicht aus Jux im Wald und Flur.
 
So sehe ich das auch!
 
Zum Thema "Jägerlatein" hat der scheidende Rohrbacher Bezirksjägermeister
jetzt ein "Meisterstück" abgeliefert.

Er behauptete allen Ernstes:
"Wenn die Wölfe nicht endlich zum Abschuss freigegeben werden, werden sie
kleine Kinder fressen."

Hat er jetzt das Märchen für bare Münze genommen oder erzählt er einfach
selbst gern welche?

Wie dem auch sei, ich würde ihm raten immer genügend Wackersteine bei der
Hand zu haben. :smi_mitha
 
Das ist kein "Jägerlatein", nur der Versuch, Angst zu verbreiten, um schießen zu können - sonst nichts.
Ich denke, er hält die Leute für dümmer als sie sind, denn wenn man interessiert ist, gibt es ja überall genug Studien über Wölfe nachzulesen. Aber ein paar werden es schon wieder glauben.

Jäger sind eben ein eigenes Volk.
Ich hab mich auf FB mal spontan "entfreundet", weil mir einfach der Hut hochgegangen ist. Es war eine Anfrage, die ich eben beantwortet habe, weil ein Nachbar. Und Jäger. Ich hab mich an nichts beteiligt, selbst wenns noch so schräg war. Aber als vor Ostern ein Bild eines Raben mit einem ganz kleinen Häschen kam, das dokumentieren sollte, wie grausam, grässlich und schädlich Raben sind (damals ging es auch um den Abschuss) und das auch noch gewirkt hat, hatte ich genug. Mit den Fragen, ob er nicht wüsste, dass Raben nur zur Selbstversorgung jagen, ob jemand schon mal einen hungrigen Jäger gesehen hat und ob das liebe Häschen weniger arm ist, wenn es im Herbst als ausgewachsener Hase im Schrothagel einer dämlichen Treibjagd krepiert, hab ich ihn verabschiedet. deshalb hab ich auch von eventuellen Antworten keine Ahnung :D.
 
Manchmal ist es besser wenn man die Antworten nicht kennt denn wie primitiv und wichtig die Leute mit Schießprügel sind bekommt man auch so mit. Als Hundebesitzer sowieso!!
 
Zurück
Oben